Hauptgang: Rinderfilet mit Kaffeekruste, dazu Kartoffeln und grüne Bohnen
Nachtisch: Mini-Käsekuchen mit Salzkaramell
Der dichtende Speaker
Nebenbei coacht Florian Menschen mit geringem Selbstbewusstsein, deren Gesichter er dann auch liebend gern fotografiert. Er sagt nicht, ob es Vorher-Nachher-Fotos gibt, und er zeigt kein einziges Foto-Beispiel (alles geheim? Datenschutz?). um das Ergebnis zumindest im kleinen Rahmen zu demonstrieren.
Als er davon spricht, ein Speaker zu sein (oh, doppelt gemoppelt), denke ich zuerst, er ist hauptberuflich im Londoner Hyde-Park in der Speakers Corner tätig. Denn reden kann er, und er macht ausführlich Gebrauch davon. Solch ein Kerl musste aus seinem Geburtsort Altötting nach München umziehen, daran ging kein Weg vorbei ...
Die Zuschauer erhalten nun einen kostenlosen Kursus, wie man seine Kocherei so hoch einordnen kann, bis auch die Gäste dies glauben wollen - die Bewertung spricht für sich: 24 von 30 möglichen Punkten - eine hohe Hausnummer
für den zum Teil unaufmerksamen Gastgeber. Ich sehe lange leer bleibende Gläser. Ein Mitarbeiter der Produktionsfirma muss Florian auffordern, zwischen den ausgiebigen Kochvorgängen mal nach seinen Gästen zu schauen ... Allein fällt ihm das nicht ein. Ist aber auch schwierig, wenn man zu sehr mit sich
selbst beschäftigt ist.
Dafür gestaltet Elke die Runde bunt: Ihre T-Shirts, von denen (man darf sich als Regisseur schließlich schon vorher etwas lustig machen) man bereits einige sieht,
würden auch jedem 10jährigen Mädchen gut gefallen. Okay, anstatt Drinkerbell würde auf deren dann ganz brav Tinkerbell stehen.
Florian versucht, seine Kocherei und das Modische mit Gedichten zu toppen. Jeder Gast bekommt eines zugewiesen, und Josef findet ein höchst romantisches an seinem Platz vor. Neutralität war gestern, heute geht es um die hohe Kunst des tief sitzenden Kitsches.
Doch schon kommt Elke mit der Vorwarnung um die Ecke, dass sie Schlangen, eine Spinne, Echsen und noch weiteres nicht gerade übliches Hausgetier hält ...
Ich frage mich, warum sich manche Menschen in Tiere "verlieben", die anderen Angst machen. Vielleicht bekomme ich bald eine kleine Antwort darauf. Meine resolute Antwort wäre: Diese Tiere sollten absolut in der freien Natur verbleiben (in ihren Ursprungsländern)
und keinesfalls in Hobby-Hände geraten.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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