Donnerstag, 12. März 2015

11. März 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Spezialausgabe: Das Wunsch-Menü - Mittwoch in Aachen bei Monika

Foto: S. B.

Aperitif: Moscow Mule
Vorspeise: Zweierlei Bruschetta: Einmal mit gegrillter Paprika und portugiesischem Schafskäse und als zweite Variante mit Büffelmozzarella, Schmelztomate, Rucola-Pesto und kandierten Walnüssen
Hauptspeise: Gegrillter Iberico-Rücken mit Champagner-Honig-Senfsoße, Frühlingsgemüse aus dem Wok und Rosmarinkartoffeln
Nachspeise: Crema Catalan

Monika muss Saschas Wunschmenü kochen, was gleichzeitig sein Hochzeitsmenü war

Richtigstellung: Zuvor eine winzige, winzige Korrektur zum gestrigen Beitrag, denn Natalija ist nicht, wie ich freundlicher Weise gehört habe, nur 50 km/h zu schnell auf einer 80er Straße unterwegs gewesen, sondern war 150 km/h über der Spur. Dass sie sich auch noch rühmt, andere Menschen und auch Tiere in Gefahr gebracht zu haben - spricht eine eigene Sprache. Rücksichtsloser und rüpelhafter kann man sich kaum im Straßenverkehr verhalten. Weitere Gedanken verbieten sich hier ...


Girl Friends

Monika, die Lehrerin, die gern und laut lacht, hat gleich drei Freundinnen zur Unterstützung eines Dinners in die kleine Küche geholt, weil die Belagerung durch das Drehteam allein nicht für eine Überbevölkerung in der Wohnung ausreicht. Da treffen sich Wünsche und Notwendigkeiten auf einer Ebene: Die Freundinnen wollen vor die Kamera - und Monika schafft es nicht, ihr Dinner alleine zu wuppen.

Ob die Lehrer heute mehr von den Schülern lernen als umgekehrt, ist bei ihren nervösen Wort-Ausbrüchen schnell zu befürchten. Denn sie ist mehrmals  so "kurz vor dem Erbrechen", dass man schon Paspertin-Tropfen rüber reichen möchte. Oder nur die Frage stellt "Warum nur, warum?" Warum eigentlich muss jeder, der zu Hause eine Küche besitzt, sich irgendwann in der Lage sehen, öffentlich zu kochen?

Bei diesem Wunsch-Menü handelt es sich um einen Teil von Saschas Hochzeits-Essen, was er oft und gerne und schwer verliebt immer wieder betont. Und Monika möchte sicher nicht als After-Wedding-Crasherin unterwegs sein.

Irgendwie stemmt sie den Abend dank überaus kräftiger Mithilfe und permanentem Weh-Klagen. Nicht zuletzt noch, indem sie sich in ein offenherziges Dirndl wirft. Muss das Fleisch vor dem Grillen angebraten werden? Und wie günstig, dass überhaupt ein Grill im Garten steht - ein Mitbringsel von itv-studios? Noch günstiger, dass ihre Freundin die Garung des Iberico-Schweines allein in die kalten Hände nimmt, denn es schneit auch noch an diesem Abend. Ganz allein auf sich gestellt, hätte Monika eher im Regen gestanden.

Besonders Sascha ist angetan vom Dinner, oder vielleicht auch nur blind vor Liebe zu dem Dinner an und für sich.

Um fünf Minuten nach Mitternacht kommt endlich das Dessert auf den Tisch, das wirklich gut aussieht. Wann die Kollegen Hobby-Köche endlich ihre Punktetafeln zücken dürfen, ist nicht bekannt - aber sie zücken durch die Bank hohe Noten, so dass Monika für ein unter leichten Bedingungen (nennt man das, auf die Schule übertragen, nicht  "abschreiben"?) hergestelltes Nachtessen vierunddreißig Punkte bekommt.

