Dienstag, 31. März 2015

30. März 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag im Großraum Tegernsee (Kolbermoor) bei Cathrin

Eine schöne Osterwoche für alle

Aperitif: Frozen Orange
Vorspeise: Steirischer Vorspeisensalat
Hauptspeise: Zwiebelrostbraten von der Lende mit gelbbraunen Zwiebelringen an Duett von grün-weißen Butterspätzle
Nachspeise: Panna cotta auf Himbeerspiegel


Kalender-Girls

In diesem Film nach einer wahren Begebenheit sind die Girls, wenn auch nicht unbedingt hübscher und schon gar nicht jünger als Cathrin - so aber doch bei weitem interessanter als die Kosmetikerin mit dem Hang, sich öffentlich zu präsentieren. So kann man sie in einer TV-Werbung übersehen, während man in dem Bauern-Kalender, sofern man den erwirbt, einen ganzen Monat lang hinsehen bis zum sattsehen muss.

Ihr ebenso hübscher Bruder Markus präsentiert sich gleichfalls der Kamera, bevor er nach München zum nächsten Termin düst.  Wenn ich das so sehe, ist es mir überhaupt nicht bang um unsere "Lieblings-Sendung": Es gibt jede Menge Nachwuchs; seit dem Bestehen der Sendung ist gar eine neue Generation herangewachsen, die nun alt genug ist, im Fernsehen aufzukochen. Die Tatsache, dass von den Sendemachern nicht erwartet wird, dass die Leute gut oder überhaupt kochen können, erweitert den Kreis der Kandidaten beträchtlich.

Auch Cathrin kann nicht wirklich kochen. Das kaschiert sie durch Freundlichkeit und ein hübsches Gesicht und nette Zurückhaltung. Denn mit den übrigen drei Gästen in der Karwoche reist auch Rosemarie an: Gleich in den ersten Minuten bewirbt sie sich mit einem ausführlichen Lebenslauf und outet sich als eine aus Velbert Zugereiste.

Sascha, der Heilpraktiker, kann sich nicht durchsetzen und kommt so gut wie nicht zu Worte: Da müssen heute die Karten neu gemischt werden, denn durch eine räumliche Trennung beim Interview von der alles-übernehmenden Rosemarie bin ich sicher, dass auch er mal richtig aufdrehen wird. Ach ja, die nächste Köchin ist Rosemarie - da erledigt sich dieses Problem erst einmal.

Ganz neue Wege in der Datenbank der Unverträglichkeiten freiwilliger und unfreiwilliger Art beschreitet Rosemarie zusätzlich: Sie ist eine Pseudo-Vegetarierin. Fleisch am Stück kann sie nicht essen, Leberwurst zum Beispiel schon. So verzichtet sie auf das Steak in der Hauptspeise zugunsten eines pappigen Käses, den Cathrin ihr unter die Spätzle brät, schmilzt, rührt: Lecker, lecker, lecker ... geht anders.

Cathrin bekommt am Ende des Tages zweiundzwanzig von dreißig möglichen Punkten. Insgesamt habe ich zu bemängeln, dass ich beinahe eingeschlafen wäre - wenn Rosemarie nicht so viel geredet hätte - was aber nicht unbedingt zur Unterhaltung, sondern nur zum Wachhalten taugte.

Guten Morgen, Gruß Biene

5 Kommentare:

  1. Ja mei - des Maderl hatte einen abgesteckten Kochhorizont, aber in dessen Grenzen bewegte sie sich - für eine 25-jährige zumal - doch erstaunlich anmutig und souverän.

    Wohltuend ohne das großstadtübliche Getue und Gequatsche legte sie los - Nein, Stop, der Zuschauer mußte natürlich erst noch mit einer Einkaufsszene gefoltert werden, deren Dialoge mich an das Spiel meiner Kinder in ihrem ersten Kaufmannsladen erinnerte: "Guten Tag", "Grüaß di" "Wie geht`s?" "Supa" "Ah, Supa, so`s recht" "Wos derf`s sei?"
    Gruazi Gott Frau Stirnima, sagn si wo labn si wi gat es ihrm Mo? Fast fing ich mit Schuhplattln an, da wurde ich glücklicherweise durch die Vorgänge in der Küche selig sediert.

