Freitag, 18. Februar 2022

17. Februar 2022 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Köln bei Constantin




Vorspeise: Kurzgebratener Thunfisch mit Sesam, Avocado, Orange und Mango
Hauptgang: Involtini vom Kalb mit Parmaschinken und Kapern an Kartoffelpüree und glasierten Möhren
Nachtisch: Zitronentarte und Macaron


Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen.
- Mark Twain (1835 - 1910)

Aber genau da beginnt es, doch schwierig zu werden. Wie kann ich jemanden wie Constantin beschreiben, der sich selbst als "Kölsche Jung" sieht, wenn ich ihn eher als eine sanfte und vorzeitige Einschlafhilfe wahrnehme? Die Vorstellung, ihn mir beim Karneval als dollen Jecken beim Abfeiern auszumalen ... gelingt mit nicht. Oberflächlich als Zuschauerin gesehen, gibt es an ihm nichts auszusetzen. Er könnte sogar als "Schwiegermutters Liebling" durchgehen.

Allerdings sieht er trotz seiner 30 Jahre so verdammt viel jünger aus, dass man ihm nicht einmal eine Lizenz zum Heiraten zutraut. Doch nach Vorlage seines Personalausweises wurde ihm diese erteilt, und heute ist er mit Alba verheiratet. Wenn Constantin weiterhin so wenig altert, dann könnte man sie in 30 Jahren für seine Mutter halten.


Das Menü

Für die Vorspeise und den Hauptgang geht er keinerlei Risiko ein: Thunfisch und Kälbchen, beinahe alle mögen es. Den Thunfisch mögen oft sogar Fisch-Verweigerer, weil er mehr nach Fleisch als nach Fisch schmeckt.

Constantin kann sicher kochen, aber die größte Herausforderung liegt in der Herstellung der Macarons. Genau diese aber hat er am Vortag ebenso vorbereitet wie die Zitronentarte.

Wenn ich von ihm höre, dass seine Frau Alba gern und gut kocht (und backt?), sind zumindest die Kekse sicher eine Gemeinschaftsproduktion.

Bemängeln darf ich seinen verschwenderischen Gebrauch von Alufolie. Offenbar ist er trotz jugendlichem Aussehen den "Fridays for Future"-Schuhen entwachsen ...


Fazit

Klipp und klar und ehrlich sagt er (den alle Consti nennen - mich schüttelt es bei diesem Kosenamen für einen 30jährigen), dass er in dieser Sendung nicht mitwirkt, um "andere Leute" kennenzulernen, sondern um zu gewinnen. Für dieses Ziel geht er kein Risiko ein (siehe vorbereiteten Nachtisch). Am Ende würde er sich für sein "Gesamtkunstwerk" satte 10 Punkte geben.

Sehr unbescheiden! In seiner netten, freundlichen und unemotionalen Art gelingt es ihm, dies nicht überheblich klingen zu lassen - trotzdem: etwas kleinere Brötchen backen, steht jedem gut zu Gesicht.

Die wahren Punkte: Je 9 geben Lea und Senta, je 8 Nihal und Dennis.

Die 35 Umdrehungen fürs Kochen und Gastgeben überrunden bei weitem Constantins Temperament und hieven ihn auf den bislang 1. Platz.

Meine größte Eigenleistung während dieser Sendung: ich bin nicht eingeschlafen.


Guten Morgen, Gruß Silvia


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