Insgesamt viel Getue rund um etwas Essbares. Hoffentlich ist ihr nach dem dauernden Abschlecken von Löffeln und Gabeln am Ende nicht wirklich übel. Am schlimmsten ist die Nummer, in der sie den Lachs für Natalija mit der Gabel probiert, und danach das Stück Fisch mit der Gabel wieder zurecht rückt.

Heute kann sie wieder lachen, ihr Dinner ist durch und nicht durchgefallen.

Guten Morgen, Gruß Biene

12 Kommentare:

  1. Gestern sah ich ein Rudel Mädels die sich vor der Kamera in einer kleinen
    Küche drängelten.
    Was soll das werden, dachte sich mein kummergewohntes Pd-Hirn.
    Sind die Spielregeln außer Kraft gesetzt?
    Kann man vielleicht noch einen Profikoch an den Herd lassen?

    Nichts da, sie stürmten den Supermarkt um die benötigten Zutaten gemeinsam zu besorgen.
    Wäre für die Gastgeberin ja auch zu schwer gewesen.

    Dann schaute ich ohne Ton nur noch ab-und zu auf den Bildschirm, weil ein
    freundlicher Anrufer mich von dem Blödsinn erlöste.

    Als Lehrerin stelle ich mir die Dame sehr dominant vor, sie wirkte auf mich jedenfalls so.

    Jedenfalls entging mir die Zubereitung und das Servieren des Hauptgangs
    völlig.
    Scheinbar hat es geschmeckt, der Menügeber hat sich ja fast überschlagen.

    Lernen wir heute eigentlich die hochgelobte Gattin , oder ist es ein Gatte, kennen?
    Ich bin eine unaufmerksame Zuschauerin.

    Monika wird in der Gruppe geliebt, also muss außerhalb der Kamerareichweite
    noch eine andere am Start sein.
    Kann aber sein, dass die Trinkfestigkeit von der Gruppe honoriert wird.
    Papa hatte reichlich eingekauft, lustig fand ich als sie am Telefon sagte er solle
    2 Flaschen Champus kaufen, die schlucken alle viel.

    Oh Monika, du kannst es auch ganz gut.
    In diesem Sinne Prosit auf heute Abend.

    Hoffentlich nicht mit einem dauerhaft knutschendem jungverheiratetes Pärchen.
    Da wird mir regelmäßig blümerant.
    Möchte ja nicht, dass das Kochen zu kurz kommt.

    Allen einen schönen Tag, IngaAn

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    1. Danke für diesen erfrischenden super Beitrag. Gruß aus einem sonnigen Ruhrpott, Silvia

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  2. BB, gibt es hier eine Korrekturtaste?
    Sorry ich sollte langsamer schreiben.
    Gruß aus dem kalten, grauen , unfreundlichen Berlin

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    1. Soviel ich weiß, gibt es die Möglichkeit nicht. - Du kannst nur löschen - und noch mal einstellen. Oder einfach unten drunter die Korrektur eingeben. - Doch hier gibt es keine Beitrags-Polizei, die alles überwacht, bekrittelt und dann Punkte in Flensburg oder in der Blog-Kartei speichert. S.

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  3. Wo ist eigentlich die Supernanny, wenn man sie mal wirklich braucht?
    Es gibt auch schwer erziehbare Erwachsene, solche die permanent schlechte Laune auskotzen, Freundschaft und Hilfsbereitschaft mit Füssen treten, von Gastlichkeit und dem Einhalten fairer Wettkampfregeln mal ganz zu schweigen.

    Ein Rassegirl, ein Klassegirl ist Monika, Mo Mo Mo Mo Monika, grauenvolle Gesänge entstiegen dem Urschlamm meines bald 60-jährigen inneren Musikarchivs. Ungefragt und gegen meinen Willen drehte sich dieser dämliche Schlager (von wem nochmal?) unablässig in meinem Kopf, ich presste fest die Lippen zusammen, dass bloß nichts nach aussen dränge.. wie peinlich das wäre!