    Und auch Cathrin hätte ihr schlichtes Menü im Schlaf kochen können, sie kochte es bestimmt nicht zum ersten Mal und benutzte dazu die üblichen Fertigprodukte, ohne deren Krückenfunktion scheinbar nur noch wenige Menschen Essen zubereiten mögen.
    Aber sie war immerhin in der Lage, trotz Geplauders, sauber und logistisch durchdacht in ihrer Küche zu arbeiten, sicher auch eine Folge ihres Berufes.

    Ausserdem merkte sie sich ohne Schwierigkeiten die absonderlichen Essgewohnheiten ihrer Gäste und war ihnen eine unangestrengte, lockere Gastgeberin.

    Viel mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen, es ist das klassische Donnerstagmenü einer Großkantine, das weiss ich aus eigener Erfahrung.

    Vor allem die recht gummiartige Pannacotta erinnerte mich an diese zum Glück längst vergangenen Zeiten der Zwangsernährung. (Und immer war zu wenig rote Sosse drauf)

    Ja, der Wein war wohl gut, Rosemarie wächst sich zur Geissel der Woche aus, eine alles verschlingende Matriarchin, die schlimmste Sorte Softdomina.

    Mehr lässt sich beim allerbesten Willen heute nicht aus den Fingern saugen, gähn, Supa! Mia geht`s Supa!

    Hier ist wieder Orkan, Stärke 10, muss mich festhalten, liebe Güße Susiiiiiiiiiii

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    1. Großstadtübliches Getue? - Möchte ich jetzt aber nicht unterschreiben. - Hier stürmt es auch um die Häuser der Großstadt, Gruß Silvia

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  2. Sahen wir gestern eine Werbeveranstaltung für Cathrin und Anhang?
    Wie sonst soll man die Einspielungen des Bauernkalenders, der MaC-doof Werbung,
    die ständige Erwähnung des Kosmetiksalons verstehen?
    Kochen war ja nebensächlich.

    Sie brachte die Speisen sauber und ordentlich angerichtet auf den Tisch, ob
    man den Zwiebelrostbraten als Steak zubereitet oder im Ganzen ist scheinbar
    regional unterschiedlich.
    Das Fleisch sah zumindest gut aus.
    Auch die Spätzle wurden gern gegessen.
    Der Käse in der Pfanne sah grauenhaft aus aber die Pseudoveggie tat alles um
    glaubhaft zu wirken.
    Damit hat sie erreicht, dass sie alles ablehnen kann, was sie nicht so gern mag.

    Ich frage mich aufgrund welcher Erkenntnisse sie kleingeschnittenes Fleisch
    essen kann und ein Steak sie an das ursprüngliche Tier erinnert.
    Bei Hühnchenschenkel kann sogar ich das erkennen aber bei Steak?
    Rosemarie sieht nicht aus, als ob sie sich nur von Kräutern ernährt.

    Mit den Punkten war die junge Dame gestern gut bedient, trotzdem sie sich natürlich als Gastgeberin bemühte, alle zufrieden zu stellen.

    Der junge Mann hätte die Pilze doch an den Tellerrand schieben können, da
    hätte er nicht auch noch Stress machen müssen.

    Der Wein war scheinbar vorzüglich ausgewählt, dank eines kompetenten Händlers.
    Das kann man von so einer jungen Kandidatin auch nicht erwarten, dass sie
    sich da auskennt.

    Ich bin in der Beziehung auch auf den Rat eines Kenners angewiesen, wir Berliner
    bevorzugen ein kühles Pils zum Essen.
    Ist natürlich beim Dinner stillos....ich weiß.

    Nun warten wir auf Rosi, die uns heute zu Tode quasseln wird oder schlimmstenfalls
    zum vorzeitigen Einschlafen verhilft.

