Foto: M. M. - Ein viel schöneres Bett als das aus der Sendung
Vorspeise: "Butter bei die Fische" - Lachstatar mit Homemade-Brot und "Surprise Surprise"(Lachskaviar)
Hauptspeise: "Schietbüdel" - Widerlich aussehendes Labskaus in Schön und vom Feinsten
Nachspeise: "Nich' lang schnacken, Kopp in' Nacken" - In Alkohol getränktes Schokostück mit `nem Schlach Simsalabim-Eis' (buntes Mohn-Eis)
Mehr Glück als
Natascha gackert die ganze Zeit, denn vermutlich kann sie es immer noch nicht fassen, dass ihre Bewerbung einen Fernsehauftritt zur Folge hat,
obwohl sie durchaus im Bewerbungsbogen ein Kreuzchen bei "Ich kann nicht kochen" gemacht haben könnte. Heute äußert sie es vor der Kamera, gerade noch rechtzeitig, bevor es sowieso jeder merkt.
Sie nimmt an der Sendung teil, weil sie neue Leute kennen lernen möchte, und kommt zu spät, um all die Daniels zu treffen,
und überhaupt lernt man als offener Mensch sowieso immer neue Leute kennen. Ein Spruch also wie aus dem Ratgeber für Zuschauer,
die zum Mitspieler im Fernsehen mutieren möchten.
Natascha arbeitet als Wedding-Stylistin, und das scheint noch mal eine andere Sache zu sein als Wedding-Planner. Sie kreiiert Einladungskarten, sorgt für die Deko einer Hochzeit und sogar ein Brautkleid hat sie schon einmal eigenhändig geschneidert,
das sich wie durch Zauberhand in ihrer Wohnung befindet und vorgeführt werden darf. Was würden die Gastbräute aus "Vier Hochzeiten und eine Traumreise"
wohl zu diesem Modell sagen?
Nachdem Wichtiges abgearbeitet ist, baut sie nach und nach in ihrer Küche das Chaos auf. Struktur war gestern, heute ist es nur noch "modern",
denn wenn sie in Pfannen rührt oder Teller anrichtet,
sieht alles ziemlich gut aus. Das aber ist der neue Kameramann, der dies so beliebig ins bestmögliche Licht rückt wie es wohl auch in allen anderen Koch-Sendungen passiert. Innovativ geht anders. Sich vom Mainstream abzuheben, auch.
Die lustige Runde stört das zumindest zum Teil nicht, denn fröhlich geht es mit dem Verkleiden von Nataschas Outfits weiter ... ob es allen gefällt, erfahren wir nicht, denn es gibt dazu keinerlei Kommentare von den Gästen.
Der Hauptgang kommt als Burger auf den Tisch, und bietet kein gutes Bild,
das nur noch getoppt wird vom
Essen der Nachspeise im Bett. Dies geschieht auf ausdrücklichen Wunsch der Gastgeberin, und so endet der Abend jenseits des guten Geschmacks:
I c h möchte und würde nicht in fremden Betten essen. Eine Horde Mitbürger zum Essen in mein eigenes Bett einzuladen, ist mir auch im Traum noch nie eingefallen.
Für ihren Abend darf sich Natascha zusätzlich zu dem Küchen-Wahnsinn wahnsinnig unverständliche vierunddreissig Umdrehungen aufs Konto schreiben.
Damit liegt sie bislang an erster Stelle, und ich möchte gar nicht nachrechnen, wie viele Flaschen Jägermeister man
für 3.000 Euro kaufen kann. Ich weiß ja nicht mal, wie viel solch eine Flasche kostet,
aber der Schnaps hat hier wohl einen Ticken weit zum guten Ergebnis beigetragen.
Nur Daniel scheint keinen Schnaps bekommen zu haben, denn seine herunter gebeteten Sprüche hören sich müde an, sehr müde ...
Guten Morgen, Gruß Silvia
Natascha - ein Frau die in die Geschichte Hamburgs eingehen wird: die Erfindung des Labskaus-Burgers wird seinen Weg um die Welt machen!
AntwortenLöschenHach, was ist es mal wieder schön bei "jungen" Kreativen zu Gast zu sein. Die Welt ist bunt, die Welt ist voller Kicherlingen und überhaupt, die Welt ist einfach so total anders. Das Bett aus Euro-Paletten kreativ und der Garderobenständer aus Birkenstamm mit Haken eine Offenbarung. Gut, viele Zuschauer vor dem TV denken jetzt, "oh, so etwas gab es doch schon vor 40 Jahren und wir mussten die Paletten nicht erst teuer kaufen", aber dieser Eindruck täuscht mit absoluter Sicherheit!
Also treffen wir jetzt, Natascha! Eine gute Idee, ein guter Plan oder doch eher ein dummes Vorhaben? Weil, Natascha präsentiert uns ein überdrehtes Kicherhäschen, welches mit Sicherheit nicht die echte Natascha wiederspiegelt.
Es wird auch gekocht, nicht mit Liebe, nicht mit Hingabe aber mit vielen: "Nö, wird schon nicht schmecken!" Nervig, unnötigt und, ganz ehrlich, eine Präsentation unter dem eigenen Wert der Gastgeberin.
Apero: irgendwie waren da Eiswürfel im Drink, oder auch nicht, oder verschiedenen Sorten bei den unterschiedlichen Gästen? Keine Ahnung, war verwirrt und abgelenkt und dann waren die Gläser auch schon leer.
VS: rote Bete - ein Must-Have der Gegenwart. Lachstatar langweilig und Schieferplatten knirschend - die Gäste begeistert!
HG: ein Burger aus Hering, roter Beete, roter Brötchen und Essiggurke - oder auch so ähnlich! Dargereicht in rosa Schachtel und mit einem handgeschnitzten Zahnstocher zusammengehalten. Wow! Sagenhaft! Ein Traum! Genial! Schwer zu essen und optisch eher - schwierig!
Dessert: alle Mann ins Bett! Hurra, hopps, kicher, witzig - wir essen Schichtdessert serviert im warmen Laken!
Was für ein lauter, bunter und leicht unangenehmer Abend der mit sehr vielen Punkten belohnt wird!
Das neue Konzept beim pD beweist, die Zielgruppe des Senders und die treuen Fans der Sendung treiben immer weiter auseinander!