Hauptgang: Pilz trifft Rindvieh
Nachtisch: Trifle & Cube
Wo bleibt das Kurz-Vor-Weihnachten-Wunder
`... durch das uns eine harmonische Woche mit ausgesprochen hohen Kochkünsten serviert wird? Es ist erst Montag, aber ich habe nicht das gute Gefühl, dass ich mich am Freitag und rückblickend über diese Kandidaten freuen werde. Den einen oder anderen vielleicht ausgenommen ... bislang kann ich diese jedoch nicht identifizieren.
Christian bricht zuerst einmal eine Regel: Schnibbel-Hilfe ist erlaubt, Koch-Hilfe nicht. Fast komplett bereitet seine Frau Anna den Nachtisch vor - ihr 5 Monate altes Baby vor den Bauch gebunden und vom Sender unkenntlich gepixelt füttert sie - nicht unkenntlich gepixelt -die Küchenmaschine.
Christian könnte das Dessert im Schlaf zubereiten, sagt sie. Warum macht er also nicht einfach die Augen zu und rührt die Zutaten für den Thermomix zusammen? Stattdessen übernimmt er das Schnibbeln.
Das Menü
Die Vorspeise besteht aus einer Kürbissuppe, Rinderfilet-Tatar und einem (knall-)harten Brot. Den Teig hat er angeblich am Vortag vorbereitet ... Das Brot ist am Ende so trocken und hart, dass man laut über den Bildschirm das Knacken hört. Wenn es wenigstens als eine Art Weihnachtslied knacken würde ... aber es knackt nur unangenehm.
Für den Hauptgang bereitet er Roastbeef zu: seine Frage nach den jeweiligen Gar-Graden ist nur eine Floskel: am Ende schneidet er alle Scheiben von demselben Stück ab. Dazu gibt es u. a. einen Pilzstrudel ... na ja, wenn es denn sein muss. Wären Pilze ohne Strudel nicht besser?
Zum Nachtisch serviert er einen Käsekuchen und einen Brownie-Teig, auf den er Diverses schichtet. Es ist - wie geschrieben - nicht sein eigenes Werk. Allerdings meint Martina, dass dies der am wenigsten gelungene Gang ist.
Fazit
Im Vorfeld schätzt Christian seine Kochkunst an guten Tagen bei einer 10 (von 10 Punkten) ein, an schlechten Tagen "eben nicht bei einer 10". Heute ist wohl eher einer dieser schlechten Tage ...
Und dann kommt auch noch die 61jährige Psychologin und Psychotherapeutin Dagmar als Gästin ins Spiel:
sie will nach 5 Minuten wissen, wie Menschen ticken.
Ich würde es anders ausdrücken: sie hat den Zuschauern nach 5 Minuten bereits mehr von sich selber gezeigt, als ihr vielleicht lieb ist ...
Ihre Geschichte über den ehemaligen italienischen Verlobten spricht auch Bände: die Heirat war geplant, alles perfekt ... bis eine Frau auf sie zukam und ihr erzählte, sie sei von Dagmars Verlobten schwanger. Damals
hat sie vermutlich länger als 5 Minuten gebraucht, um Menschen zu durchschauen. Im Grunde hat sie diesen Kerl auch nicht durchschaut, sondern wurde anderweitig über ihn aufgeklärt.
Die Punkte: Je 8 geben Martina und Patrick, je 7 Dagmar und Moritz. Das sind 30 Zähler.
Zumindest fühlt sich Moritz bereits bei Christian und in dieser Gruppe "wie zu Hause", denn er hängt wie ein erschöpfter Weihnachtsmann nach nächtlicher Schlittenfahrt auf der Couch herum. Man muss sich sorgen, dass er nicht runterfällt ...
Kein Kurz-Vor-Weihnachten-Wunder am heutigen Montag. Dabei wollte ich in dieser Sendung eigentlich ein paar Weihnachtsgefühle absahnen, die mir noch fehlen ...
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