Samstag, 15. April 2017

15. April 2017 - Alle elf Minuten verliebt sich ein Bürger in ein Wahlplakat ...



Alle elf Minuten verliebt sich ein Bürger in ein Wahlplakat ...

und manch eines liegt bereits am Boden, und die Bitte sende ich sogleich in die Runde, nicht drauf rum zu trampeln. Aufheben und wieder aufhängen.

Oh je, aufhängen ist ein böses Wort in Verbindung mit den Wahlplakaten.

In den Seitenstraßen wurde nichts bis wenig postiert, damit der willige Bürger sich ein bisschen aus seinem Umfeld heraus bewegt, um mal zu sehen, was auf ihn zukommen könnte,

falls er sich auf die eine oder andere Partei einlässt:

"Beherzt regieren! Weniger Hass!" fordern Die Grünen und liegen voll im Trend, dass alle, die so gerne Hasskommentare absondern,

sie schon mal nicht wählen. Die haben auch nichts mit dem "Beherzten" im Sinn,

das macht dann Die Linke,

die fordert: Mindestlohn 12 Euro.

Sie sollten dazu schreiben, wie dann so manche Mindest-Preise für diese "Großverdiener" in Zukunft aussehen. Einerseits den Mindestlohn kassieren, andererseits den Mehr-Verdienst locker flockig wieder ausgeben müssen.

Manche Plakate lassen auch auf Armut innerhalb der Parteien schließen. Schlechter Druck, unbearbeitete Bilder (ja, gibt es denn so was noch?) und keinerlei Aussagen,

was die Typen eigentlich vollbringen möchten, wenn man ihnen ein Kreuzchen gönnt.

NRWir Malocher - Ein Statement der SPD - mit dem sie die, die sich nicht als solche sehen und den Ausdruck verabscheuen, schon mal vertreiben.

Zurück zum Ursprung der ehemaligen Arbeiter-Partei - oder einfach eine schlechte Werbeagentur, obwohl dieses

NRW - schon mal genial eingesetzt ist und in

NRWir Schlaumeier

ihren Höhepunkt findet.

Hoffentlich sind alle so schlau wie die SPD das erwartet und nicht ganz zu Recht vermutet.

Mehr Lehrer! Weniger Unterrichtsausfall! - treibt die CDU an,

und sie können von Glück sagen,

dass Schüler in der Regel noch nicht wählen dürfen.

Sicherer! Mehr Polizei! Weniger Einbrüche! - fordert die CDU dann auch noch,

und ich gucke frohlockend in die Zukunft (denn bei mir ist schon mal eingebrochen worden) und freue mich über

derart diffuse Wahlplakate, deren dahinter stehende Partei jetzt

schon mal die Polizei vor alle Häuser postiert und Einbrüche somit verhindert. Denn Aufklärung allein ... reicht mir dann auch nicht.

Alle elf Minuten verliebt sich ein Bürger in ein Wahlplakat - eine teure Angelegenheit für so wenig Bürgerliebe

zu den Politikern.

Es wird schwieriger denn je.Bislang habe ich mich in kein einziges Wahlplakat verliebt - da muss noch mehr kommen!


Guten Tag, Gruß Silvia





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