Foto: M. M.
Vorspeise: Rote-Bete-Süppchen mit geräuchertem Forellenfilet und Walnussbrot
Hauptspeise: Kalbsbäckchen in Rotwein-Madeira-Soße mit Petersilien-Brezen-Knödeln
Nachspeise: Frische Waffeln und dunkles Schokoladeneis mit Orangenfilets
Fast so schön ...
wie einst jener der Drombuschs sieht Petras und Peters pferdeloser Pferdehof aus. Man glaubt, gleich kommt Onkel Ludwig um die Ecke,
um Probleme zu machen - oder um später im hofeigenen Biergarten zu kellnern.
Petra und ihr Mann Peter haben sich mit diesem Anwesen einen Traum erfüllt und stecken jede Menge Arbeit rein. Obwohl Petra beinahe 50 Prozent ihrer Zeit in der Küche verbringt.
Weder wäre solch ein Hof mein eigenes Ding, aber zum Ansehen und als Kulisse für ein Dinner ist es wunderbar - und 50 Prozent meiner Zeit in der Küche zu verbringen, würde ich im Leben nicht schaffen, und auch gar nicht wollen.
Petra sieht sich selber nicht als "Rampensau" oder als ein Mensch, der gern im Mittelpunkt steht,
aber dafür ist ja Uschi mit von der Partie:
Die fröhliche Lästerschwester der heutigen Gastgeberin fürchtet zwar bereits im Vorfeld die Waffeln und ist auch enttäuscht, dass sie
aus lauter Rücksichtnahme auf ihre Kerne- und Körner-Unverträglichkeit
nicht das Walnuss-Brot serviert bekommt,
doch am Ende gibt sie kurz entschlossen neun Punkte.
Insgesamt kommen vierunddreissig Umdrehungen ins Körbchen, und damit liegt Petra bislang an der Spitze.
Geständnisse
und Wohnort-Begehungen lockern jedes Dinner auf, und daher setzt der Regisseur in bester Laune die vier Mitstreiter an die Instrumente in dem Probenraum von Petras Sohn und liefert ihnen schöne Fernseh-Bilder.
Und Silke, die vermutlich schlimme Halsschmerzen hat, und darum einen Schal dicht und mehrfach um den Hals geschlungen hat, dass man Sorge hat, ihr bleibt gleich die Luft weg,
erzählt von ihrer Fahrt ohne Führerschein im VW. Huch, alles gut gegangen und verjährt - nur ihre Schüler werden dies aufgreifen ...
Uschi mochte in jungen Jahren Remmidemmi in ihrem Elternhaus, denn die Eltern selber waren gehörlos - aber die Typen, die sie schon mal in ihrem Schrank versteckt hat, haben sie offenbar - obwohl sehend - nicht gefunden.
Solche Stories braucht doch jeder in der Hinterhand.
Musik
Petra liebt Kate Bush - und Florian und Jens lernen diese erst heute kennen. Als Bildungslücke würde ich das jetzt nicht begreifen und den Sinn hinter Petras Tanz ganz in Rot
und mit 999 anderen Frauen, ebenfalls in Rot, kenne ich auch nicht.
Zu uninteressiert bin ich an dem genauen Hintergrund, um mich schlau zu machen.
Eigentlich dachte ich, sie würde eher Mireille Mathieu präferieren - bei dieser Matte ganz im Stil der Sängerin, die zwar auch nicht mein Fall, aber mir zumindest bekannt ist.
Ein schöner Abend geht zu Ende -
in Holland ist alles noch mal gut gegangen. Sogar ihre Kühe bekommen sie von der Türkei zurück geschickt.
Wenn man sieht, wie albern manches ist, dann ist dieser Abend ganz vernünftig.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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