Frank Thiel – Axel Prahl
Prof. Karl-Friedrich Boerne – Jan Josef Liefers
Silke Haller „Alberich“ – ChrisTine Urspruch
Staatsanwältin Klemm – Mechthild Großmann
Mirko Schrader – Björn Meyer
Herbert Thiel – Claus D. Clausnitzer
Moritz Vogt – Golo Euler
Evita Vogt „MagicMom“ – Laura Louisa Garde
Sabine Hertweck „BusyBine“ – Agnes Decker
Thekla Cooper – Monika Oschek
Emmalotta Suhr – Yvonne Pferrer
Jakub Schmidt „LonesomeDad“ – Aviran Edri
Frau Escobar – Perissa Büschi
Titus Julius – Casper Gold
Prof. Karl-Friedrich Boerne – Jan Josef Liefers
Silke Haller „Alberich“ – ChrisTine Urspruch
Staatsanwältin Klemm – Mechthild Großmann
Mirko Schrader – Björn Meyer
Herbert Thiel – Claus D. Clausnitzer
Moritz Vogt – Golo Euler
Evita Vogt „MagicMom“ – Laura Louisa Garde
Sabine Hertweck „BusyBine“ – Agnes Decker
Thekla Cooper – Monika Oschek
Emmalotta Suhr – Yvonne Pferrer
Jakub Schmidt „LonesomeDad“ – Aviran Edri
Frau Escobar – Perissa Büschi
Titus Julius – Casper Gold
Tatort Münster
MagicMom
Ich gebe mich geschlagen und fröne dem Klamauk.
So war mein Plan im Vorfeld des Filmchens, aber nach bereits mindestens 10 Minuten will ich all den Schenkelklopfern den Saft abdrehen. Dass ich dann doch durchhalte, hat eher etwas mit Neugierde zu tun: wie weit lässt man die Münsteraner Belegschaft gehen, ohne sie in ihrem Unsinn-Drang zu stoppen?
Schließlich bin ich sicher, dass es sich hier um eine Ausgabe der Sendereihe
"Verstehen Sie Spaß?"
handeln muss. Nur, dass diesmal nicht eine Einzelperson reingelegt wird, sondern gleich die etwa 9 Millionen Zuschauer, die regelmäßig einschalten, um u. a. einem Narzissten wie Boerne zu huldigen.
Dessen Narzissmus ist heute besonders ausgeprägt und dazu geeignet, eventuell sogar die ganz harte und treue Bande der Fans zu vertreiben.
Boerne und Thiel hangeln sich von einem Kalauer zum nächsten und die simple Krimi-Handlung wird als Nebensache und vermutlich nur notgedrungen in den Film eingearbeitet: ein Tatort verlangt nämlich nach einer Leiche, und dieses Verlangen muss bedient werden.
Also ... hier ist der Todesfall
Die Influencerin oder Momfluencerin Evita Vogt, die sich MagicMom nennt und ihr Luxus-Leben durch die Zurschaustellung ihres vermeintlich perfekten Lebens im Internet finanziert, hängt in ihrem sterilen Haus am Haken. Doch sie wurde posthum erhängt. Oder wie Boerne sagt: "Die Tote war schon vorher tot." Für die seiner Meinung nach simpel gestrickte Rest-Welt muss er es eben einfach formulieren ...
Die wahre Todesursache ist jedoch nicht so einfach festzustellen. Es kann sich um einen anaphylaktischen Schock gehandelt haben ... aber auf was hat MagicMom allergisch reagiert? Und warum wurde sie noch aufgeknüpft.
Als Täter bieten sich der Ehemann an, aber auch die Nachbarin und die Influencer-Kollegin BusyBine, die sich an MagicMoms Thema drangehängt hat, ohne jedoch ein Kind zu haben. Na ja, fürs simpel gestrickte Internet-Publikum reicht auch eine Puppe ... Nur wird jedes Baby einmal so groß, dass es auch zu Bewegungen wie Laufen und Sprechen neigt ... BusyBine ist dann eben eine dumme Influencerin, die nur eine Zeitlang den Rahm von der Sahne abschöpfen kann.
MagicMoms Tod klärt sich auf: Sie litt an einem Angioödem - und musste ihr Notfallmedikament stets griffbereit im Kühlschrank haben. Und klar,
der Ehemann hat das Mittel versteckt. Mord? Totschlag? Egal, ist so unwichtig wie ...
Fazit
... die Frage, warum er seine Frau auch noch erhängt hat. Die wird nicht beantwortet. Fehlte der Drehbuch-Autorin am Ende die Phantasie für eine einigermaßen logische Erklärung, weil sie all ihre Ideen in den Dienst des Klamauks gestellt hat?
Dann sind da noch die beiden künftigen Sensibilitätsbeauftragten Silke Haller und Mirko Schrader. Die könnten die nächsten Drehbücher sensibel abklopfen und den größten Quatsch streichen.
Wer will, kann bald Vadder Thiels Duft- und Rauschkraut im Internet käuflich erwerben. Möglicherweise wird durch den Genuss der nächste Münsteraner Tatort erträglicher - und man kann sogar lachen. Wäre dann zwar ein künstliches Lachen, aber was soll es! Der Film ist ebenfalls ziemlich künstlich, ohne Kunst zu sein.
Die Spielfreude sieht man den Hauptdarstellern jedoch an: es mag ihre Freude daran sein, die Zuschauer zum Narren zu halten - und damit immer noch durchzukommen. So schummeln und hangeln sie sich weiter von Folge zu Folge. Auch der Blick auf die Gage könnte diese Freude anfeuern.
Ich muss jetzt nicht loben, dass hier und da Kritik an diesem und jenem geübt wird, weil man diese Kritik überhaupt nicht ernst nehmen kann.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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