    Ich überlege gerade wieder ins Bett zu gehen, hier ist seit gestern der Winter zurück.
    Bibberkälte und Schneeregen dazu Sturmböen.

    Mit Zähnen klappernd grüßt Anna.

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  3. Moin @ zusammen.

    Cathrin wohnt noch bei ihren Eltern. Mit ihrer Mutter betreibt sie ein Kosmetik Geschäft. Cathrin ist im Mediengeschäft kein Neuling, was u.a. auch ihr Bild im Bauernkalender zeigte. Eine hübsche, sympathische junge Frau. Als das Drehteam eintraf, kam Cathrin gerade vom Fleisch-kauf. Später ging sie nochmals los um den Wein zu kaufen, wo sie sich gut beraten ließ. Der sonstige Einkauf war irgendwie schon erledigt. Ihr älterer Bruder half etwas bei den Vorbereitungen. Das dabei die üblichen Stichelleien zwischen Geschwistern entstanden, war ganz nett anzuhören. Aber sie verstehen sich gut. Cathrin arbeitete gekonnt, sachlich und sauber.

    Aperitif: mit Omas Mixer, der Ähnlichkeit mit einem Radio hatte, zerkleinerte sie Eiswürfel, bis das altersschwache Gerät seinen Dienst verweigerte. Ein schneller und erfrischender Drink zum Ein-stand.

    VS: sicherlich keine große Herausforderung, aber gut gemacht. Endlich rührte mal wieder jemand den Salat durch, anstatt ihn nur zu beträufeln. Rosemarin ist Pseudo-Vegetarierin. Sie isst nur kleingemachtes Fleisch. Ob da jemand Probleme mit dem Gebiss hat? Auch wenn der gebratene Speck gewürfelt war, so lies Cathrin ihn für Rosmarin dennoch weg, was Rosmarin freute. Sascha mag keine Pilze, also bekam er auch keine. Sehr aufmerksam von Cathrin.

    Zwischendurch duften Rosmarin und Sascha sich Cathrins Kleider und selbstgemachte Taschen ansehen. Ich weiß nicht wer so etwas kauft. Ob Cathrin wirklich Bauchtanz macht, wurde nicht geklärt. Ihre Bewegungen zum Ende des Abends ließen nicht darauf schließen. Vielleicht erstellt sie solche Kleider nur.

    HG: auch das meisterte Cathrin souverän. Nur war es kein Zwiebelrostbraten. Auch kommen da keine frittierten Zwiebeln drauf. Für Rosmarin gab es statt dem Fleisch Käsespätzle, was sie wie-derum freute. Solche Käsespatzen habe ich noch nicht gesehen, aber für Rosmarin sollte es rei-chen. – lol - Eigentlich waren alle mit dem HG zufrieden, nur Klaus mäkelte an den Spätzlen rum. Auch dieser Gang war nichts schweres, aber sie hatte es sauber hinbekommen.

    DS: gut das war jetzt nur Panna Cotta im Teelichter-Glas. Himbeerspiegel ist was anderes. Aber das Himbeermus war ohne Kerne. Klaus hätte gerne mehr vom Himbeermus gehabt. Warum er nicht nachfragte weiß nur er selber. Ob er schüchtern ist? Ein wahrlich simples DS.

    Im Ganzen gesehen war es eine Werbeveranstaltung mit einfachem Menü. Dennoch eine saubere Kochleistung von ihr. Als GG war sie um die Gäste bemüht und berücksichtigte deren Wünsche. Cathrin war stets freundlich und hatte immer ein Lächeln für jeden. Ihre Weinauswahl wusste zu begeistern. Klaus hatte nur ein Problem, er will den gleichen Wein zur VS servieren. Die Wertungen von 22 Punkten waren etwas zu hoch, aber man wird abwarten müssen wie die Leistung der anderen ist. Am Ende versprach sich Cathrin und sagte statt Rosemarie Rosmarin. Darauf vom Sprecher angesprochen, bekam sie einen Lachflash. Ich fand´s gut und werde bei Rosmarin bleiben. – lol -

    Klaus scheint etwas kritisch zu sein. Auf der einen Seite redete er davon, dass sie alle nur Hobby-Köche seien, auf der anderen wertet er wie beim Profi. Dennoch hatte er 1 Punkt mehr gegeben als die beiden anderen Gäste.

