Der "Fleisch-Versteher"
Draußen sind es noch 32 Grad, als die Sendung beginnt - und im Bild ist Michael, der außer viel Fleisch - und das in jedem Gang, Nachtisch nicht ausgenommen - nicht viel anzubieten hat. Der Fleisch-Versteher hat vor ein paar Jahren mit einem Kumpel eine Texas-Fleisch-Reise unternommen - und dort sind beide von einer Fleischbude in die nächste eingefallen und haben sich an den BBQs erfreut. Irgendwann war Michaels Wunsch, die "Dinner"-Welt mit Fleisch zu überfluten, wohl nicht mehr zu bremsen gewesen - und er hat sich beworben, wurde genommen - und darf heute zeigen, was er unter einem perfekten Dinner versteht.
Obwohl in der letzten Zeit selten die Einkäufe der Kandidaten gefilmt werden, geht es heute zu einem - vermutlich sehr besonderen - Fleischladen. Freundliche Werbung für die Schicki-Micki-Fraktion vor den Schirmen.
Um jedoch seinen Fleisch-Verbrauch ein wenig abzudämmen, erklärt Michael, dass er mittlerweile fünfmal in der Woche rein vegetarisch isst. Ehrlich? Kann er überhaupt Gemüse zubereiten? Manchmal glaube ich Menschen kein einziges Wort ... Was ich glaube, ist seine Aussage: "Bacon könnte ich Tag und Nacht essen."
Das Menü
Der Vorspeisensalat schwimmt in Öl und welkt schon während des kurzen Transports von der Küche an den Tisch in rasantem Tempo vor sich hin: aber der gilt schließlich nur als Quoten-Salat unter dem vielen Fleisch. Hauptdarsteller sind Tranchen des Iberico-Schweins, während er Wildschweinbrät zu Krümeln verarbeitet, die auch noch auf dem Gesamtergebnis Platz haben.
Dann redet er mit Tellern in den Händen so lange auf die Gäste ein, als wäre er ein Pastor, der zum Glaubensbekenntnis aufruft - bis das Fleisch vermutlich kalt ist.
Der Hauptgang besteht aus einem Riesenbatzen Fleisch vom Chianina-Rind, natürlich aufgeteilt auf fünf Teller. Die in der Pfanne gestockten Kartoffeln ... sind teilweise verbrannt. Gemüse? Fehlanzeige! Dafür hält er wiederum einen längeren Vortag, während die anderen essen und er selber das Essen vergisst.
Der Nachtisch ist ein nettes Schokocremchen im Glas. Warum obendrauf Bacon-"Nebel" muss, erschließt sich mir auch nicht,
nachdem alle Gäste meinen, man schmecke den Bacon gar nicht heraus, aber insgesamt sei es sehr schmackhaft. Ich selber möchte diesen Nachtisch ganz sicher nicht probieren. Der hat etwas davon, Dinge auszuprobieren, weil man sonst schon alles "durch" hat ... und wird auch genau solche Leute überzeugen. Für mich gilt: der Nachtisch enthält völlig sinnlos Fleisch! Punkt!
Fazit
Wir wissen nun, dass Philipp Magenprobleme hat und rotes Fleisch nicht gut verträgt, ohne dass dies zum Wochen-Thema werden muss. Fünfmalige (mindestens) Erwähnung an diesem Abend muss reichen ... und alle Konkurrenz-Kandidaten wissen Bescheid.
Jessica und Cheryl kann ich rein optisch kaum voneinander unterscheiden. Sie haben einen Ticken von den Bayern München-Spielerfrauen, die sich auch allesamt ziemlich ähnlich sehen ...
Die Punkte: 7 gibt Jessica, je 8 Ina und Cheryl und 9 Zähler spendiert Philipp.
Mit 32 Umdrehungen darf Michael recht zufrieden sein.
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