    Ebenso peinlich müßte es gestern für die so Besungene gewesen sein, sich selbst zu zu schauen, wie sie permanent jeden anschnauzte und sich haltlos über ihr schweres Los beklagte. Wie armselig. Und unangebracht, denn sie hatte weder ein schweres Menü: Bruschetti - so einfach wie belegtes Brot, zumal sowohl die Paprika, als auch die Schmelztomaten und die karamellisierten Walnüsse, und das Pesto absolut selbständig von einer der drei Hofdamen zubereitet wurden.

    Aber sogar die Hälfte der 60sekündigen Jokerfragezeit verschleuderte das Rassegirl in ungebremsten Hasstiraden an den verdutzten Sascha.

    Auch der telefonisch fernkommandierte Vaterknecht durfte seinen Kram, Bunsenbrenner/Champagner an Ort und Stelle abladen, Hauptsache er spurt, dann wurde er kurzerhand aus der Küche geschoben: "Es ist noch nichts passiert!"

    Dabei hatten die Mädels bereits den Keksteig und die Creme Catalan in der Mache - JA ich sage es FALSCH , denn zu ihrer unkontrollierten Wut und Unfreundlichkeit den Gästen gegenüber, gesellten sich auch noch unerträgliche Besserwisserei und oberlehrerhafte Korrekrturwut!

    Nachdem Monika das Iberico trotz fachkundiger Unterweisung, nicht wirklich scharf angebraten hatte, warf sie das Teil voller Ingrimm auf den Grill - zum Glück stellte sie die in sich ruhende Freundin Sandra daneben, bei ihrer eigenen miesen Aura wäre das Schwein garantiert vollends in die Hose gegangen.

    So schaffte Monika es lediglich ihrem Gemüse das Leben aus zu treiben. Als braungrünlich schleimige Masse klatschte sie es im Mensastyle neben die dicken Fleischscheiben, und krönte alles mit einer Sosse, in die sie all ihre Leidenschaft, Finesse und ganze Liebe eingerührt hatte!
    Was in dieser ockerfarbenen Pampe an schlechter Energie und Verwünschungen hineingeflossen war, es reichte bis zum Ende des Jahres, um jeden Gast zu verfluchen.

    Zum Dessert, man staune - sie hatte noch Zeit, sich komplett in ein anderes Gewand zu kleiden (Genau, wie sie, bevor die Gäste kamen noch ein Bad nahm und ihre Mädchen anwies, die Küche zu säubern, gleichzeitig jammernd und zeternd, dass ja noch nichts getan sei, dass sie sich erbrechen könne..)
    So sieht Egofixierung aus!

    Jedenfalls zum Dessert trug sie dann, wohl um von der grottigen Laune abzulenken, ordentlich Dekolltee, irgendwas an dieser Rechnung muss wohl leider aufgegangen sein, jedenfalls erreichte sie die bislang höchste Punktzahl. Für ein Dinner, das sie zum größten Teil nicht selbst gekocht hatte und Gastgeberqualitäten, die unterirdisch waren.

    Monika, auf die stille Treppe mit dir, diese Aufzeichnung guckst du dir 100 mal an.

    Supersonnige Grüße von Susi

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    1. von Peter Orloff, sagt Google, ist dieses unvergessliche Liedgut. Wollt ich nur nochmal gesagt haben, schliesslich singe ich es immer noch vor mich hin, wie ein Tinnitus.

