Vorspeise: Getrüffelter Maroni-Cappuccino mit Wildpralinen
Hauptgang: Kalbsbackerl auf Erbsenpüree, dazu Pilze und Portweinjus
Nachtisch: Schoko trifft Birnen
Hauptgang: Kalbsbackerl auf Erbsenpüree, dazu Pilze und Portweinjus
Nachtisch: Schoko trifft Birnen
Manchmal ist ein Anfang nicht schwer,
sondern langweilig ...
und mein ureigenes Problem besteht darin, dass ich den Grazer Dialekt kaum verstehe und somit quasi laufende Bilder beinahe ohne Textzugaben habe. Meistens verstehe ich nur einzelne Wortfetzen und bin nicht gewillt, diese in stimmige Aussagen umzudeuten. Die schlechte Tonqualität tut ihr übriges. Vielleicht sind Verenas Räume zu hoch, um hier den Ton auf die Schnelle professionell austarieren zu können.
Sie lebt in einer großen, schönen und mehrstöckigen Wohnung mit fulminanter Terrasse, die einen Blick auf die Dächer von Graz freigibt. Wenn ihr nun 5 Monate altes Baby zu krabbeln anfängt, muss sie so einige Treppen sichern - oder es permanent im Auge behalten.
Verena ist freie Journalistin in Elternzeit, und als solche hatte sie viel mit Köchen zu tun. Sie hat sie interviewt, so viel bekomme ich mit - hat sie auch mit ihnen gemeinsam gekocht? Hat sie im Umgang mit ihnen ihre Liebe zum Kochen entdeckt? Kann sie ihre erworbenen Kenntnisse heute in Form eines Drei-Gänge-Menüs weitergeben?
Oder muss sie nur aufpassen, dass sie sich als nebenberufliches Hand-Modell die Hände nicht nachhaltig verbrennt oder sich gar Schnittwunden zufügt?
Für eine Sendung, die im deutschsprachigen Raum aufgezeichnet wird, erwarte ich, dass sich jeder Teilnehmer Mühe gibt, annähernd so deutlich zu sprechen wie es ihm möglich ist - oder falls es nicht möglich ist, langsamer zu reden.
Das Menü
Zur Vorspeise gibt es ein Maronen-Süppchen samt einem Kügelchen aus Gehacktem vom Reh. Verenas Mann Martin ist Jäger.
Offenbar ist es ihr dennoch lieber, ein Schmorgericht zum Hauptgang zu präsentieren: Kalbsbäckchen. Warum sie dafür eine Extra-Soße zubereitet anstatt die entstandene zu nehmen ... ist für mich ein Küchen-Dialekt, den ich heute genau so wenig verstehe wie den der Grazer ...
Schokokuchen und Birneneis runden das Menü ab. - Die Schokolade schmilzt sie in der Mikrowelle. Na ja, die schmilzt darin nicht wirklich und sie muss sie im Nachhinein noch mit einem Löffel geschmeidig puzzeln.
Ich habe eine Mikrowelle besessen, und nachdem ich die vielleicht ein einziges Mal benutzt habe, mich dennoch erst nach ein paar Jahren für immer von ihr getrennt.
Fazit
Verena ist eine Frau, die sich ohne Ecken und Kanten präsentiert. Ob sie wirklich aalglatt ist, weiß ich natürlich nicht. Aber eine zumindest kleine Show stellt sie heute nicht auf die Beine, sondern verbreitet eher eine große Portion Langeweile.
Das wird sich vermutlich im Laufe der Woche ändern - und ich hoffe, mich bis zum Finale in den Dialekt eingehört zu haben und mehr zu verstehen als heute.
Ich verstehe allerdings, dass Isabella meint, alle Teilnehmer hätten 10 Punkte für die Bemühungen und Vorbereitungen und was weiß ich bereits jetzt verdient. In einer olympischen Disziplin sind ebenfalls alle Teilnehmer gut vorbereitet und geben sich Mühe - doch ganz oben aufs Treppchen schafft es immer nur einer. Also ist fast das einzige, was ich heute akustisch verstehe ... Nonsens.
Die Punkte: je 7 geben Christoph, Lisa und Niclas, 8 gibt Isabella (warum nicht 10?).
Mit 29 Punkten muss Verena zufrieden sein.
Jetzt darf die Sendung mit einem bisschen mehr Power an Schwung gewinnen.
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