Donnerstag, 23. März 2017

22. März 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Das Wunschmenü - Mittwoch in Stuttgart bei Julia



Vorspeise: Rindercarpaccio auf Rucolasalat mit Zitronen- und Olivenöl, dazu Pinienkerne und selbstgemachtes Knoblauchbaguette
Hauptspeise: Chateaubriand mit Bohnen, Rosmarinkartoffeln und Rotweinsoße
Nachspeise: Apfeltarte, Lavendelcreme und Vanilleeis


Julia muss Dustins Wunschmenü zubereiten


Tausendmal berührt,
tausendmal ist nix passiert


und beinahe hätten sich Julia und ihr späterer Mann überhaupt nicht kennen gelernt, denn als sie ihn zum erstenmal sah, dachte sie

"Jetzt essen hier in der Mensa schon Bauarbeiter."

Ein unbedachtes Wort zwischen Vorspeise und Nachtisch, aber wie sie es meint, weiß nur sie allein, und Spekulationen bringen niemanden weiter. Nur die Gedanken sind völlig frei.

Nach dem Kennenlernen waren sie sechs Jahre die besten Freunde. Spannend wäre es, zu erfahren, wie es dann plötzlich doch noch

zum "Zoom" kam und in welcher Situation so etwas nach langen Jahren überhaupt  passieren kann.

Doch manchmal weiß man einfach nicht, wie einem geschieht ...

Auch Dustin weiß das nicht, und ist hin und weg von dem, was Julia aus seinem Wunschmenü macht. Ihm sind das am Ende zehn Punkte wert,

während Lisa sieben gibt und einen Seitenhieb auf alle Fußballbegeisterten ablässt:

"Fußball ist ein Sport für Dumme."

Wenn das eine äußert, die ursprünglich aus dem Ruhrgebiet kommt, dann muss sie bittere Erfahrungen gemacht haben.

Die hat zum Glück nicht jeder gemacht, und es wäre auch beängstigend, wenn die vielen, vielen Fußballfans alle dumm wären.

Sitzt nicht manchmal sogar die Kanzlerin in einem Fußball-Stadion?

Immerhin ist Lisa auch gegenüber den Ereignissen an diesem Abend recht kritisch, und eine Freundin der Kritik findet sie in Anne,

die sich letztlich jedoch zu vernünftigen acht Punkten hinreißen lässt.

Insgesamt übernimmt Julia mit dreiunddreissig Zählern die vorläufige Spitze. Da kann Dominique noch so viel

mehr Ahnung von Gargraden oder weissdergeierwasnoch haben, er liegt abgeschlagen auf dem jetzigen 2. Platz.

Ein Kritikpunkt von hier aus wäre: Lavendel aus einem Säckchen zu verwenden, das eigentlich nicht zum Kochen gedacht ist,

ist sicher heikel. Es gibt Lavendel in diesen kleinen, grünen Döschen überall zu kaufen.

Vielleicht muss das Zeug, am letzten Sonntag auf einem Kirchenbasar erstanden, auch einfach nur weg.

Ich bin jetzt auch weg, aber nicht ohne


einen guten Morgen zu wünschen, Silvia




1 Kommentar:

  1. Am Ende der Straße, in einem kleinen Häuschen wohnt eine Frau und die dann kochen, lachen, fröhlich sein!

    Zwei Katzen, zwei Kinder, ein Mann und mittendrin die Hausherrin und heutige Gastgeberin Julia. Julia unterrichtet BWL, gondelt durch die Welt und sammelt Kühlschrankmagnete und Fremdnippes. Julia hütet im Keller einen kleinen Silberschatz (im Auftrag der Tochter), besitzt dafür keine Stoffservietten. In vielen Wochen sind bei Dinnerfreunden, fehlende Servietten ein Grund viele Punkte abzuziehen, die Stuttgarter-Runde kommentiert die Papiervariante mit keinem Wort!

    Nach einem gezielten Einkauf bei der netten Fleischfachverkäuferin, wird die Mutter in die Ferien geschickt und Carlos in der Küche deponiert. Carlos der 10jährige Sohn hatte das familieninterne Losverfahren verloren und durfte daher seine Premiere im TV feiern. Nettes, kurzweiliges Geplänkel zwischen Mutter und Sohn, fiese Sprüche, verarbeitete Produkte und routinierte Küchenarbeit....so mögen wir das perfekte Dinner!

    Apero: rot mit Orange und Alkohol, die Gäste sind doch recht zufrieden. Eine Gästin findet den Cocktail nicht rund genug - blöd, weil dieser Cocktailklassiker hat sich bereits weltweit durchgesetzt!

    VS: optisch empfand ich das Carpaccio als zu dick geschnitten, die Gäste sind anderer Meinung ich freuen sich über das Rindfleisch!
    HG: ein Klassiker, solide zubereitet! Fleisch sehr rosa, die Soße aus der Rubrik "Überraschung" und dennoch, die Gäste sind zufrieden.
    Dessert: eine wilde süße Mischung, die in dieser Form halt vom Dustin gewünscht wurde. Schließe mich der Meinung an, dass Lavendel für Kleiderschränke evtl. nicht ins Essen gehört!

    Julia führt mit zwei Punkten Vorsprung! Julia hat solide und routiniert gearbeitet, vielleicht ohne den großen Pfiff aber mit leckerem Ergebnis!

    Und, im Gegensatz zum Vortag, hat sie zwar sympathisch erklärt was sie da so gerade in der Küche macht, aber den großen Belehrungshammer stecken lassen!

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