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    2. Das erinnert mich an etwas, muss ich jemandem mal am Sonntag erzählen - hoffentlich habe ich das bis dahin nicht vergessen. Supersonne - ist gar kein Ausdruck - Mega Goldener praller Ball am Himmel trifft für hier zu, Gruß Silvia

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  4. ICH FORDERE

    hiermit und mit sofortiger Wirkung, nachhaltig, biologisch abbaubar und mit energisch hoch erhobenem Zeigefinger die sofortige Einführung einer Klagemauer beim perfekten Dinner! Was für ein Wehklagen, was für ein Heulen diese Woche. Am Montag greinte Tom: „Scheiß Mädchenmenü, ich bin stinkesauer!“ Am Dienstag legte Formel 2 Pilotin Natalia nach: „Nein, ich kann das Fleisch nicht anfassen, ich kann das nicht kochen. Miraaaaa!!“ Am Mittwoch schaufelte Monika noch ein Schippchen drauf und war bei 50 Minuten Sendezeit stets und immer am Limit des Erdenklichen und kurz vor Erbrechen. Warum nur? Es war kein schwer nach zu kochendes Menü, aber wahrscheinlich ist sie schon bei dem Wort Hochzeitsmenü innerlich zusammengezuckt und hatte ab da lauter kleine Blackouts im Hirn. Dabei hatte sie doch tatkräftige Unterstützung von ihren drei Freundinnen. Und trotz geringem Schwierigkeitsgrad wurde sie im Laufe des Abends immer angefressener und motziger, der Stimmung in der Runde in keinster Weise zuträglich. Die Gastgeberqualitäten gingen Stück für Stück den Bach runter, was ihr allerdings ziemlich egal war, bei so viel Dreistheit und Unverfrorenheit des Menügebers!

    Auch Natalia redet sich um Kopf und Kragen. „Dieses Menü ist genau meins, ich liebe Bruschetta“, um dann 5 Minuten später frei nach dem Motto, was interessiert mich mein Geschwätz von vorhin, zu revidieren: „Ach nein, lieber doch nicht, das arme Iberico“. Kurze Zeit danach ein letztes Statement in der Sache Menü: „Hätte ich dieses Menü gezogen, ich wäre gestorben!“ Es lebe die Ambivalenz. Und sie will auch kein Dessert, nein, das mag sie nicht, sie möchte lieber 1 kg schwarze Schokolade und der Fisch war für sie eine Zumutung, quasi ein Angriff gegen ihre Person. Quaken auf hohem Niveau.

    Aber auch Sascha kann es nicht lassen, mit einem genüsslichen Blick in das gestresste Gesicht von Monika mehrmals nach dem Stressfaktor zu fragen und sich dabei wahrscheinlich eins zu feixen. Er hält doch gerne noch mal den salzigen Finger in die Wunde. Ich werde seinen Abend gern verfolgen.

    Ich möchte hier an dieser Stelle gerne einen Menüvorschlag unterbreiten, ein Kochen jenseits von Stress, Erschöpfungszuständen und Badewannenwunschdenken. Sogar die Küche bliebe so gut wie sauber. Das schont die Hände der Schnippelhilfen oder verlängert die Lebensdauer des Geschirrspülers.

    Aperitif:
    Hugo vom Aldi

    Vorspeise:
    Guten Appetit Buchstabensuppe von Maggi

    Hauptgang:
    Original Wagner Steinofenpizza Salami

    Dessert:
    Paula Schokoladenpudding mit Vanillegeschmack von Dr. Oetker

    An Guaten!

    Sonnige Grüße an alle von Regine –lol-






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    1. Vielleicht: Aber nur mit 2 versierten Hilfen:

      Ring-pull Verschlüsse erfordern hohen Kraftaufwand, technisches Knowhow und Geschick auf allerhöchstem Niveau!

      Und das fachgerechte Aufreissen von so differenziert konfektionierter Ware wie Tüte (paralleler Aufriss, Gefahr einer Staub-Verpuffung und in Folge Materialverlustes, ganz zu schweigen von fachgerechtem Anrühren),
      Desweiteren fachgerechtes Öffnen der unterschiedlichen Verpackungen von Pizza - Folie, sehr sensibel handzuhaben - und diePappkartonage, auch anspruchsvoll zu öffnen, man muss den korrekten Falz finden!
      Der Schokoladenpudding, da sollte die Folie vom Fachmann gleichmäßig abgetrennt werden, auch sollte das Dessert ein wenig atmen vorm Servieren:

      Alles in allem, Regine, Einfach ist auch dein aus der Hüfte geschossenes Wunschmenü keinesfalls, das ist eine Illusion! Ich wär echt sauer, wenn ich das kochen müsste.

