Vorspeise: Welcome Home! - Lammfleisch auf 'nem Stock, Paprika und Zwiebeln
Hauptgang: A Taste of Home - Yam, fried stew und Fisch
Nachtisch: Home sweet Home with a twist - Caramelized plantain, Kokosflocke
Hauptgang: A Taste of Home - Yam, fried stew und Fisch
Nachtisch: Home sweet Home with a twist - Caramelized plantain, Kokosflocke
Magie mit Maggi?
Besonders Oliver und Mathias scheinen große Fans von Joy zu sein, denn anstatt die "Kirche im Dorf zu lassen" schmücken sie diese mit Bildern von ihr und schleimen, was das Zeug hält. Natürlich kennen beide Joy viel besser als ich, obwohl sie wie auch ich in dieser Woche der Ausstrahlungen vielleicht ein paar Eigenarten von ihr mitbekommen, die bei den Dreharbeiten nicht unbedingt im Vordergrund gestanden haben.
Joy ist sicher die lustige Frau, für die die ,Fan-Gruppen-Leiter" Oliver und Mathias sie halten ... einfach, weil jeder hin und wieder lustig ist. Sie ist die ausgesprochen
selbstbewusste 31jährige Nigerianerin, die vor 10 Jahren zu Studienzwecken nach Deutschland gekommen ist. Ursprünglich wollte sie nach Nigeria zurückgehen - doch dann lernte sie Modeste aus Burkina Fasa kennen. Beide gründeten eine Familie, bekamen zwei Kinder - und freuen sich nun auf das dritte Kind.
Oliver und Mathias können auch nicht umhin, ihre Teilnahme trotz Schwangerschaft ausführlich zu loben ... immerhin habe sie hier und da Schmerzen ... und und und. Zu dem und und und gehört auch, dass man ihr viermal in dieser Woche Käsekuchen vorsetzt, und irgendwas mit oder aus Kartoffeln gibt es auch zu oft. Der Redakteur der Sendung hätte die einzelnen Menü-Karten dieser Dinner-Ausgabe von Joy absegnen lassen sollen - anstatt sich selber die Arbeit zu machen.
Beruflich ist Joy als Tagesmutter tätig, was den beiden Herren sicherlich ebenfalls jede Menge Respekt abnötigt.
Das Menü
Was soll ich mehr darüber sagen, als das, was in ihrer Speisekarte steht? Vor allem sehe und höre ich Maggi. Maggi hier, Maggi dort, Maggi passt.
Sowohl das Lammfleisch wie auch die Makrelen sehen ziemlich übergart aus - aber das Maggi-Parfum reißt es raus. - Denn genau dieser Geschmack ist afrikanisch, importiert aus der Schweiz: in West- und Zentralafrika werden allein und pro Jahr 36 Milliarden Maggi-Würfel (gibt es eine Dunkelziffer?) verkauft.
Maggi verdrängt die Vielfalt anderer in diesen Ländern benutzter Gewürze - und ganz ungefährlich ist die Sache auch nicht: Maggi kann zu Bluthochdruck und Diabetes beitragen.
Zudem gehört Maggi seit 1947 zum Nestlé-Konzern.
Zumindest im kargen Nachtisch ist kein Maggi enthalten: Kochbananen und ein kleiner Klecks Kokos-Eis beenden dieses Dinner.
Fazit
Oliver kann sich kaum bremsen und schwärmt: "Ein brutal gutes Dinner." Mit dem Begriff "brutal" stimme ich überein, denn hier kommt es zum brutalen Einsatz von Maggi-Brühwürfeln.
Gesucht habe ich das Elegante in diesem Menü, das Joy angekündigt hat: es hat nicht gezündet, denn elegant geht völlig anders.
Die Punkte: 7 gibt Sabine, je 8 Mathias und Isabel, 10 gibt Oliver.
Das sind 33 Zähler - Dank Maggi.
Für Oliver und Mathias war dieser Abend voller Magie und Maggi allerdings eine Offenbarung. Sei es drum.
Selber habe ich in afrikanischen Ländern schon viel, viel besser, ursprünglicher und völlig maggifrei gegessen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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