Mittwoch, 18. März 2015

17. März 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag im Saarland bei Steffi


Aperitif: Crémant d‘Alsace
Vorspeise: Tarte flambeé
Hauptspeise: Baeckeoffe Hunawihr
Nachspeise: Assiette Fromage d’Alsace


Keine ruhige Minute

zeichnet Steffi vermutlich aus: Sie hat ein Ehrenamt im Zoo inne, und besonders die Seehunde mit ihren Kunststückchen haben es ihr angetan - und auch die begeisterte Vox -Mannschaft hat die rollenden Seehunde demnächst in jeder Sendung, um den Wiedererkennungswert zu steigern: So verrückt sind die Jungs und Mädels an den Schnittstellen des Dinner danach.

Zudem ist Steffi Sicherheitsberaterin für Senioren, kümmert sich um Kinder und unterrichtet sie, schreibt Reden und Kurzgeschichten ... und sicher treibt sie noch so dies und das. Da ist ein Burn-Out im Freizeit-Modus nicht weit entfernt, und die Psychologen und Psychiater haben ein neues Betätigungsfeld: Rüstige Rentner, die sich mit Tätigkeiten zuschaufeln.

Weil das alles für Steffi nicht ausreicht, ist sie in die Baustelle ihrer Kinder gezogen, hat sich beim perfekten Dinner beworben und versucht sich nun in ihrer Küche.

Diese Tätigkeit ähnelt dann eher einer Kurzgeschichte mit dem Titel "Na, ja": Schmeckt der Flammkuchen tatsächlich? Ein einfaches Hauptgericht folgt, in dem alle Zutaten zusammen geworfen werden und der perfekten Garung entgegen hoffen. Einen Nachtisch gibt es nicht wirklich, denn Käse schließt zwar den Magen - aber ein Kunststück ist es nicht, ein paar Käsesorten auf die Teller zu knallen, nicht ohne zuvor die Finger wiederholt abzulecken. Igitt.

Ein Kunststück für Katharina wäre es, wenn sie anfangen müsste, den Leuten zuzuhören. Da sie dieses nicht beherrscht, entgehen ihr sowohl Pointen als auch Inhalte gemachter Aussagen. Klare Zielsetzung der jungen Dame: Kritisieren, meckern, leiden, böse gucken!

Erfrischend dagegen Adi, der neidfrei begeistert ist von Steffis vielen Aktivitäten. Dass er in der Vorschau den Grusel-Song von Helene Unding interpretiert, dämpft die Begeisterung an dieser Stelle leider: So voller Hingabe intoniert nicht mal La Diva selbst ihren Song.

Steffi bekommt siebenundzwanzig Punkte, zu deren Endergebnis Katharina keine Fertigsoßen und Pülverchen, aber sechs Zähler beiträgt. Sollte sie am Ende gewinnen, lasse ich mich hinreißen ...

Guten Morgen, Gruß Biene

4 Kommentare:

  1. Die Legende von der rasenden Steffi

    Bei der Steffi-Story handelt es sich wohl eher mal wieder um eine typischen VOX-Hyper-Hyper Geschichten, extra komprimiert und dramatisiert, um dem geneigten Dinner Zuschauer, die atemlose Mär von der überbeschäftigten Rentnerin zu erzählen.
    Ich selbst habe im Bekanntenkreis engagierte Pensionäre, die sich ehrenamtlich an mehreren Fronten einsetzen. Das bedeutet keinesfalls eine Arbeitsauslastung, die von der Stundenzahl mit einer Berufstätigkeit zu vergleichen ist. Es hört sich viel an, bewirkt auch viel, bietet aber dennoch genug Zeit, um auch die Freiheiten und Selbstbestimmtheit des Rentnerlebens auszukosten.
    Ich fand die gestrige Gastgeberin war eine Persönlichkeit, die viel zu erzählen hatte, durch Höhen und Tiefen gegangen ist, die sich traute, individuell zu leben und die es nicht nötig hatte, irgend jemandem etwas vor zu machen.

    Ihren Einsatz für Schwächere - Kinder, Alte, Tiere - finde ich beispielhaft und jemanden wie Katharina, der sich so offensichtlich verächtlich darüber äußert, kann ich in seiner Ignoranz nur schwer begreifen.
    Aber diese junge Frau war sowieso in jeder Beziehung klüger: "Ein Flammkuchen, leicht gemacht", "Mein Umzug, in 2 Tagen geschafft" Ja, ja - Katharina konnte eigentlich alles schon immer besser. Mit kalter Miene, immer leicht abwertend, waren ihre Relationen fix geklärt.

