„Westfalen ist allgegenwärtig“
Vorspeise: „Westfalen sur mer“ - Brot / Tomate / Meeresfrüchte / Käse
Hauptgang: „Westfälischer Frühling“ - Schwein / Kartoffel / Ei / Spargel
Nachtisch: „Sweet Westfalen“ - Pumpernickel / Stippmilch / Apfel / Rhabarber
Vorspeise: „Westfalen sur mer“ - Brot / Tomate / Meeresfrüchte / Käse
Hauptgang: „Westfälischer Frühling“ - Schwein / Kartoffel / Ei / Spargel
Nachtisch: „Sweet Westfalen“ - Pumpernickel / Stippmilch / Apfel / Rhabarber
Frohnatur: Optimismus-Fundamentalist
© Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger (*1939)
© Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger (*1939)
Auch, wenn mir persönlich die kleinen Portionen, die es gestern bei Lara gegeben hat, ausgereicht hätten - lerne ich heute verstehen, warum selbst die 3 Gänge für Oliver zu wenig gewesen sind: er ist großzügiger und besticht zudem durch seine
Frohnatur, der ich mich nicht entziehen kann.
Sein Haus ist eines, von dem man spürt, dass darin gelebt wird - und es nicht nur zum Repräsentieren in die Landschaft gestellt worden ist. Großzügig ist der Garten mit viel Nutzfläche für regionale Produkte, und auch 6 Hühner dürfen darin nach Herzenslust gackern. Nur der Hahn, der musste leider ausziehen: wegen der Nachbarschaft, der dessen Töne wohl eine Oktave zu laut gewesen sind.
Heute sehe ich einmal mehr, warum mir diese Sendung besser gefällt als übliche Kochsendungen, die ich mir auch kaum je ansehe: die persönlichen Hintergründe sind mindestens ebenso wichtig wie das Kochen, wenn nicht sogar vorrangiger. Und für all das Persönliche und sein offenes Wesen bekommt Oliver von mir
glatte 10 Punkte.
Seine Frau Katrin kennt er bereits aus der Schule, und sie hat ihn für einen Sprung vom 5-Meter-Brett damals bewundert ... später sind beide eigene Wege gegangen, aber, als wären sie trotzdem auf einem Rundweg
gewesen, haben sie sich schließlich vor 14 Jahren wiedergetroffen, wurden ein Paar und letztlich ein Ehepaar: inzwischen war der heute 53jährige Oliver Vater eines und die heute 52jährige Katrin Mutter von drei Kindern.
Eine Patchworkfamilie.
Das Menü
Sicher staunt Lara, wie überfüllt ein Vorspeisenteller sein kann, aber da muss sie durch. Auch Jannik hat Probleme, und zwar mit Fisch und Spargel, die sich scheinbar oder auch wirklich langsam in Luft auflösen. Woher seine Schwierigkeiten stammen, ist unklar ... er isst immerhin mit Appetit und lobt.
Wirklich stimmig und aufeinander abgestimmt wie ein harmonisches Farbenspiel ist die Vorspeise nicht: der Ziegenkäse soll mit Garnelen und zu lange gegarten Jakobsmuscheln im Speckmantel harmonieren. Oder gilt es eher, dass ein Geschmacksanteil einen anderen übertrumpfen soll? Ein Wettrennen auf Tellern? - Interessant sind die eingelegten Bärlauchkapern ... neu ist das für mich allemal, dass man mit den Knospen des Bärlauchs eine Extra-Veranstaltung abhalten kann.
Den Hauptgang redet er - zum Glück nicht vor seinen Gästen - selber schlecht: die Koteletts sind zu stark gegrillt, der Spargel zu weich, die Kartoffeln kalt.
Stippmilch ... sagt mir etwas, denn von meiner Oma habe ich das so oft gehört, dass ich das noch heute im Ohr habe. Ob ich das je probiert habe: ich erinnere mich nicht. Und ich bin auch kein bisschen "verrückt" darauf.
Fazit
Zwischen Vorspeise und Hauptgang verköstigt Oliver seine Gäste im Garten mit selbstgebrautem Bier, das süßlich schmecken soll. Wenn man es süßlich mag ...
Ein netter Abend, der auch die Zuschauer unterhalten haben wird, geht zu Ende mit dem Pflichtprogramm, Punkte abzugeben.
Je 8 geben Jannik und Ivonne, je 7 Lara und Finn.
Mit 30 Zählern unterliegt Oliver am 2. Tag Lara.
Beide Menüs waren nicht wirklich perfekte, jedoch konnten die Gäste bei Oliver nicht nur satt, sondern auch herzlicher umsorgt werden.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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