Donnerstag, 3. Februar 2022

2. Februar 2022 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in der Oberpfalz bei Franziska


Vorspeise:
„Verschmelzung der Sinne in Ko Tao“ – Mogntratzerl aus dem heimischen Garten mit asiatischer Note
Hauptgang: „Das Beste aus dem Oberpfälzer Wald“ – Das Prachttier und der Herrenpilz gesellen sich zur Naschbirne
Nachtisch: „Auf den kalten Armen der Spree bis zu den Alpen“ – Leinölparfait und der König der Mehlspeisen auf Beerenspiegel


Die Menükarte, die eigentlich ein Kitsch-Roman werden sollte ...

Vox ist schließlich eine RTL-Tochter, und da verwundert es nicht, dass eine rührselige Geschichte zum Dinner besonders gut ankommt. Zwar sind diese Dinner-Rührseligkeiten eher positive, denn wir befinden uns schließlich nicht im Dschungel-Camp.

Seit ein paar Jahren meide ich die "IBES"-Zusammenkünfte (und kann sie folgerichtig auch nicht mehr auf dem Blog abhandeln), aber z. B. auf Facebook kommt man einfach ohne Dschungel-Berichte kaum um die nächste Kurve. Diese Beiträge lese ich zwar nicht, aber allein die Überschriften sind vielversprechend: eine schwierige Kindheit ist mit das "Beste", was die Camper zu bieten haben. Ein ins Schlingern geraten auf dem Lebensweg ... macht sich ebenfalls gut.

Da fällt die RTL-Tochter Vox doch ein bisschen aus dem Rahmen der mütterlichen Vorgaben (hoffe ich auch für andere Sendungen neben dem "pD"): Probleme kommen nicht auf den Tisch, aber hin und wieder

schöne Geschichten:

Franziska trat mit 28 Jahren (inzwischen ist sie 36) eine einjährige Weltreise an, die sie in Thailand begann: und dort, kurz vor ihrem Weiterflug, lernte sie ihren jetzigen Mann Stefan kennen. Es war Liebe auf den 1. Blick, und daran änderte auch die lange Trennung nichts, die nur durch einen vierwöchigen Besuch Stefans in Australien unterbrochen wurde.

Inzwischen sind sie verheiratet und haben zwei Kinder (Anna und Ludwig). Nach ihrer Weltreise hat Franziska nämlich eine nächste weite Reise angetreten: von Brandenburg in die Oberpfalz, genauer geschrieben, nach Zeitlarn (ich kenne es nicht).

Den Dialekt hat sie sich nicht angewöhnt, im Gegensatz zur Dienstags-Franziska: diese kommt ursprünglich aus Erfurt, palavert aber wie eine Hiesige. Glaube ich zumindest, ich kenne mich mit Dialekt-Nuancen nicht aus.


Das Menü

Zur Vorspeise gibt es eine Kürbissuppe. Die kann beinahe jeder zubereiten. Lediglich die Konsistenz macht einigen Probleme, und so kommt die Suppe meistens als Brei auf den Tisch. Ich sehe das nicht deutlich genug, aber Anna meint, die Suppe wäre zu dickflüssig.

Viktoria plagen andere Befindlichkeiten zur Kürbis-Suppe: man sollte den Kopf schälen, garen, pürieren und passieren ... allerdings muss man den hier verwendeten Hokkaido keineswegs schälen. Aber nicht jeder kann alles wissen. Ich weiß auch nicht alles.

Der Hauptgang besteht aus einem Hirschrücken. Ich esse kein Fleisch vom Hirsch, aber jeder so, wie er es für richtig hält. Die Steinpilze und ein Steinpilzrisotto komplettieren den Gang.

Zum Nachtisch gibt es Leinöl-Parfait und Kaiserschmarrn.

Nun ist diese seltsame Speisekarte weitgehend aufgebröselt und hat eine Übersetzung durchlaufen.


Fazit

Es gibt herzliche Punkte von einer netten Damenrunde: Je 9 geben Die-Franziska, Yvonne und Viktoria, 8 gibt Anna.

Mit 35 Zählern liegt Mi-Franziska auf dem bislang 1. Platz.

Wie es sich mit Franziskas Wortfüller "genau" verhält und auf welchem Platz im Gesamt-Dinner-Ranking sie damit landet, weiß ich nicht. Es gefällt dem Regisseur,

am Ende der Sendung noch einmal all ihre "Genaus" zu einer Schnelldurchlauf-Komposition zusammenzufügen.

Es könnte witzig gemeint sein, aber es könnte auch sein, dass der Regisseur von den Zuschauer-Kommentaren genervt ist, in denen dieses ultimativ verschwenderisch gebrauchte Wort immerzu bemängelt wird.


Guten Morgen, Gruß Silvia


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