    Steffis Menü - man muss es leider sagen, war so schlicht und geradeaus wie sie selbst. Für ein perfektes Dinner knapp am Ziel vorbei, aber schön, diesen Menschen kennengelernt zu haben und einen Einblick in so ein selbstgebautes Leben zu bekommen.

    Extra erwähnen möchte ich noch die Fleischereifachverkäuferin und Käsesommeliere in Personalunion: Was für eine tolle, sachkundige, eloquente Frau. Endlich mal jemand, bei dem man das Gefühl hatte, sie hat Spass an ihrem Job und ist geistig 100% anwesend und nicht nur ein Verkaufsautomat.
    Der Laden sollte sie sich warm halten!

    Und Steffi sollte ihr Bäckeoffe Rezept unbedingt um gute intensive Würzung erweitern und auch über die Zugabe von Knochen und - ja - Schweinfüssen erneut nachdenken. Das Ergebnis wird wesentlich besser, sämiger, verbundener, saftiger.
    Ausserdem vermute ich, dass der Topf nicht lange genug im Ofen war, der Inhalt war zwar gar, aber das leckere Zusammenwirken kommt erst später, ist jedenfalls meine Erfahrung mit diesem Gericht, das ich einige Zeit lang oft und gerne gemacht habe.

    Warum hat Steffi nicht eine schöne Obsttarte zum Dessert gemacht und dann den Käse für alle gemeinsam, auf einer großen Platte als Abschluss gereicht? Das hätte das ganze Dinner, trotz Eintopf, nachträglich aufgewertet.

    Aber , ich glaube, das war Steffi schlicht und einfach egal, sie war eine herzlich Gastgeberin, die sich so unverfälscht gezeigt hat wie sie war, das musste eben reichen.

    Ihre Punkte gehen für mich absolut in Ordnung, für sie bestimmt auch.

    Wäre schön, wenn man mal wieder jemanden beim Kochen bewundern könnte. Heute vielleicht? Ich weiss nicht so recht???

    Hier sonnt es, liebe Grüße Susi

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  2. Bienchen sollte Katharina gewinnen, ich kommentiere mal deinen letzten Satz,
    sollte........also ich lasse mich dann zu Äußerungen hinreißen, die kannst du hier
    nicht einstellen.

    Nun bin ich ja mitten in der Woche immer noch vorsichtig optimistisch.
    Adi oder der Autofinanzhändler werden, auch mit zu erwartenden Niedrigpunkten
    der lieben Kathi, die 31 Punkte-Marke überflügeln.

    Nun zum gestrigen Dinnerdesaster.
    Am besten gefielen mir die Seehunde. Punkt.

    Steffi ist eine aktive Rentnerin, die gleich x Ehrenämter inne hat.
    Da sie erst kürzlich in das Haus der Tochter zog, frage ich mich wie sie die alle
    schon erfolgreich wuppen konnte.
    Es sei denn sie wohnte in der Nähe, darüber habe ich nichts erfahren.
    Nur das sie oft umzog.

    Mit 60 Jahren Rentnerin lässt auf Beamtin oder Lehrerin schließen.
    Egal, ihr Dinner war ein gutgemeintes deftiges Essen mit Freunden.

    Der Flammkuchen war ihr nicht gelungen, das bemerkte sie auch selbst.
    Ich liebe eigentlich Gerichte in diesen Tontöpfen.
    Habe jahrelang für die Familie Gerichte im Römertopf zubereitet, war jedes Mal
    köstlich.
    Bei ihrem Hauptgang hat mich gestört, dass das Fleisch wie gekocht aussah.
    Kann daran gelegen haben, dass sie gleich nach der gewaltsamen Öffnung des
    Gefäßes serviert hat.
    Um dem Gericht Farbe zu geben hätte der Topf ohne Deckel nochmal in den
    Backofen gehört.
    Da wären aber die Kartoffeln hinüber gewesen.
    Es sah nicht gut aus und schmeckte dann auch dementsprechend.

    Der Käse war lecker aber so würde ich nie eine Käseplatte servieren.
    Dazu gehören schön dekorierte Früchte und etwas Süßes .
    Hier hat sie wunderbaren Käse serviert aber leider beim PD auch jede zusätzliche
    Mühe gescheut.
    Dafür wurde sie abgestraft.

    Ich wünsche Steffi weiterhin viel Kraft bei ihren diversen Tätigkeiten.
    60 Jahre bei guter Gesundheit, da ist man heute mitten im Leben.

    Adi war mir gestern doch wesentlich sympathischer als am Vortag.
    Mal sehen ob er uns gut unterhält.

    Bei strahlendem Sonnenschein grüßt euch IngaAn

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  3. Moin @ zusammen.

