Dienstag, 9. Mai 2023

8. Mai 2023 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Hamburg bei Gregor

Foto: Marianne Mossel - Frenchie-Sammlung ihrer Tochter (größtenteils selber bemalt)



Vorspeise: Kartoffel-Parmesan-Süppchen
Hauptgang: Risotto mit Waldpilzen und gebratenem Lammfilet
Nachtisch: Passion-Fruit-Creme, dazu dreierlei Frucht


Woanders ist selbst das Suppengrün grüner

Wer sich heute nicht zwischen Lachen und Weinen entscheiden kann, sollte besser lachen und fröhlich eine "Kröte" nach der anderen schlucken. Zumindest muss man nicht nach Gregors Rezepten graben, um sie ins heimische Koch-Theater einzureihen.

Und: der gebürtige Pole Gregor hat einen Super-Pluspunkt: seine Frenchie-Dame "Ary", 2 Jahre alt, die sich wirklich gut benehmen kann - und ansonsten seine ständige Begleiterin ist. Die beiden gibt es erfreulicherweise nur im Doppelpack.

Neben Ary liebt Gregor die Farbe Grün - und verheddert sich total bei der Beschreibung, warum er die Farbe so liebt, landet beim Suppengrün, um auch nichts Grünes unerwähnt zu lassen, das nur mal in die Nähe der Farbe gekommen ist.

Selbst als Hobby-Koch ist er grün hinter den Ohren, denn Gregor behauptet allen Ernstes, dass er kochen kann ... und tritt dann prompt den Gegenbeweis an.

Obwohl doch Grün die Farbe seiner Hoffnung ist ... kann etwas nur gelingen, wenn man es auch beherrscht. Da nützt Hoffnung gar nix.


Das Menü

Das Vorspeisen-Süppchen ist ein naheliegendes Ereignis: es würde jedem Hamburger Shietwetter standhalten, ohne davon zu fliegen. Die Standfestigkeit ist beeindruckend und beinahe nur mit einem Messer zu bewältigen.

Blass und traurig sieht der Hauptgang aus, und die Pilze stammen aus Gläsern. Gregor wollte ursprünglich frische Pilze kaufen - aber für sein Risotto nicht 500 Euro ausgeben. Oder ein Kilo getrocknete Pilze zu einem noch unerschwinglicheren Preis erstehen ... man könnte meinen,

Gregor kann nicht nur nicht kochen, sondern hat auch von den mengenmäßig benötigten Lebensmitteln keine Ahnung.

Dr. Oetker wird wohl nie verarmen, und auch heute erinnert Gregor an die Puddingcreme aus Bielefeld, die der beste Beweis dafür ist, dass es Bielefeld eben doch gibt ...


Fazit

Der erste Gedanke, der mir nach Ansicht dieser Ausgabe kommt, ist, dass Gregor die Macher der Sendung "das perfekte Dinner" verarschen will ... aber so ganz sicher bin ich mir da nicht. Vielleicht leidet er einfach unter der weit verbreiteten Qual der Selbstüberschätzung! Vielleicht hatte er es auch nur auf die Aufwandsentschädigung (immer noch 800 Euro?) abgesehen?

Eventuell wollte er auch nur mit seiner ständigen Begleiterin "ins Fernsehen".

Möglicherweise geben die nächsten Tage mehr Aufschluss über mögliche Motive.

Die Punkte für Gregor sind lieb zurückhaltend, aber viel zu hoch: je 6 geben Lisa und Dorota, je 7 geben Maximilian und Marie.

Es ergeben sich 26 Umdrehungen für ein neben fehlenden Kochkünsten obendrein lieblos gestaltetes Menü, das man selbst in dieser Sendung nicht alle Tage erleben kann. Und wir "Dinner-Zuschauer und -Zuschauerinnen" sind jede Menge gewöhnt ...


Guten Morgen, Gruß Silvia

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