      Übrigens: Woher kennst du mein Hochzeitsmenü? (Statt Hugo gabs Stolzenfels)

      Beste Grüße ,du solltest lieber mal Fenster putzen, Susi

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    2. Okay, okay ich geb mich kleinlaut geschlagen, du hast ja Recht, ich hatte nur das vereinfachte Kochen im Kopf und nicht bedacht, dass Fachpersonal erster Güte zum fachgerechten Aufreißen diverser Verpackungen mit mehr oder weniger magenfreundlichem Inhalt vielleicht nicht so einfach zu rekrutieren ist.

      Aber noch ein Vorschlag. Wie wäre es mit der kleinen, voxschen mobilen Reiseapotheke? Immer vor Ort und stets einsatzbereit. Ein bisschen Johanneskraut für’s Gemüt, wenn der Stress im Gebälk drückt, ein wenig Gastrodingens, wenn der Magen schlapp macht oder ein Tässchen Baldrian für unter der Decke klebende HB Männchen?

      Und arme Sus, hoffentlich gab’s zum Hochzeitsmenü gratis auch Aspirin dazu……

      Und Fenster putzen, bei dem Wetter????? Da halte ich lieber mein bleiches Antlitz in die Sonne und starte den Bräunungsprozess, prust!

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  5. Moin @ zusammen.

    Monika zog das Wunschmenü von Sascha. Wieso meinte Nathalia, dass Sascha für Monika etwas Besonderes ausgesucht hatte? Wissen sie schon vorher wer welches Menü bekommt?
    Mit 3 Freundinnen wurde erst einmal Kriegsrat gehalten. Vielleicht wollten die Mädels auch mal vor eine Kamera, wer weiß. Nach kurzer Info im Net, hatte sie ihren Vater beauftragt, Bunsen-brenner, Steakmesser und 2 Fl. Champagner, weil die Gäste so viel trinken vorbeizubringen. Ar-beit delegieren konnte sie schon mal gut, nicht nur bei ihren Freundinnen. Die Zutatenliste war schnell erstellt und so machten sich die 4 Mädels auf zum Einkauf. Also Einkaufprofis waren es schon mal nicht. Der Einkauf mit den Jungs am Montag war um Welten lustiger. Monika wollte also Sauerteigbrot kaufen. Auf die Frage der Verkäuferin, ob es ein dunkles oder helles sein sollte, kann natürlich „ein Mittleres.“ Hatte die Verkäuferin davon gesprochen – Nein. Zu Hause angekommen erfolgte die Befehlsausgabe. Die Mädels gaben sich Mühe in der engen Küche, aber es sah alles recht ungekonnt aus. Bereits bei den Vorbereitungen hatte Monika keinen Bock mehr und wollte lieber schlafen. Sie war gemäß eigener Aussage kurz vorm Erbrechen. Wie war das noch mit Fitnesstrainerin? Irgendwann ist ja alles mal fertig und so beschloss Monika, dass sie baden geht und die Mädels aufräumen. Gebadet und umgezogen (war das eine Kittelschürze) wurden zwei der Mädels verabschiedet, nur Sandra mit dem ernsten Gesicht durfte bleiben. Die Ärmste musste draußen Grillen, im Schneegestöber. Wozu allerding? Das hätte sie auch im normalen Herd machen können.

    Empfang: Sascha kam nicht im Brautkleid. Ob sich Thomas vertan hatte mit dem Abend, denn er kam in kurzer Lederhose? Der Aperitif kam sehr gut an. Leider war er nicht das einzige Kalte an diesem Abend.