    Sascha der Gentleman der Runde, immer nett und fröhlich. Er hatte viel Spaß an der Erzählerei von Rosmarin.

    Auf Rosmarin darf man heute mehr als gespannt sein. Wer in Velbert aufgewachsen ist, fühlt sich wo anders leicht wohl. Hatte sie noch großmütig erklärt, dass sie das Fleisch einfach zur Seite schiebt und es für sie keine Extrawurst bedarf, so bemängelte sie das nicht selbstgebackene Plätzchen zum DS. Sie ist also auch noch Pseudobescheiden. Ansonsten hatte sie viel zu erzählen, ohne Inhalt. Ihr reicht es wenn andere zuhören. Eine typische Rheinländerin. – lol - Der Vorspann lies schon erahnen was bei Rosmarin so abläuft. Es sollte mich wundern wenn sie ein gutes Menü zustande bringt und ohne große Hilfe. Sicherlich wird es ein Pseudo-Abend werden.

    LG rudi

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  4. Grüß Gott zur Trachten- bzw. Befindlichkeitswoche

    Es war ja gestern erst der erste Abend, aber aus dieser Runde werde ich mit Sicherheit niemanden sonderlich in mein Herz schließen bzw. spontan adoptieren wollen.

    Klausi, ein waschechter Bayer, kritisiert mehrmals den Einsatz von Schnippel- und Dekorationshilfen und weiß nicht, wie er dann gerecht bewerten soll. Er kannte doch die Spielregeln, oder?

    Sascha argwöhnt aufgrund der für ihn kitschigen Menükarte gar eine kitschige Dekoration, vorgetragen mit sorgenvollem ernstem Gesichtchen. Und sollte er jemals auf einem Pilz herumkauen oder selbigen gar aus Versehen auch noch schlucken müssen, käme dieser sofort auf dem gleichen Wege wieder heraus, wie er über die Kauleiste hereingefunden hat. Mein allerherzlichstes Beileid zu so viel schlimmer Unverträglichkeit! Gott sei Dank hat Cathrin die Abneigungen der Gäste im Griff und serviert dem Sascha eine pilzfreie Vorspeisenvariante, sonst hätte der Arme ganz spontan aus der ungeliebten Komponente am Tellerrand ein Mandala basteln müssen. Das ist mir und ihm dann doch erspart geblieben.

    Rosmärie, der dominante Teilzeit-Veggie, arbeitet irgendwas mit ihrer Tochter zusammen (ich hab’s offen gestanden vergessen bzw. an der Stelle schon auf Durchzug geschaltet), wo sie 4 bis 5 Stunden am Stück reden muss. Sie empfindet diese Tatsache als sehr anstrengend. Ich konnte davon am gestrigen Abend nichts bemerken, schwadronierte sie doch frei nach dem Motto, wenn der Kuchen redet, hat der Krümel (Sascha?) zu schweigen.

    Und zu guter Letzt Cathrin, Gott sei Dank ohne Sollbruchstelle im Dirndl (ich fand das Foto aus dem Kalender übrigens gar nicht gelungen): hübsches Testimonial kocht wenig überzeugend in hübschem Ambiente mit hübschem Bruder als Unterstützung. Aber sie war eine gute und aufmerksame Gastgeberin.

    Wenn die gestrige Vorschau des heutigen Abends schon die Höhepunkte beinhaltet hat, dann verspricht es enorm spannend zu werden, Rosmärie hautnah und immer auf Tuchfühlung auf der Suche nach Lebensmitteln und Zutaten durch Kühlschränke und Schubladen zu begleiten. Ich werde mir, um dem voraussichtlichen Einschlafprozess Einhalt zu gebieten, schlau wie ich bin, einen doppelten Espresso kochen!

    Hier poltert lautstark Niklas ums Haus, allerdings bei warmen 15 Grad. Pustige Grüße von Regine


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