Dienstag, 15. Februar 2022

14. Februar 2022 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Köln bei Lea


Schwäbische Wurzeln“
Vorspeise: Tomatensuppe mal anders mit selbstgebackenem Brot
Hauptgang: Roter Teppich für Maultäschle & Tafelspitz
Nachtisch: Omas Pfitzauf mit Vanilleeis dazu Pflaumen


Wenn du gehen gelernt hast, versuche zu rennen,
wenn du rennen gelernt hast, versuche zu fliegen,
wenn du fliegen gelernt hast, versuche, ob du immer noch gehen kannst.
- Unbekannt

Die Koch-Anfängerin Lea ist gerade in dem Stadium, fliegen zu lernen. Man kann es jedoch auch Mut oder Übermut nennen, sich mit derart geringen Kochkenntnissen für eine "Kochsendung" zu bewerben - und am Ende keinen Rückzieher zu machen. Denn nach der Interpretation des obigen Spruchs ist sie im Koch-Olymp höchstens dabei, gehen zu lernen ... eher kriecht sie noch auf allen Vieren.

Aber sie befindet sich in guter Gesellschaft, denn auch für ihre Lieblingssendung "Tatort" werden oft genug Drehbuchautoren engagiert, die zwar glauben, sie können fliegen, aber in Wirklichkeit mühsam noch das Gehen erlernen müssten.

Zum Glück kann man sich in der Sendung "Das perfekte Dinner" nicht wegen fehlender Koch-Kenntnisse blamieren ... die Fallstricke liegen ganz woanders: zeigt man sich von seiner netten Seite, kommt man gut durch diese TV-Reihe. Allerdings könnte es Zuschauer geben, die selber bereits kochen können - und auf neue Ideen hoffen.

Die werden heute enttäuscht. Immerhin kocht Lea erst seit einem Jahr - und mit diesem Bekenntnis prescht sie vor, damit sich am Ende niemand getäuscht fühlen kann.


Das Menü

ist größtenteils bereits vorbereitet, denn das reduziert den Arbeitsaufwand enorm und auch die Fehlerquote.

Die Tomatensuppe ist vorbereitet (wie viele oder wie wenige Tomaten hat sie für den riesigen Topf Suppe verwendet, denn am Ende soll die vor Kameras geklärte Suppe kaum nach dem Inhalt schmecken).

Für die Maultaschen benutzt sie Fertignudelteig.

Auch das Eis für den Nachtisch ist bereits vorbereitet. Es schmeckt so gut wie gekauft, meint Nihal dazu - und vielleicht ist es das auch. "Beweis"-Fotos vom Vortag, wie jemand vor einer Masse von Irgendwas steht, können mich weder überzeugen noch blenden.

Der Tafelspitz hätte gelingen können, und dafür hätte sie nicht einmal ein Kunststück vollbringen müssen: sie hätte ihn nur länger simmern lassen müssen.

Google ist voll von Rezepten. Und Google ist froh, diese nach der Eingabe eines Stichwortes ausspucken zu dürfen.


Fazit

Vielleicht hätte die Schwäbin Lea sich nicht für eine Runde aus ihrer Geburts-Region beworben, aber ihre neue Heimat Köln ist bekannt dafür, dass es zu Koch-Ausreißern kommen kann ... und man die Sache nicht so kölsch-ernst nimmt. Ein bisschen Freundlichkeit, ein nettes Aussehen ... und die Sache ist geritzt.

Die Bewertung fällt sehr milde aus: Je 7 Punkte geben Dennis und Senta, je 8 Nihal und Constantin (er nennt sich selber Consti - ziemlich kindisch.

30 Umdrehungen sind zu schlagen. Dennis, der einen Instagram-Kochblog führt, wetzt schon mal die Messer.

Wer sich heute nicht gelangweilt hat, der finde freundlichere Worte für Lea und ihre Kochversuche ...


Guten Morgen, Gruß Silvia


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen