Mittwoch, 11. März 2020

10. März 2020 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Wien bei Susanne

 Foto: Sabine Carolina Hallwachs, Wien


Vorspeise: Wirsing-Strudel , Vogerlsalat, heller Tomatenjus, Kartoffel-Maroni-Topping
Hauptgang: Rosa Lamm trifft Süßkartoffel, Feijoada, Kürbiskernbutter
Nachtisch: „Natürlich süßes Dreierlei: Brownie, Birnen-Eis und Pecan-Pie


Extrovertiert und gut gelaunt

Als Musical-Darstellerin, und manche dürften durchaus im Hauptberuf Überlebens-Künstler sein, ist Susanne extrovertiert und scheut sich auch nicht, sich selber - und sei es mit ein paar Verrenkungen - in Szene zu setzen. Das kommt hier völlig natürlich und authentisch rüber. Sie verbiegt sich nicht, und ein kleines Lied trällert sie zur Freude der Zuschauer auch noch. Nicht zu viel und nicht zu wenig,

um sich den Head-Huntern von Musical-Theatern zu empfehlen.

Nebenher hat sie bereits als Event-Köchin gearbeitet: Inwiefern sie heute noch solche Nebenjobs erledigt, weiß ich nicht.

Die Regie samt Autor wird jedoch nicht müde, Daniel Werner erwähnen zu lassen, dass alle fünf Teilnehmer dieser Wien-Woche auf einer Tourismus-Schule waren.

Das ist dann noch mal ein Garant wofür?

Susannes Kochkünste sind sicherlich nicht herausragend, aber sie bringt immerhin Feijoada ins Spiel - ein Gericht, dass man noch nicht beim "perfekten Dinner" gesehen hat.

Simon, seines Zeichens der vor Bakterien ängstliche Typ und der, der gerne kritisch fachsimpelt, findet dieses Bohnengericht nicht herausragend. Es seien eben Bohnen.

So ergeht es auch vielen Malern mit ihren Bildern. Wie viele Leute sagen bei der Ansicht der Werke: Das hätte ich auch gekonnt!

Dabei geht es jedoch immer und zuallererst auch um die Idee - und nicht ums Kopieren der Einfälle anderer Leute!

Mir gefällt von Susannes Menü einzig die Vorspeise. Denke ich. Probieren kann ich schließlich nichts. Besonders der Nachtisch macht mir einen wirklichen Überblick schwer. Oft gefallen mir gerade die Desserts am besten, hier jedoch überhaupt nicht.

Soll ich zudem die Klo-Szene erwähnen?  Soll ich? Ich bin hin- und her-gerissen, aber sie ist so typisch Privat-TV, dass sie einfach hier rein gehört.

Susanne muss ihre Eismaschine wegen dem Lärmpegel natürlich aus der Küche entfernen. Es gäbe die Möglichkeit, sie auf den Flur (nach vorheriger Absprache mit den Nachbarn) auszulagern

oder auch ins Schlafzimmer. Susanne trägt sie ins Badezimmer. Dort tummelt sich bereits schmutziges Geschirr - und der Klodeckel ragt in die Höhe. Und das ist nach einem Bohnengericht möglicherweise ein gut frequentiertes Toilettchen ...

Der Sender hätte gut auf diese Szene verzichten können. Dann müsste ich hier nicht so rumeiern.

Punkte gibt es natürlich: Je 8 von Simon und Markus und je 9 von Karla und Ina. Mit der Gesamtzahl von 34 Umdrehungen setzt sich

Susanne an die bisherige Spitze. Aber es ist erst Dienstag. Und ob Susanne die Show gewinnt, wird der Freitag zeigen ...

bis dahin bekommt sie jedoch sicherlich einige Mails von Männern, die genau wie sie beziehungswillig sind.

Also ran an die Tasten: Vox leitet die Mails sicher an Susanne weiter.


Guten Morgen, Gruß Silvia


1 Kommentar:

  1. Susanne - der Ofen macht die Musik!

    Der zweite Abend in Wien! Nach einer kurzen Fahrt mit dem Fiaker, besichtigen wir kurz die Hofburg und erleben, in der Silberkammer, den Tischschmuck vergangener Zeiten. Schön, wenn man eine solche Auswahl an Löffeln, Messern und Gabeln sein Eigen nennen darf. Putzig auch, die Entenpressen aus Sissis Privatbesitz - sie presste gerne mal ein wenig Frischfleisch für ihre spezielle Ernährungsweise aus!

    Die heutige Gastgeberin möchte gerne sich selbst, ihre Schulerfahrung und einen roten Faden in ihrem Menü verwirklichen. Auf den ersten Blick, ein buntes Durcheinander, auf den zweiten Blick, sind die Teilnehmer der Runde durchaus ein wenig verwirrt von den Gerichten.

    Musical ist die Welt von Susanne, eine oft rosarote Wunderwelt mit vielen glücklichen Enden und dennoch, auf Zuckerwatte verzichtet die heutige Gastgeberin. Sie verbannt Industriezucker komplett aus ihrer Küche und greift daher gerne zur Dattel.

    Dank der Ausbildung an einer Tourismusfachschule mit integriertem Kochunterricht, einer Fachausbildung die alle Teilnehmer in dieser Woche genossen haben, klappt die Arbeit in der Küche. Der Strudelteig, Unterrichtsbestandteil der ersten Stunde, funktioniert wie im Schlaf und alle anderen Aufgaben können von einer kleinen Küchenmaschine hervorragend umgesetzt werden. Alle Bestandteile die Wärme benötigen, dürfen den großzügigen englischen Herd kennenlernen! Genial, drei Öfen und unzähligen Kochplatten, mit diesem Gerät ist Susanne klar eine Gewinnerin.

    Eine bunte Mischung entsteht und wird später auf vorgewärmten Teller ansprechend dargereicht!

    Die Mitschüler nahen und möchten das heutige Menü verkosten!

    Apero: eine Mischung aus Sekt und Whiskey - macht glücklich!

    Vorspeise: Wirsingstrudel ist eine schöne Abwechslung und sieht sehr ansprechend aus!

    Hauptgang: das Lamm hat kaum Verbindung zum Bohneneintopf und gar keine Beziehung zu den trockenen Süßkartoffeln. Ein Soße wäre eine gute Ergänzung, doch leider, es gab nur Kräuterbutter.

    Dessert: trockenes Gebäck trifft auf Birneneis mit einem deutlichen Bananenanteil.

    Die Gäste wirken kritisch, mochte nicht alle Weine und sind eigentlich nicht wirklich angetan!

    Dennoch, oder gerade deswegen, es werden 34 Punkte verteilt!

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