Sonntag, 16. April 2017

16. April 2017 - Freiheit.



Freiheit der Gedankenwelt

ist auch manchmal die Freiheit, zu träumen, wovon man will. Dabei ist es am Ende gar nicht wichtig, ob diese Träume in Erfüllung gehen,

sondern vielmehr, ob sie überhaupt vorhanden sind.

In vielen Ländern dieser Erde darf man ungestraft nicht jeden Gedanken äußern, positive und jene, die den Regimes genehm sind, natürlich,

aber niemals die, die die jeweiligen Regierungen anprangern. Verstoßen deren Bürger dagegen, können sie schneller im Gefängnis landen

als sie je gedacht hätten.

Doch selbst in solchen Ländern gilt:

Die Gedanken sind frei.

Unter der Prämisse, dass die betroffenen Menschen sie für sich behalten.

Es ist das höchste Gut und nahe der Freiheit überhaupt anzusiedeln, wenn man frei denkt und sich nicht auch noch in die Gedanken

hinein manipulieren lässt.

Selbst, wenn es traurig ist, können diese Menschen immerhin noch sagen: Meine Gedankenwelt

beherrscht niemand!


Selbstverständlich muss man hin und wieder seine Gedankenwelt überprüfen - und sich fragen, ob sie noch frei ist

oder doch von außen gesteuert wird.

Kein Gedanke ist umsonst gedacht oder zu lächerlich oder zu kindisch - für unsere gedanklichen Perspektiven

müssen wir uns nicht schämen,

denn sie gehören zu uns wie sonst nichts auf der Welt.

In Gedanken darf man auch Hass empfinden - besser ist zwar, ihn erst gar nicht ins Leben zu lassen, aber frei von Hassgefühlen

ist am Ende niemand - und nicht nur die, die in Diktatoren leben.

Dann fand ein Wandel der Gedankenwelt statt -

und der kam mit den "sozialen" Medien

in unser aller Leben:

Dort zeigen viele ohne Reue, wie es in ihren Köpfen schon lange brodelt. Hass-Posts - aus dem Kopf

direkt in die Tastatur gehämmert.

Andere Meinungen anprangern wie es viele in anderen Epochen gerne getan hätten, ist nun gang und gäbe. Politische Entscheidungen werden millionenfach

überprüft,

doch anstatt der Überprüfung ohne Hass und trotzdem mit der eigenen Meinung entgegenzutreten,

wird unterirdisch kommentiert.

Manchmal wird natürlich auch in diesen Medien gelobt.

Einen Shit-Storm zu erlangen ist das einfachste, was man heute hinkriegen kann. Da werden Köpfe manipuliert,

doch die Gedanken bleiben trotzdem frei.

Und je mehr sie in den Köpfen bleiben, die sich ihren Teil dazu nur denken, um so besser sind sie erst einmal aufgehoben, sicher und warm.

Denn wer weiß, ob man nicht vielleicht über dieses und jenes schon morgen ganz anders denkt. Aber dann steht der

längst überholte

Gedanke für alle Zeit im Internet.


Ich wünsche allen einen frohen Ostersonntag, Gruß Silvia


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