„Anitas Menü“
Vorspeise: Paprika / Garnele / Käse
Hauptgang: Rind / Stampf / Gemüse
Nachtisch: Orangen / Schoko
Vorspeise: Paprika / Garnele / Käse
Hauptgang: Rind / Stampf / Gemüse
Nachtisch: Orangen / Schoko
Lachen im Allgäu
... hört sich gut an, klingt nach viel Spaß und guter Laune: aber bei diesem Lachen handelt es sich um den Namen des Ortes, in dem Anita lebt und heute für sich und drei Gäste kocht. Natürlich schließt das nicht aus, dass die vier Teilnehmer der nachösterlichen Runde viel zu Lachen haben werden.
Zunächst einmal freuen sich alle über die Zusammenstellung dieser Gruppe: drei Frauen, ein Mann - die vor allem fest daran glauben, gut miteinander harmonieren zu können. Das mit der Harmonie-Bekundung am 1. Dinnertag - und auch noch in den ersten Minuten nach dem Kennenlernen - ist nichts Neues, es ist das allwöchentliche Einerlei der Zurschaustellung vermeintlicher Menschenkenntnis. Beinahe alle Teilnehmer an dieser Reihe sind damit reichlich bestückt und jeden Montag (heute ausnahmsweise an einem Dienstag) ist die ewige Leier zu hören.
Vermutlich ist der Wunsch der Pate dieser anfänglichen Gedanken - und nicht selten hat sich die Menschenkenntnis einzelner Hobby-Köche an einem Freitag enorm erweitert.
Meine Menschenkenntnis prescht nicht derart vor, sie bleibt zurückhaltend. Aber der Deutsch-Indonesier Karsten macht zumindest dem äußeren Anschein nach einen recht sympathischen Eindruck auf mich: vielleicht rührt das von seinem netten Aussehen und seinem freundlichen Lächeln her ... doch je nach Zusammenschnitt kann sich alles auch in meinen Augen noch ändern.
Das Menü
Mit dem heutigen Menü, zubereitet von der 63jährigen Schulsekretärin Anita, verhält es sich wie mit jedem anfänglichen Jubel über die Mitstreiter: es ist nichts Neues, nichts Gewagtes, nichts Außergewöhnliches.
Die Vorspeise besteht aus einer Paprika-Suppe (in der Anita reichlich mit einem öfter benutzten Löffel herumrührt?) und Garnelen, die wie blasse Würmchen daherkommen.
Aus einem Roastbeef (ohne Fettrand) bereitet sie Steaks zu, denn Steaks mag beinahe jeder, mit Steaks kann man nicht viel verkehrt machen, Steaks punkten ... vielleicht ... Zur Sicherheit schneidet sie die Steaks am Ende noch quadratisch korrekt zurecht. Warum? Wieso? Hinzu fügt sie Kartoffelstampf, den sie am Abend nicht frisch zubereitet, sondern aufwärmt. Ein paar Böhnchen geben etwas Farbe.
Der Nachtisch ist orangenlastig: Orangenparfait, Orangenscheibchen, irgendeine Soße aus Orangen und als gedachtes Highlight gibt es Pralinen dazu, damit alles nicht völlig blass aussieht. Sind die Pralinen nur aus geschmolzener Schokolade ohne irgendwelche Verfeinerungen? Oder verpasse ich hier die große Geschmackszugabe?
Fazit
Ich bin unaufmerksam, während die Sendung gepflegte und gehegte Langeweile verbreitet, ohne dass sie mich wirklich langweilt. Es ist eben nicht jeder Tag ein Sonntag - und beim "perfekten Dinner" schon gleich dreimal nicht.
Ins Auge fällt mir Tanjas nicht tv-taugliches Oberteil, das mir als Zuschauerin unangenehm entgegenflackert. Da haben die Mitarbeiter von itv wohl vergessen, die Kandidaten auf bestimmte Dinge aufmerksam zu machen, die es für einen Fernseh-Auftritt zu beachten gilt.
Die Punkte für Anita: je 7 von Alexandra und Tanja, 8 von Karsten
ergeben 22 Gesamt-Zähler von 30 möglichen.
Generell mag ich diese Sendung nicht so gern in den kurzen Wochen, in denen nur vier Kandidaten teilnehmen, denn der fünfte bildet oft auch das fünfte Rad am Wagen und macht die einzelnen Ausgaben interessanter.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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