Mehr Rot habe ich in meinem Foto-Archiv nicht gefunden |
"The Lady in Red"
Vorspeise: Red Carpaccio & Red Süppchen
Hauptgang: Roastbeef & Kluski
Nachtisch: Red-lips-explosion
Vorspeise: Red Carpaccio & Red Süppchen
Hauptgang: Roastbeef & Kluski
Nachtisch: Red-lips-explosion
Carpe Diem
ist Magdalenas Devise, die sie besonders nach dem Krebstod ihrer Schwester weiter ausgebaut hat: aus diesem Grund hat sie sich auch fürs "perfekte Dinner" beworben - die kleine Nebensächlichkeit "Kochen" hatte sie dabei wohl weniger im Sinn. "Nutze den Tag" ist ein schöner Spruch, der sich jedoch nicht an jedem Tag vollumfänglich verwirklichen lässt - da kann man noch so sehr darauf fixiert sein, aus jedem einen besonderen Tag machen zu wollen, denn trotz allem plätschern manche einfach nur belanglos vor sich hin.
Gut, dass ich diesen Tag bereits einigermaßen genutzt habe - denn die heutige Sendung "Das perfekte Dinner" fällt ins Flachland ab. Nix mit "Carpe Diem" - eher handelt es sich hier um eine Stunde Lebenszeit, die ich auch besser hätte nutzen können. Aber da meine Ansprüche niedriger sind, habe ich Magdalena zugesehen ... und habe gesehen: ein paar winzige Highlights neben eintönigem Einerlei, in dem noch nicht einmal das Kochergebnis etwas für einen gut genutzten Tag hergibt.
Ein Highlight ist der kurze Schnibbelbesuch ihrer Mutter Barbara. Gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer Schwester kam die heute 46jährige Magdalena mit 12 Jahren aus Polen nach Deutschland. Die 70jährige Barbara ist taff - und beschönigt auch nicht ihre bislang 50 Ehejahre: sie bestehen aus viel Arbeit und viel Geduld und Nachsicht.
Das Menü
Zur Vorspeise gibt es heute Baguette, Salat mit u. a. Rote Bete-Scheibchen und eine Gurken-Rote Bete-Suppe, die kalt angerührt und serviert wird. Die Gäste wären mit der Suppe allein auch zufrieden gewesen ...
Der Hauptgang scheint eher eine Katastrophe zu sein: es gibt einen Schmorbraten (nutzt sie dafür das Roastbeef-Stück vom Rind wie es in ihrer Karte steht?) mit kleinen Klößen, die nicht viel hermachen. Die Katastrophe besteht darin, dass allen Gästen die Mini-Beilage der von Barbara eingelegten Gurken am
besten schmeckt. Eine Zugabe, die sicher in Magdalenas Kopf keine große Rolle gespielt hat, sahnt hier die einzig freundlichen Worte für die Hauptspeise ab.
Da der von den Gästen als zäh bezeichnete Braten in Rotwein geschmort wurde, bekommt die schwangere Tabea eine zum Teil andere Hauptspeise: Hähnchenschnitzel ... ihr schmeckt das nicht besonders gut, und es sieht auch nicht gut aus. Immerhin mag auch sie die Salzgurke.
Red-lips-explosion zum Nachtisch? Sie ist vermutlich in die Farbe Rot vernarrt, aber eine Explosion verursacht dieser Nachtisch auf keinen Fall. Das einzig Rote darin sind die Erdbeeren im Eis - und abseits von jedem Rot gibt es Brownies.
Alles wird mit goldenen Bestecken gegessen: ich persönlich mag das gar nicht, und ich finde es weder luxuriös noch modern.
Fazit
Während die Gäste sich unterhalten, schweifen meine Gedanken ab, und ich frage mich, wie ich den nächsten Tag nutzen könnte. Aber der ist bereits verplant, und am Abend werde ich mir auch noch das letzte Dinner dieser Woche ansehen und hoffen, dass der Unterhaltungswert sich zum Ende hin steigert.
Allerdings weiß ich nicht, wie es an Dirks Show-Tag gewesen ist ... den ich leider gottseidank "schwänzen" musste.
Die Punkte für Magdalena: je 7 geben Tabea, Carmen und Christian, 6 gibt Dirk.
Mit 27 Zählern kann sie zufrieden sein, denn es geht ihr ja nicht ums Kochen, sondern darum, jeden Tag zu nutzen. Von ihrem erwähnten Ehrgeiz, gut kochen zu wollen - sehe ich gar nichts.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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