    Abenteuer Teil 2.
    Steffi wohnt mit ihren 2 erwachsenen Kindern in einem sehr alten Haus, dass sie gemeinsam sanieren. Sie ist jetzt angekommen und ihre vielen Umzüge in ihrem Leben haben somit ein Ende. Eines habe ich ihr sofort abgenommen, sie hat Lebenserfahrung, mit Höhen und Tiefen. Gekocht hatte sie im Bereich ihrer Tochter, selber wohnt Steffi unten im Haus. Für die Wohnfläche von 200 m² war es eine kleine Küche, aber wer weiß ob das so bleibt. Bis auf einen gewissen Wohnbereich, ist es noch eine Baustelle und es muss noch sehr viel getan werden. Für die tolle Vorderfront lohnt es sich auf jeden Fall, das Haus zu erhalten.
    Allerdings frage ich mich, wo Steffi da helfen könnte, bei ihren vielen Ehrenämtern.
    Was das Kochen betraf, so sah man schon, dass Steffi geübt ist, aber sie ist zu hektisch dabei.
    So entstand am Ende eine einfache und leichte Bauernküche. Ihre techn. Probleme mit dem neuen Induktionsherd zeigen natürlich dann wiederum die fehlende Praxis damit. Auch ist es nie mein Ding, eine Herdplatte als Arbeitsfläche zu missbrauchen.

    VS: ein simpler Flammkuchen. Pizza für Arme. Von Deluxe konnte da keine Rede sein. Aber er war schön kross gebacken. Das Zerteilen machte Steffi einige Mühe, was ich bei der Messeraus-wahl nicht verstanden habe. Natürlich darf er mit den Händen gegessen werden. Katharina fand ihn zu einfach, den könne jeder machen. Da hätte ich bei Katharina so meine Zweifel.

    HG: Für mich sah es aus, als hätte sie alles einfach in den Topf geworfen, Wein drauf, verschlos-sen und gekocht. Auch fand ich den Kartoffelanteil zu reichlich. Dazu könnte man einen Salat reichen und nicht bloß zwei Tannenbäume drauf werfen. Wenn es schlecht gewürzt war, dann schmeckte es halt wie ein mäßiger Kartoffelauflauf. Sicherlich nur ein einfaches Bauerngericht, ohne Finesse. Dass das Fleisch 24 Stunden marinieren sollte, dafür hatte Steffi keine Zeit, das muss fluppen bei ihr. Das Öffnen des Römertopfes war schon fast lustig und ich habe darauf gewartet, dass sie einen Hammer holt.

    DS: nee das war ja gar nichts. Einfach nur Käsestücke auf einen Teller und fertig. Das Johannis-beergelee war ja aus alten Beständen.

    Steffi wirkte für die Gäste etwas nervös. Ich würde sagen, sie war hektisch und das wahrscheinlich immer. Das Essen war etwas zu Zwiebel- und Knoblauch-Lastig. Da werden alle eine unruhige Nacht gehabt haben. Abschließend würde ich mal sagen, besser als gestern war es auch nicht und an beiden Tagen durfte von Kochkunst keine Rede sein. Die Wertung mit 27 Punkten bedarf keines Nachdenkens.

    Katharina war wie vermutet. Sie konnte mit dem Essen nicht viel anfangen und musste die Reak-tionen der anderen abwarten um eine Kritik zu äußern. Wären Fertigsoßen im Spiel gewesen, sie hätte mitreden können. So saß sie nur ratlos rum. Warum sie 6 Punkte gab wird sie sicherlich auch nicht erklären können. Lustig ihre Darstellung ihres eigenen Umzugs. Ob sie dabei über-haupt eine eigene Hand gebraucht hatte? Keine eigene Leistung, keinerlei Erfahrung, aber Naseweis bis zum Abwinken. Solange sie von anderen hofiert wird, ändert sich bei ihr sicherlich nichts.

    Was mich allerdings etwas wundert, bis jetzt, Maggi ist ein Nationalgewürz im Saarland, das überall drauf kommt. Wo war es?

    LG rudi

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  4. "Naseweis", genau, Rudi, das gute alte Wörtchen, lag mir den ganzen Morgen auf der Zunge und fand irgendwie den Ausgang in die Schriftsprache nicht!
    Sicher hätte Steffi mir mit einem selbstgemlaten Bildchen auf die Sprünge helfen können.
    Hauptsache diese gnadenlose Pflegerin hätte nicht wieder Frühschicht gehabt, wie hiess sie noch gleich? Irgendwas mit K? Sowas russisches, Zarin?

    Ja, ja es ist kein Zuckerschlecken auf die 60 zu zu gehen, aber immerhin kennt man noch so schöne Begriffe wie "Naseweis".

    Liebe Grüße Susi

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