Samstag, 25. Juni 2022

24. Juni 2022 - Vox - Das perfekte Dinner - Spezial-Woche LGTBQIA - Freitag in Berlin bei Steph


„Ein Abend in Lateinamerika“
Vorspeise: Salgadinho Brasileiro
Hauptgang: Guandules Verdes con Coco
Nachtisch: Pudim de Leite


Stress, Angst vorm Kochen, aber jede Menge Mut

Beinahe gefällt Steph mir heute besser als an den vier vorangegangenen Tagen, denn er steht mit seinen Kochkünsten auf schwankendem Boden und fördert Unsicherheiten zutage. Ohne abliefern zu müssen, lässt es sich auch einfacher schwadronieren. Aber er war immer der ausgesprochen Großzügigste bei der Punkte-Vergabe, so dass dies bereits einen absoluten Rückschluss auf die eigene Versuchs-Küche gegeben hat.

Steph stammt aus Brasilien und lebt seit 2004 in Deutschland. Er lebt in einer Wohnung in Berlin zusammen mit seiner Ex-Freundin Melissa, die ihm auch ausgiebig bei den Zubereitungen eines fragwürdigen Dinners behilflich ist.

Steph ist in einem weiblichen Körper geboren - und das merkt man definitiv (weshalb ich beim Schreiben mit dem richtigen Pronomen Probleme habe - aber ich will schließlich Kathy nicht verärgern und gebe mir Mühe) - fühlt sich jedoch eher als männlicher Teil der Gesellschaft. Er sagt folglich, dass er nicht lesbisch sei, da er sich schließlich als Mann fühle - und dementsprechend heterosexuell veranlagt ist. Das sind Wortspielereien, denn es ist schließlich mehr Wurscht als heute auf die Teller kommt, was männlich oder weiblich ist.

Noch in diesem Jahr will er eine Mastektomie durchführen lassen, um überflüssigen Ballast von sich werfen zu können. Gut so, wenn es sein Wille ist. 


Das Menü

Null Ahnung vom Kochen will er eigentlich durch "magische Hände" ausgleichen, wie er selber sagt - und wirft unter anderem Bananenscheiben in einen Topf voller Öl.

Der Hauptgang sieht aus, als wäre Lady Di gerade gestorben und man aus lauter Mitgefühl und Trauer nichts essen möchte, was gut schmeckt.

Ausrutschen auf einer Bananenschale ist auch nicht schön ... vor allem, wenn einem niemand die Wahrheit sagt,

sondern ...


Fazit

... die Bewertungen in eine Höhe schraubt, die dem Berliner Fernseh-Turm gleichen, aber der Realität nicht  standhalten.

Die Punkte: 8 gibt Kathy, je 9 geben Max und Josi, 10 gibt Pastor Tim.

Unglaubliche 36 Zähler kommen zusammen, aber oh Wunder, das reicht nicht für den Sieg, denn Max hat zwei Pünktchen mehr und gewinnt.

LGTBQIA plus könnte auch für den weißen Engländer gelten, der lieber ein Koreaner sein will - und dementsprechende Operationen durchführen ließ. Nationalitäten-Änderung durch Operationen? Völlige Aufgabe der eigenen Identität? Wer es braucht. Mir ist das egal, aber ich bin froh,

solch einen Typen nicht persönlich zu kennen.

Da lobe ich lieber die dieswöchigen Teilnehmer, die sich durchaus ganz ohne ein Plus am Ende in einem der anderen Buchstaben wiederfinden.

Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen.


Guten Morgen, Gruß Silvia 

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