„Küche Querbeet“
Vorspeise: Kürbiskernsuppe mit selbstgebackenem Brot
Hauptgang: Krustenbraten mit selbstgemachtem Rotkohl und Klößen
Nachtisch: Apfelmus-Sahne-Torte, dazu eine kleine Kugel Vanilleeis
Vorspeise: Kürbiskernsuppe mit selbstgebackenem Brot
Hauptgang: Krustenbraten mit selbstgemachtem Rotkohl und Klößen
Nachtisch: Apfelmus-Sahne-Torte, dazu eine kleine Kugel Vanilleeis
Unterm liebevollen Lob liegt verschüttet die Wahrheit
Jürgens 8jährige Tochter Emma erklärt seine Teilnahme an dieser Sendung: "Mama und ich finden, dass Papa gut kochen kann - da dachten wir, er könnte doch einmal mitmachen ..."
Frank arbeitet im Hamburger Hafen im Schichtdienst, Abteilung Container, und er liebt seinen Arbeitsplatz, der so viel Flair habe. Der Hafen ist schließlich das Tor zur Welt. Und wenn uns Zuschauern heute auch kein anderes Tor zur Welt - das Kochen - geöffnet wird, so doch das liebevolle Verhältnis zwischen Vater und Tochter. Die Ehefrau ist leider genauso wenig im Bild wie die zwei Familien-Hunde. Freudig zeigt Frank seinen Garten, der Tummelplatz für Kind und Hunde ist.
Ich beginne, ihm die Daumen zu halten, dass es in der Küche heute besser klappt als am Tag zuvor bei Frank. Am Ende muss ich leider feststellen, dass die Steigerung nur eine geringfügige ist.
Jürgen wirkt vor den Kameras nicht wirklich locker und muss teilweise mühsam seine Kochkenntnisse zusammensammeln.
Eine kleine Warnung: auf die Lobreden von nahestehenden Menschen sollte man vielleicht nicht das größte Gewicht legen. Ausnahme ist natürlich Emma, die es nicht anders kennt und deren Geschmack er geprägt hat. Er ist der alleinige Koch in seinem Haus.
Das Menü
Die Vorspeise ist natürlich keine Kürbiskern-Suppe, sondern eine Kürbissuppe, denn er kocht sie aus dem Fruchtfleisch und nicht aus den Kernen. Das ist allerdings eine Kleinigkeit. Warum er den Hokkaido schält, weiß ich nicht - die Arbeit könnte er sich sparen.
Und dann kommt die "Suppe" als Baby-Brei auf die Teller. Warum? Die breiige Konsistenz ist beim "Dinner" allerdings nicht selten, sondern eher die Regel.
Das Brot hat er selbst gebacken, erzählt Jürgen. Ich habe es wohl verpasst - oder er hat es in aller Ruhe vor den TV-Aufnahmen erledigt. Das Brot sieht gut aus.
Kloß-Desaster beim Hauptgang. Als ich zum ersten Mal Klöße zubereitet habe, habe ich mich strikt an das Rezept und vor allem an die Mengenangaben gehalten. Dann gelingen sie auch.
Das Eis hat den Drang, von den Tellern zu flüchten. Und der Kuchen im Glas scheint einen Boden aus Gips zu haben ...
Fazit
In dieser Woche wird der Gewinner oder die Gewinnerin die 3.000 Euro an den RTL-Spendenmarathon "Ein Herz für Kinder" weitergeben. Kinder liegen Jürgen am Herzen, das spürt man.
Die Kandidaten werden gefragt, ob sie auch etwas Gutes tun, und die Antwort von Sona möchte ich hier festhalten. Sie hat den Sinn des Spendenmarathons vielleicht nicht verstanden - ich verstehe ihn, obwohl ich RTL konsequent meide.
Sona Originalton: "Man kann helfen, zum Beispiel mit Rasenmähen ..."
Die Kinder, für die gespendet wird, haben vermutlich selten einen Rasen, der gemäht werden muss - und überhaupt völlig andere Sorgen.
Zum Dinner meint der heute als guter "Koch" aufspielende Frank: "Ich mag eigentlich gar keine Kürbis-Suppe - aber diese schmeckt zum Glück überhaupt nicht nach Kürbis."
Meine Erkenntnis daraus: Großmaul. Wonach sonst sollte dieser Kürbis-Brei schmecken?
Am Ende unterliegt auch Jürgen einem kleinen Höhenflug, warum auch immer: ihm sei alles gelungen, wie er es sich vorgestellt habe (natürlich können seine Vorstellungen auch Misslungenes beinhalten), und er würde sich selber 8 Punkte geben. Im Normalfall würde ihm vielleicht Emma 8 Punkte geben, aber da diese
Ausgabe des "Dinners" auch nicht den Normalfall reflektiert, hier die Punkte:
9 gibt Mareile (ich fürchte mich bereits jetzt vor ihrem Tränen-Auftritt, der in der Vorschau zu sehen ist), 8 gibt Sona, 7 Clemens, 6 Punkte gibt Frank.
Mit 30 Zählern liegt Jürgen am 2. Tag auf dem bislang 1. Platz. Wenn es wie an den ersten beiden Tagen weitergeht, kann man den
Gewinner am Ende auch ausknobeln. Das wäre vielleicht sogar das Gerechteste.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen