Vorspeise: Risotto / Hokkaido / Salbei / Pinienkerne
Hauptgang: Black Cod/ Miso / Topinambur / wilder Brokkoli
Nachtisch: Apfel / Vanille | Cashew
Hauptgang: Black Cod/ Miso / Topinambur / wilder Brokkoli
Nachtisch: Apfel / Vanille | Cashew
Darauf wage jede Wette:
Kein Pfuscher, der nicht Jünger hätte.
- Jüdisches Sprichwort
Kein Pfuscher, der nicht Jünger hätte.
- Jüdisches Sprichwort
Seine Konkurrenz nennt Kersten den "Wettkönig", weil ihm vermutlich und zu allen Anlässen immer eine Wette auf der Zunge liegt. Permanent-Wetter sind mir persönlich ein ebensolcher Graus wie Leute, die dauernd meinen, Witze erzählen zu müssen. Aber gut, ich als Zuschauerin bekomme von seiner Wettleidenschaft nur am
Rande etwas mit.
Der 29jährige Kersten ist in Oelde im Münsterland geboren und hat einen kleinen Rundumschlag durch Hotspots hinter sich gebracht: in Düsseldorf hat er die Ausbildung zum Hotelfachmann absolviert, in Berlin hat er im Nobelhotel Adlon gearbeitet, und nun übt er in der Gegend um München herum
irgendeine andere Tätigkeit aus: die genaue Bezeichnung habe ich vergessen, aber selbstverständlich ist es eine "Manager"-Beschäftigung.
Mitgebracht hat er aus dem Münsterland seine Leidenschaft für den Ballspielverein Borussia (BVB), und obwohl es kaum zu glauben ist, findet er ausgerechnet in München, das den größten Konkurrenten des BVB beherbergt,
eine Sympathisantin. Die heißt Tabea und trägt heute dick mit einem gelb-schwarzen Schal samt BVB-Aufdruck auf. Sachen gibt es! Ist
es nicht gefährlich, mit solch einem Schal durch München und Umgebung zu laufen? Zumindest ein bisschen Spott muss sie dafür ganz sicher einstecken ...
Das Menü
steht oben beschrieben: nur ist das Risotto kein Risotto, sondern eine entfernte vegane Verwandte. Der Hauptbestandteil des Reisgerichts ist gekauftes Gemüsepulver.
Black Cod im Hauptgang ist ein Fisch, der natürlich nicht für Tabea geeignet ist ... sie bekommt mit derselben Marinade, in die der Fisch eingelegt ist, zwei Pilzsorten. Angeblich mag sie Pilze doch so sehr, aber dann konzentriert sie sich
nur auf den wilden Brokkoli, und der soll strohige Stiele haben, die sie überhaupt nicht zerkaut bekommt. Schnell greift
Kersten unterm Tisch nach einer Art Spucknapf (steht der immer dort?), in den Tabea diese Zumutung hineinentsorgen kann.
Der Nachtisch ist rein vegan, denn in dieser Woche geht es weiterhin hauptsächlich um Tabeas Wohlwollen und Wohlbefinden. Von Einfallsreichtum ist im Dessert keine Spur vorhanden - Apfelstreusel und Eis: fertig. Dass es vegan ist, macht es offenbar nicht unbedingt lecker ...
Fazit
Eigentlich müsste Tabea honorieren, dass sich alle so viel Mühe geben, es besonders ihr recht zu machen - aber heute ist sie sehr streng und honoriert
überhaupt nicht die Saltos, die ihretwegen geschlagen werden und
gibt 7 Punkte, während Leonard 8 und Caroline und Rosemarie je 9 Zähler geben.
Mit 33 Punkten kann Kersten die Chose nicht gewinnen - falls er eine diesbezügliche Wette abgeschlossen haben sollte, ist die vergeigt.
Tabea kann zwar auch nicht mehr gewinnen, aber sie geizt nicht mit ihren Überzeugungen und rekrutiert schon mal die ersten Jünger ... ihre Mit-Kandidaten.
Müsste ich den bisherigen Unterhaltungswert dieser Woche bewerten, käme ich übrigens nur auf wirklich gut gemeinte
5 Punkte. Das darf Rosemarie gern toppen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen