Vorspeise: Mare e Monti
Hauptgang: Pasta e basta!
Nachtisch: Due di Dolci
Hauptgang: Pasta e basta!
Nachtisch: Due di Dolci
Ohne die Moral wäre alles halb so schlimm.
© A. Michael Bussek (*1966)
© A. Michael Bussek (*1966)
Eine Straße im Irgendwo. Erkennungszeichen abgesprochen - oder ist es eine einsame Landstraße, auf der sich ansonsten nur Fuchs und Hase zum Gute-Nacht-Sagen treffen und Laura und ihr Dealer sich gar nicht verfehlen können? Geld wird gegen Ware getauscht. Laura gibt das Geld, der Dealer die Trüffel-Ware.
Ohne die Moral wäre das natürlich nur halb so schlimm. Mit der Moral, die leise im Hinterkopf an sich erinnert, frage ich mich: wem fehlen nun die Trüffel, gibt es einen Wagen, von dem sie runtergefallen sind oder wie ist die genaue Herkunft der Ware?
Dieser Vorabend-Krimi, der sich nicht wie ein Märchen anhört, bleibt unaufgeklärt.
800 Euro Aufwandsentschädigung für die Teilnahme an dieser Sendung hätten der Architektin Laura allerdings durchaus gereicht, um die Trüffel in einem Geschäft einzukaufen.
Völlig entspannt mit Ware aus unbekannter Herkunft macht die hübsche Laura sich an ihre Küchenarbeit. Pascal eilt irgendwann an ihre Seite, um ein wenig beim Schnibbeln zu helfen und die Küche so clean zu halten wie sie vorher war. Zwar hat er sich nicht nur wegen ihrer Kochkünste in sie verliebt (das wäre als Grund schließlich auch viel zu wenig), aber er sagt:
"Sie verschmilzt mit den Pfannen und Töpfen ..." Niemals habe ich solch ein Kompliment bekommen, aber ich kann damit oder ohne dies gut leben ...
Das Menü
Laura liebt die italienische Küche und wohl auch italienische Schlagwörter.
Zur Vorspeise gibt es Tintenfisch und Garnelen, während der Berg aus der Karte von einem Auberginen-Türmchen dargestellt wird.
Selbstgemacht Tortellini, die sie mit Ricotta und Spinat füllt, bilden die Hauptspeise - den Trüffel diffuser Herkunft hobelt sie darüber.
Ein Tiramisu und eine Art Schokotörtchen bilden den harmloseren Abschluss des Dinners.
Mein Highlight-Spruch von Daniel Werner: "Schnell die (Alu)-Folie wegräumen, bevor der Sprecher eine nachhaltige Spitze anbringen kann." Der Spruch erspart mir eine eigene kleine Spitze gegen den Gebrauch von Alufolie.
Anzumerken ist noch, dass sie großzügig über viele Menü-Bestandteile Fertig-Brühpulver kippt. Seit sicher 20 Jahren benutze ich so etwas nicht mehr - weil ich das aus den Speisen unangenehm herausschmecken würde.
Fazit
Der Abend ist nicht langweilig, Laura schön anzusehen und hat nichts vom "süßen Nichtstun", denn sie hat jede Menge zu tun.
Eda sucht ein bisschen verkrampft nach Kritikpunkten, findet sie aber in ihrer Langsamkeit nicht so schnell, um die Punkte ihren wohl eigenen Wünschen anzupassen:
Je 9 geben Samantha, Eda und Moritz, 10 gibt Christoph.
Mit insgesamt 37 Umdrehungen ist sie beinahe nicht mehr einholbar. Falls sie gewinnt, kann sie aber locker den nächsten Trüffel in einem Laden erwerben.
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