Vorspeise: Spicy Tiger-Prawn auf einer Mango-Avocado / Guacamole, gekrönt mit Ziegenkäsecreme-Praline
Hauptgang: Beef Rendang mit Pandan-Kokosnuss-Reis und Coleslaw
Nachtisch: Kokosnuss-Cheesecake unter einem Schokoladendom mit Beeren-Coulis und Kokosnuss-Kaviar
Meinungsänderung ist ein Umbau im Oberstübchen.
© Helga Schäferling (*1957)
© Helga Schäferling (*1957)
Heute packe ich die Sendung von hinten an, und mit dem Titel meine ich die Zuschauer: am frühen Morgen habe ich auf Instagram einige Kommentare zum gestrigen Denzel-Dinner gelesen - und da bekommt es einer so richtig mit der Wut der Augenzeugen zu tun:
der am Dienstag hochgelobte Serkan erdreistet sich tatsächlich, in Denzels Menü Mängel festzustellen. Das geht ja gar nicht! Dafür ist ein Wettbewerb doch niemals gedacht! Kritisieren? Nicht erwünscht! Obwohl: gefordert!
Unpopulär schlage ich mich jetzt auf Serkans Seite: 8 Punkte gibt er Denzel, und diese Bewertung ist trotz seiner Kritik, die ich hier und da gut nachvollziehen kann, hoch.
Über den Ärger, den die Zuschauer mit Serkan haben, vergessen sie beinahe ihre Lieblingsfeindin in dieser Woche: Sihem, die 7 Punkte gibt.
Sowohl 7 wie auch 8 Punkte sind aber jetzt keiner wirklichen Niedertracht zuzuordnen.
Zum Vergleich: Denzel hat an jedem Tag 8 Punkte gegeben, auch am kulinarisch schlechtesten bei Sihem. Selbst die so beliebte Claudia hat von ihm nicht mehr als 8 Punkte bekommen.
Denzel
hat einen internationalen Background: in Malaysia wurde er als Sohn einer malaysischen Mutter und eines deutsch-amerikanischen Vaters geboren. In den USA hat er auch gelebt und wohnt nun seit 7 Jahren in Berlin (oder wieder in Berlin).
Der 20jährige sucht noch seine Berufung und ist derzeit als Musik-Videograf tätig. Sehr angenehm
ruhig wirkt er in seiner Küche, als sein Wirbelwind von Mutter hineinschneit: Doreen. Doreen hat 2008 in dieser Sendung nicht nur mitgewirkt, sondern auch - wie die Ausschnitte zeigen - wie gewünscht gewonnen.
Offenbar ist Doreen als Malerin tätig, und zu ihren überall hängenden Bildern kann ich sagen: sie sind auf jeden Fall besser als das kürzlich für einen Wahnsinnspreis
versteigerte Werk, auf dem eine Banane zu sehen ist, die durch einen Klebestreifen auf der ansonsten unbemalten Fläche gehalten wird.
Das Menü
ergibt sich aus der oben geschriebenen Speisekarte: die Vorspeise sieht gut aus, während
der Hauptgang das dritte Gulasch in dieser Woche ist. Natürlich ist es eines, wie man es in Malaysia isst. Die Gewürze sind andere, die Schärfe wohl auch.
Das muss man nicht per se mögen, nur weil es exotischer als ein deutsches ist: in anderen Ländern habe ich schon viele exotische Gerichte gegessen - und mal haben sie mir geschmeckt, mal nicht.
Das dazugehörige Coleslaw mischt er mit Fertig-Majo und Ketchup aus der Flasche - auch mir würde das vermutlich nicht schmecken.
Allerdings ist Serkan offenbar verpflichtet, diese Zusammenstellung gut zu finden ...
Insgesamt kann Denzel kochen und benötigt keine umfangreiche Spick-Zettel-Sammlung.
Fazit
Es hört sich an wie ein Arroganzanfall, als Denzel sagt:
"Ich hätte Kacke auf den Tellern haben können - und die hätten das gehypt."
Offenbar meint er damit nur, dass sie ihn unterstützt hätten ... vielleicht hätte er die Mitmenschen nicht mit "die" bezeichnen und das Wort "K..." vermeiden können, aber er ist ja noch sehr jung.
Was die Punktevergabe in dieser Woche angeht, fällt mir eher Matthias ein wenig unangenehm auf: er verliert sich beinahe auf seiner durchgehenden Schleimspur ...
Die Punkte: 10 gibt Matthias, je 8 Claudia und Serkan, 7 gibt Sihem.
Mit 33 Punkten kann Denzel nicht gewinnen - und die Anschaffung eines neuen Fahrrades muss warten. So ist das Leben.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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