„Wirtshaus zur kleinen Weser“
Vorspeise: Maultaschen an Wildkräutersalat mit Nuss-Vinaigrette
Hauptgang: Zwiebelrostbraten mit Bärlauchspätzle und glasierten Karotten
Nachtisch: Cheesecake im Glas mit Keksboden
Ein bunter Lebenslauf
David ist in Thüringen geboren und in Süddeutschland aufgewachsen. Sein erlernter Beruf ist der eines Metzgers. Seine Freiheit und die ganz eigene Seefahrer-Romantik fand er als Marine-Soldat bei der Bundeswehr. Vor der Küste Somalias hat er mit seinen Kameraden versucht, das Meer piratenfrei zu bekommen. Heute vertreibt er als Selbstständiger Glasfasern und ist deutschlandweit unterwegs. Seinen Lebensmittelpunkt hat er in Bremen gefunden - und kaum hat man einiges zu erzählen, geht es ab zum "perfekten Dinner". Nein, er hat sich nicht einmal selber "angemeldet" (bitte melden Sie sich an und schon bekommen Sie Ihren Wunschtermin). Seine jetzt schwangere Lebensgefährtin Farina hat ihn "angemeldet" - und falls eine Hochzeit ins Haus steht und er sich revanchieren möchte, kann er sie für "Zwischen Tüll und Tränen" vormerken lassen. Davids Teilnahme am "Dinner" ist sicherlich eine perfekte Eintrittskarte.
Das Menü
Einer schönen Vorspeise mit einer interessanten Walsnuss-Vinaigrette (gut, Nadine "schmeckt" nicht viel von der Salatsoße) folgen
Rumpsteaks, die er zu einem Rostbraten finalisiert. Von den Steaks schneidet er das Fett ab (versichert jedoch, dass er es an einem anderen Tag zur Soßenherstellung benutzt). Vermutlich möchte er nicht bei einer möglichen befindlichen Anti-Fett-Fraktion ins Fettnäpfchen treten - und geht auf Nummer Sicher.
Der Nachtisch fällt auch rein optisch von den vorherigen Gängen ab: auch ein Cheesecake im Glas bleibt ein Schichtdessert. Und einigen Gästen ist dies zu sauer ... was natürlich vor dem Bildschirm schwer zu beurteilen ist.
Trotz meiner kleinen Kritik zur Nachspeise hätte ich das Dessert sehr gern probiert. - Aber bei all der vielen Mühe, die er sich mit vielen Zutaten und Kniffen und mit diesen oder jenen Gewürzen in den vorherigen Gängen gibt, geht ihm für den Nachtisch wohl die Puste aus. Wie leicht hätte er sie auch hier überraschen können ...
Fazit
Zu den Vorabinterviews flitzt Elisabeth auf ihrer Vespa um die Ecke, während Jürgen und Maggi nebeneinanderstehen und ein Bild abgeben, das aus dem Münsteraner Tatort stammen könnte: er = Professor Boerne, sie = Silke Haller (politisch korrekt).
In Davids Zuhause machen sich einige Gäste Sorgen um die helle Couchgarnitur und verstehen, dass Nadine allein wegen ihres Hundes solch eine Farbe nicht wählen würde ... Ich wusste gar nicht, dass sie einen Hund hat. - Was für mich jedoch sofort sehr logisch klingt, ist, dass ihr Hund auf keine Couch springen darf. Nun weiß ich in etwa, wie die vorherigen Halter von meinem Tierheim-Hund Charlie ausgesehen haben könnten, die ihm ebenfalls beigebracht haben, Couch und Bett strikt zu meiden. - Dabei springen doch alle Hunde so gern darauf ... es sei denn, man gewöhnt es ihnen konsequent und unnachgiebig ab ...
Die Gäste fühlen sich wohl, niemand bekleckert die Couch - und auch das Menü kommt bestens an (bis auf den zu sauren Nachtisch. Die Frage ist, was ist wann zu sauer?). Die Punkte:
je 8 geben Nadine, Jürgen und Elisabeth, 9 gibt Maggi.
Damit schubst er Nadine von der Couch vom Siegertreppchen, denn mit 33 Zählern hat er ein Pünktchen mehr als sie.
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