7. Februar 2024 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in München bei Caroline

Vorspeise: Kürbis / Garnele
Hauptgang: Kalbsbacke / Serviettenknödel / Karotte-Kimchi
Nachtisch: Mousse / Mango / Reis

Zuviel Sprechen zerstört die Melodie ...

Caroline spricht eindeutig zu viel, obwohl sie dieses Zuviel schnell reduzieren könnte, indem sie nicht jedem einzelnen Wort die unsinnig blähende Beigabe eines

Äahm, Ahm

hinzufügen würde. Das zieht sich durch ihre gesamte Show und ist eindeutig störender als ihre Ego-Aussagen: "Ich und mein Freund." - "Ich und meine Zwillingsschwester."

Vor lauter Schreck hat sich selbst der Nagellack von ihren Fingernägeln abgesplittert ...

Und dann kommt auch noch Carlito ins Spiel. Caroline - durch ihren Namen erklärt sich der Name des Meerschweinchen. Obwohl die Crew-Mitarbeiter gern mit einer Kamera die Kandidaten sogar bis in die Keller verfolgen ... lassen sie uns Zuschauer nicht in das Zimmer sehen, in dem Carlito lebt. Dadurch sieht man auch nicht, wie er lebt. Aber ziemlich offensichtlich ist es,

dass Carlito ein bedauerliches Einzel-Meerschweinchen ist. Dabei sind Meerschweinchen gesellige Tiere, und sie brauchen Artgenossen. Weniger brauchen sie es, auf fremden Armen herumzuturnen ... und sicherlich ist Carlito nicht halb so entzückt von Tabea wie Tabea von ihm.

Ebenfalls entzückt ist Tabea von Caroline, denn diese hat sie vorher gefragt, ob sie z. B. ein Geweih an der Wand stören würde ... und auch noch dieses und jenes, das für das vegane Empfinden störend sein könnte ...

Wäre die Prinzessin von Wales in dieser Woche Kandidatin, man könnte sie nicht mit mehr Zuwendung in den Mittelpunkt stellen ... als Tabea. Vermutlich wird Tabea am Ende der Woche zwei Meter über dem Boden schweben ... und nur schwer die Bodenhaftung wiederfinden.

Das Menü

Ein wirklich kleiner Klecks Kürbis-Brei für jeden bildet den Auftakt. Als Beilage gibt es je eine Garnele - und was es für die Veganerin Tabea gibt ... habe ich glatt vergessen. Hauptsache, sie vergisst nicht, sich stetig in Erinnerung zu bringen,

was sie heute mit einer langen Rede über sich selber und ihre vegane Lebensweise macht.

Dann bekommen die einen Kalbsbäckchen, Tabea vegane Frikadellen. Die Serviettenknödel gibt es in zweifacher Ausfertigung, so dass niemand sagen kann, Tabea wird vergessen. Das Möhren-Kimchi passt lt. Leonard nicht zum Gericht ... und ich kann es ihm nachfühlen. Aber weil Caroline bereits in Asien gewesen ist (oder verwechsel ich sie?), sollte es einen asiatischen Touch in ihrem Menü geben.

Im Nachtisch gibt es nicht nur einen Touch vegan, sondern ein vollständig veganes Dessert: weiße Schoko-Mousse aus veganer Schokolade undsoweiter ... ein frittiertes Reisblatt soll die Brücke nach Asien schlagen ... ich

schlage die Hände überm Kopf zusammen.

Fazit

Ein kleines sprachliches "Bonbon" am Rande kommt nicht von Caroline, denn sie lässt ihre Ähms und Aahs nicht von der Leine, so dass sie von keinem anderen eingefangen werden können,

aber Vox haut auch einen raus: sie untertiteln die einzelnen Stockwerke, in denen die Kandidaten leben. Als die Reihe an

Rosemarie kommt, steht dort: sie wohnt in einem Haus.

Wer hätte das gedacht? Sie wohnt also unter keiner Brücke und in keinem Zelt, sondern in einem Haus.

Ich bin jetzt beinahe fertig (es war sehr anstrengend, Caroline zuzuhören) und muss nur noch die vergebenen Punkte aufzählen:

je 9 geben Tabea, Kersten und Rosemarie, 8 gibt Leonard. Mit

35 Zählern übernimmt die sprachliche Nervensäge Caroline die bisherige Spitzenposition.

Ich denke, Leonard hätte ihr gern ein paar Pünktchen weniger gegeben, aber er hat sich einfach nicht getraut ...

Guten Morgen, Gruß Silvia