Samstag, 31. Mai 2014

31. Mai 2014 - Tier-Liebe -Idee verfehlt - Ein dänisches Desaster

The Prison, Where I Live

Man sollte meinen, für Zootiere wäre ihr Gefängnis ein Ort der Sicherheit. Wenn auch eingeschränkt, so doch nicht voller Gefahren.

Während viele Tierseelen jedoch in Zoos leiden, weil sie nicht artgerecht untergebracht sind, und dies auch nicht den Möglichkeiten entspricht - so weiß man nun: Sie leiden nicht nur an der Seele, sondern auch

an der Grausamkeit der Menschen, die ihnen eigentlich verpflichtet sein sollten.

So wurde vor einigen Monaten eine Giraffe öffentlich im Zoo erschossen - es standen Leute darum herum, sogar Kinder. Anschließend wurde sie an Löwen verfüttert. Alles passiert unter den Augen der allgemeinen Menschheit, aber fernab von Menschlichkeit. Verantwortungslose Eltern mit ihren armen Kindern und eine verantwortungslose Zooleitung wohnten einer Hinrichtung bei, als lebten wir noch im Mittelalter.

Etwas später wurden auch vier der Löwen, die die Giraffe Marius fressen durften, getötet. Es sollte Platz für neue Löwen geschaffen werden. - Denn die Welt ist ja kein Disney-Land, so der Zoodirektor. Nein, für diese Tiere in diesem Zoo mit Sicherheit nicht.

Völlig würdelos wurde Marius vor Zeugen getötet und anschließend zur Fütterung für Löwen freigegeben, die dann ihrerseits getötet wurden. Welch einen Sinn kann man in diesen Aktionen finden?

Als Krönung wurde der disney-geschädigte Zoodirektor jetzt zum Kopenhagener des Jahres 2014 gewählt. Es könnte aber gut sein, dass ein paar Kinder ihr Leben lang die Bilder nicht mehr aus dem Kopf verlieren. Aber: das Leben ist ja kein Disney-Land.

Sprachlos, Gruß Biene

2 Kommentare:

  1. „Wir gehen heute in den Zoo!“

    Für die meisten Kinder kündigt sich mit diesem Satz ein wundervoller Tag an, an dem sie die Tiere, die sie bisher zuhause nur als Kuschelplüschtiere, aus Geschichten von fernen Ländern, aus dem Film „Dschungelbuch“ u. Ä. kannten, lebensecht und aus der Nähe betrachten können.
    Eben ein ganz besonderes Erlebnis, bei dem diese „Phantasie“tiere plötzlich lebendig werden.

    Wie hirnlos müssen Eltern sein, die ihre Kinder zu einem derart grausamen Spektakel mitnehmen???
    Was lehrt man damit die Kinder? Friss bevor du gefressen wirst? Töten ist etwas Alltägliches?
    Welches krankhafte Ethos wird den Kindern hier vermittelt?

    Auch die Zooleitung sollte mal bezüglich ihres Handels überprüft werden, ob es notwendig war, diese Grausamkeiten in aller Öffentlichkeit sensationslüstern durchzuführen.

    Jetzt muss ich aufhören zu schreiben, sonst könnte ich mich am Ende noch aufregen und das wäre gewiss nicht schön.

    Grüße von einer fassungslosen FrauAllerlei


    Danke Bienchen, dass Du auch solche Themen auf Deinem Blog ansprichst!

    AntwortenLöschen
  2. Mach ich doch sehr gern, Frau Allerlei. War mir ein Anliegen. - Wie kommen die Leute nur dazu, solch einen Mann auch noch zum Kopenhagener des Jahres zu küren?

    AntwortenLöschen