    VS: aha, Sascha möchte kein Baguette oder Ciabatta, was original wäre, sondern ein Sauerteig-brot. Warum nicht alle Paprika geschält wurden, war seltsam. Die Tomaten hingegen wurden alle geschält. Jedenfalls war es ein riesen Bohei um die simplen Stullen. Damit sie edler zur Geltung kamen, wurden sie mit Messer und Gabel gegessen. Oder weil sie keine Handschuhe hatten um die kalten Brote anzufassen? Man weiß es nicht. Portugiesischen Schafskäse hatte Monika nicht bekommen. Welch ein Stilbruch. Vor dem Servieren stellte Thomas schon fest, dass Monika angepisst war. Nathalia fand es schade, dass sie das Menü nicht gezogen hatte. Aber diese Mei-nung änderte sich noch.

    HG: Für Nathalia, kaufte Monika Lachsfilet, weil sie ja Vegetarierin ist. Soweit gut gedacht. Ty-pisch für unsere Müllnation, ein riesen Paket für das Bisschen Lachs. Der Kauf des Ibérico-Fleisch war kein Problem. Das Anbraten war eher schwach, was aber am Grill nachgeholt wurde, denn oben war es verbrannt. Sehr appetitlich die Zubereitung des Lachs. Mit ner Gabel drin rumstochern, probieren und mit der gleichen Gabel wieder zusammen schieben. Das er bei Nathalia nicht ankam, welch ein Wunder. Das sogenannte Wokgemüse hätte sie auch in einem normalen Topf zerkochen können. Die undefinierbare Soße zerstörte den Geschmack des Ibérico, wie nicht nur Adrian feststellte. Mag das Fleisch noch gut gewesen sein, der Rest war es nicht. Durchgehend war das Essen wiederum kalt.

    DS: natürlich musste Frau Lehrerin die Bezeichnung verbessern, schließlich hat sie eine Zeitlang in Spanien als Fitness-Trainerin gearbeitet. Es heißt nicht Créme Catalan, sondern Créma Catalan. Wenn sie beim Kochen auch zu sich selbst so genau gewesen wäre, es wäre wundervoll gewesen. Doch die Créma war ihr gut gelungen. Die zusätzlichen Mandelplätzchen wurden nicht zur Kenntnis genommen. Um sich zusätzliche Punkte zu sichern, warf sie sich in ein Dirndl mit reichlich Ausschnitt. Wie geplant achteten die Kerle nicht mehr auf Essen.

    Teil 2

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  6. Teil 2

    Welch eine Stöhnerei für ein mittelschweres Menü, welches noch nicht mal gut gemacht war.
    Allein hätte sie es nie und nimmer, noch nicht mal so, hinbekommen. Ihre abschleckt Nummern waren ja schrecklich. Wer schon fragt was scharfes Anbraten ist, der muss kochen können. Als freundliche GGin möchte ich sie auch nicht bezeichnen wollen, diese Stöhnmadam. Leere Gläser und keine Stimmung schien das Motto gewesen zu sein. Dass Monika angeblich noch nie einen Braten und eine Soße gemacht hatte, verwundert inzwischen niemanden mehr, das scheint Voraussetzung für eine Teilnahme zu sein. Über die Wertungen mache ich mir keine Gedanken mehr. Nee das war nix und kam für mich nicht an die Montagsleistung heran, auch wenn sie 1 Punkt am Ende mehr bekam und in Führung ging.

    Ob ich zwischendurch immer wieder die Hunde von Nathalia sehen musste und wie sie diese aus dem Zimmer jagte – Nein.

    Was mich an der ganzen Woche nervt, das unsinnige Gelaber und die Selbstbeweihräucherung der Menügeber. Hat einer von denen ein Rezept selber entworfen – Nein. Sascha machte da keine Ausnahme. Er hat es noch nicht einmal selber zubereitet und gibt den Klugscheißer. Aber er war total glücklich am Ende. So gesehen hatte die lustige Woche am Montag geendet und den Rest könnte man sich sparen.

    LG rudi

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