Freitag, 19. Januar 2024

18. Januar 2024 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Berlin bei Elisabeth



"Jahreszeitenküche - Spaziergang durch das Jahr"
Vorspeise: Sommer ganz apart - Burrata-Komposition auf gebratenem Römersalat
Hauptgang: Herbstliche Winde - Kartoffel, Brokkoli und was Feines vom Rinde
Nachtisch: Winterimpression zum Schluss - Pastéis de Nata und Schoko-Genuss


Selbstbewusstsein toppt Kochkenntnisse

Die Woche schreitet fort und sie schreit auch nach einem baldigen Ende, das Josipa bestreiten darf/muss/soll. Heute kocht Elisabeth, die einen enormen Vorrat an Selbstbewusstsein besitzt und davon anderen noch etwas abgeben könnte, wenn die es denn gebrauchen würden. Bereits im Vorfeld ist ihr klar, dass sie mindestens 9 Punkte von jedem Gast erwartet, während 7 Punkte sie schwer enttäuschen würden. Nun ja,

mit Enttäuschungen muss man eben umgehen können und drüberweglachen - oder bestenfalls den anderen zustimmen. Die Sendung "das perfekte Dinner" ist eine, die sich immer wieder um ähnliche Kandidaten-Befindlichkeiten dreht, was auch mal ganz amüsant sein kann, aber oft nur langweilig ist.

Wieder einmal muss ich anmerken, dass 75 Minuten - abzüglich der Werbeminuten außerhalb der Sendung - zu umfangreich sind. Meistens schwindet mein Interesse an der Sendung bereits bei den ausführlich gezeigten Kochvorbereitungen - und hier und heute sowieso.

Offenbar kommt die 29jährige IT-Managerin (wieder einmal eine Managerin) nicht so recht zum Zuge, als sie ihr Deko-Start-up vorstellt ... gut so, obwohl sie vielleicht besser basteln als kochen kann.


Das Menü

Eine simple Vorspeise, die für Elisabeth die Krönung in dem angebratenen Römersalat findet ... wird nicht als Highlight in die Annalen der Kochgeschichte eingehen.

Schaffen das die Short Ribs? Die man auch Querrippe nennen darf! Zwar kommen die wirklich nicht oft auf die Tische der gewinnorientierten Kandidaten, aber ein Schmorgericht bleibt ein Schmorgericht und verzeiht manches, das anderes Fleisch übel nimmt.

Jegliche Begeisterung für den Nachtisch geht mir abhanden. Ich war schon mal in Portugal, aber an Pastèis de Nata erinnere ich mich nicht. Dafür erinnert Piran sich gut daran, denn er hat in Portugal wesentlich bessere gegessen

als heute bei Elisabeth.


Fazit

Warum greift er also nach der Höchstbewertung? 10 Punkte sind nur gerechtfertigt, wenn alles, aber auch wirklich alles stimmt, schmeckt, gut zubereitet ist und der Abend insgesamt rund ist.

Zumindest bin ich als Zuschauerin von Piran - bei dem mir nicht mehr die Erweiterung seines Vornamens (Piranhas) in den Sinn kommt - recht angetan, was den Unterhaltungswert anbelangt. Seine Werbung in eigener Sache gefällt mir nach wie vor überhaupt nicht,

aber er ist manchmal eben auch nur der Privatmensch, der einen Fuß ins Fernsehen gesetzt hat - und hin und wieder seine große Mission vergisst.

Die Punkte: 7 gibt Andrea, je 8 geben Matthias und Josipa, 10 gibt Piran.

Unterm Strich - und als es endlich 20.15 Uhr ist - sind das 33 Zähler, die sie vermutlich nicht wirklich zufriedenstellen können. So ist das Leben! Von mir hätte sie ebenfalls 7 Punkte bekommen.


Guten Morgen, Gruß Silvia


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen