Petrus engagiert sich für den himmlischen Umweltschutz
und stellt neue Regeln für den wolkigen Bereich auf, damit der Himmel am Ende bis in alle Ewigkeit bewohnbar bleibt - und man nicht etwa die meisten Neu-Ankömmlinge wegen katastrophaler Übervölkerung in den Höllenbereich abschieben muss.
Petrus ist zwar der Wetterexperte, aber er verliert sich auch gern in Schwafeleien und falschen Einfällen. Das ist ihm selber allerdings völlig wurscht, denn er wird auf jeden Fall umsetzen, was er für umsetzungsnötig hält, und natürlich lässt er sich von niemandem reinreden.
Zunächst gibt er den Engeln das Wasserspar-Gebot auf den Weg: die zuständigen Engel, die Ventile an den Wolken öffnen, um es auf der Erde regnen zu lassen, sind zu Sparmaßnahmen verdonnert. Schon haben sich Engel formiert, die Sorge um die Erde ins Feld bringen - aber Petrus ist gnadenlos,
denn sein Boss hat ohnehin das Interesse an und den Glauben in seine Erden-Geschöpfe verloren.
Im Himmel muss ab sofort Wasser gespart werden!
Für den "kleinen Regen zwischendurch" gibt Petrus einige Weihwasserbecken frei, deren Inhalte auf die Erde geschüttet werden dürfen. Dass dies nur Tropfen auf den Weg in Richtung Wüste für die Erde bedeutet, juckt ihn nicht: manchmal muss man zuerst an seine eigene Umgebung denken. Im übrigen hat er Gottes Okay.
Er empfiehlt den Engeln, öfter zu pinkeln und dieses wertvolle Nass der Erde zu spendieren, anstatt es in den vielen goldenen Kloschüsseln aufzufangen.
Die Engel müssen sich also ziemlich umstellen, um ihr himmlisches Reich - wie Petrus es sich vorstellt - zu erhalten.
Überhaupt sollen sie auch viel weniger konsumieren - es gibt fortan auch keine Flügel-Schmiere mehr, um die erworbenen Schwingen geschmeidig zu halten. Zu schädlich für die überirdische Atmosphäre!
Ebenso werden keine Federn mehr ersetzt, die durch Unachtsamkeit einzelner Himmelsbewohner verloren gehen - das ist in Petrus Augen dekadenter Überfluss, den man hier nicht länger dulden kann.
Die Schutzengel-Arbeiten werden in Zukunft weitgehend ebenfalls eingestellt, denn gerade in diesem Bereich wird viel zu viel Energie verbraucht, die an die meisten Menschen die reinste Verschwendung ist. In Zukunft wird jeder
Schutzengel-Bedarf einzeln geprüft werden, damit dieser Überfluss an himmlischer Hilfe ein Ende hat.
Gott lässt in allen Punkten Petrus freie Hand, denn er selbst hat sich aufs Altenteil zurückgezogen, um lange und ausführlich
darüber nachzudenken, was er damals in nur 7 Tagen alles angerichtet hat.
Petrus fühlt sich jetzt als der totale Überflieger und räumt in sämtlichen Himmelsbereichen auf. Der Umweltschutz ist
nur ein Anfang ...
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