Dackel "Racker"
Vorspeise: Carabineros - Grünkohl - Tomate - Chili
Hauptspeise: Schwarzfederhuhn sous vide dry aged - Trüffel - Schwarzwurzel - Butternutkürbis
Nachspeise: Blutorangenmousse - Blutorangeneis - Butternut - Grand Cru Blend
Viel hilft viel ...
reitet der Sender vorneweg mit einem zu lüftenden Geheimnis Beates - und steigert somit die Erwartungshaltung der Zuschauer bereits in der Vorschau auf ihren Koch-Tag.
Das Geheimnis mündet schließlich in der Ansicht und Bekanntgabe, dass es sich um Dackel "Maxi" handelt.
Wenn gar nichts mehr hilft, hilft immer noch Klappern - und seien die Anlässe dafür auch noch so nichtig. Vermutlich jedoch habe ich das Geheimnis im Dackel an und für sich einfach noch nicht entdeckt.
Schon schließt Beate mit dem Sender gleichauf und präsentiert viel, weil viel viel hilft.
Zum einen sind da die Trüffel für schlappe 250 Euro - zum anderen ihre Bekanntschaft mit einigen Sterneköchen, die bereits mit ihr gekocht haben,
nachdem sie diese interviewt hat. Denn sie ist Markenbotschafterin und freie Food- und Wein-Journalistin.
Aber irgendwas mit Kochen hat fast jeder in dieser Woche auch beruflich zu tun -
nur bei Jens kochen vielleicht die Patienten aus Angst vor den Ergebnissen seiner Nuklear-Station.
Doch womöglich ist er gar kein Arzt, denn der Spruch, dass ein Menschenleben nur auf 45 Jahre ausgelegt ist - und jedes Jahr darüber hinaus als Geschenk betrachtet werden könnte -
stimmt nur bedingt und nur für ganz arme Länder.
Dass seine Aussage ein Scherz ist, sehe ich nicht - denn Humor konnte ich bei ihm noch nicht feststellen.
Ohne Humor geht es sogleich in Beates schönem Zuhause weiter - eine bezahlte Kraft hilft ihr bei Schnibbelarbeiten, aber dies passt schon in das Bild, das ich von ihr habe:
Seht all meine kostbaren Weine und die Trüffel, und eine Manuela kann ich mir auch noch leisten!
Nur Kritik passt nicht in ihren goldenen Rahmen,
denn als Arun ihr offen sagt, dass die Soße unharmonisch ist,
verliert sie sofort die Kontrolle über sich und den noch anzurichtenden Nachtisch.
Schlimmer könnte es Beate kaum treffen, wenn Dackel Maxi unters Auto gerät oder schwer krank wird.
Dabei interessiert sie die eigene geäußerte Hinterrücks-Kritik des Vortages wenig bis überhaupt nicht mehr.
Immerhin bekommt sie dreiunddreissig Punkte, von Arun nur sieben - und ich kann von hier gar nicht beurteilen,
ob eher diese Sieben oder die zwei Neuner gerechtfertigt sind. Aber Neun ist schon eine hohe Hausnummer!
Der Dackel ist selbstbewusst und eigenwillig - da kann Beate sich noch einiges von ihrem Hund abgucken,
wenn sie wieder mal so böse kritisiert wird - und dies mit
einem selbstbewussten Eigensinn schlucken. Obwohl! - Eigensinnig ist sie bereits.
Hat nicht geklappt mit meinem Lieb-Sein heute.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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