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Frischer Kurkuma |
"Tropische Inspiration, europäisch verfeinert"
Vorspeise: Bunter Salat mit Wrap / Lachs / Tahini / Guacamole
Hauptgang: Fisch in Kokos-Kurkuma-Soße mit knackigem Gemüse und Reis
Nachtisch: Schoko-Apfel-Beeren-Crumble mit Stracciatella-Bananen-Tahini-Eis und Maracuja-Mango-Soße
Vorspeise: Bunter Salat mit Wrap / Lachs / Tahini / Guacamole
Hauptgang: Fisch in Kokos-Kurkuma-Soße mit knackigem Gemüse und Reis
Nachtisch: Schoko-Apfel-Beeren-Crumble mit Stracciatella-Bananen-Tahini-Eis und Maracuja-Mango-Soße
Die lachende Nervosität
Liegt die Betonung eher auf dem Lachen oder auf der Nervosität? Lachen wäre gesund und würde in Gisas Konzept als Ernährungsberaterin passen - passt dann die Nervosität zu ihrem recht einfachen Menü, das eventuell sogar ihren eigenen Gaumen unterfordern könnte ... falls sie Gast und nicht Gastgeberin wäre? Immerhin
arbeitet sie sich bereits seit Montag kritikfreudig an den einzelnen Gängen ihrer Mitstreiter ab (und damit meine ich keinesfalls ihre Bewertungen), so dass sie meine Erwartungen als Zuschauerin besonders hoch geschraubt hat ... obwohl die Erfahrung des langjährigen Zusehens eine andere Sprache spricht, denn die größten Kritiker sind selten die größten Könner am Herd und in der Küche.
Eigentlich heißt die 44jährige Gisa mit vollem Vornamen Gislaine - der Name sei in ihren Augen jedoch zu kompliziert ... Kompliziert für wen? Für die Mit-Kandidaten? Für die Zuschauer? Für künftige Kunden ihrer Kochkurse zum Thema "gesunde Küche". Ich fühle mich von ihr
intellektuell in die Ecke gestellt, als könnte ich mir keinen Namen merken - und wenn es an solchen Kleinigkeiten bereits hapert: was kann ich mir dann überhaupt noch merken?
In der Folge nenne ich sie weiterhin Gisa, nicht, weil Gislaine zu kompliziert ist, sondern man sie als Gisa kennt - was hilfreich für spätere Versuche sein kann, sie auf meinem Blog wiederzufinden ... zum Beispiel, wenn diese Ulmer Woche wiederholt werden sollte.
Vor 20 Jahren ist Gisa aus ihrer Heimat Brasilien nach Deutschland gekommen, um hier ein Praktikum zu absolvieren. Worum es dabei gegangen ist, wird nicht erwähnt. Aber vermutlich ist sie aus Liebe zu ihrem heutigen Mann Thomas geblieben ... vielleicht war auch alles völlig anders.
Völlig anders gibt sich heute Mathias in dem Vorab-Interview, in dem er sich gemeinsam mit Kinga über das Dinner schon mal warm lästert. Der reinen Ansicht der Speisekarte nach entspricht es nicht beider Geschmack und ist insgesamt viel zu einfach ...
Am Ende des Dinners verwundert mich Mathias' Höchstbewertung: seine übliche 10, die er vermutlich auch am letzten Tag bei Sabine ziehen wird, verliert mehr und mehr an Wert - und dient einem Zweck, den zwar nur er selber kennt, der aber leicht zu durchschauen ist: er möchte freundlich über den Bildschirm kommen. - Traut er sich nicht, ehrlich zu sein? Befürchtet er bei mehr Wahrheit um die positive Werbung für seinen Gastronomie-Betrieb?
Das Menü
ergibt sich aus der obigen Speisekarte und bedarf im Grunde keiner besonderen, näheren Erklärung. "Bunte Teller" seien per se gesund, meint Gisa und greift auf viele farbige oder auch durch natürliche Stoffe wie Rote Bete oder Kurkuma gefärbte Lebensmittel zurück.
Mir fallen dazu die bunten Teller zu Weihnachten und Ostern ein, die insgesamt mehr Freude verbreiten als das heutige farbenfrohe Menü.
Viele Speisen parkt sie unabgedeckt auf der Terrasse - und wehe, eine Taube hinterlässt dort eine Spur ihrer Verdauung: dann wäre natürlich der Vogel schuldig - und nicht etwa die sorglose "Hobby-Köchin".
Zur Hauptspeise bemerkt Gisa, dass das Gemüse nicht mehr bissfest ist: aber falls die Gäste das bemerken, meint sie sagen zu können "das muss so sein", denn die anderen wissen schließlich nicht, wie das sein soll. Auch so eine
"Kiste" wie die mit ihrem Namen: aber die Gäste sind ja nicht naiv und wissen sehr genau, wie Gemüse am besten mundet - und gesund ist.
Allerdings verzichtet Gisa zum Glück auf ihren Spruch.
Fazit
Was mir ein paar Tage, bevor diese Sendung meiner Vergesslichkeit anheimfällt, in Erinnerung bleibt, ist ihr permanentes Lachen, das auch schon mal in Tränen übergeht, wenn sie erzählt, wie sehr sie ihre Mutter vermisst, die in Brasilien lebt. Das Lachen berührt mich ebenso wenig wie die angedeuteten Tränen. Und
das Menü reißt das Manko meiner "Gefühllosigkeit" nicht raus.
Als Gast war Gisa schwierig, als Gastgeberin erfüllt sie ihre eigenen Ansprüche nicht: ob sie das bemerkt, bleibt ihr Geheimnis.
Die Punkte: je 7 geben Kinga und Georg, 8 gibt Sabine und die übliche 10 zieht Mathias.
Zu diesen 10 Zählern habe ich mich bereits geäußert, denn im Grunde machen seine Bewertungen "das Spiel" kaputt und verzerren das Endergebnis.
Auf dem bislang 1. Platz liegt weiterhin Kinga, während Gisa 32 Zähler abgreifen darf.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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