11. März 2022 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Bielefeld bei Franz

Vorspeise: Kürbissuppe, Reibekuchen und Baguette

Hauptgang: Rindergulasch, Knödeltrio und Apfelrotkohl

Nachtisch: Passionsfrucht-Mousse an gebeiztem Fenchel mit Streuseln

Es geht nicht an auf die Dauer,

sich gegen den Wind zu steifen.

- August Strindberg (1849 - 1912)

Mit seiner stocksteifen Art hat Franz mich in dieser Woche weder als Gast noch als Hobby-Koch überzeugen können. Mit jetzt 33 Jahren lebt er in einer Wohngemeinschaft mit einem Mann namens Volker, den wir nicht zu Gesicht bekommen. Was nicht weiter wichtig ist.

In einem sogenannten Gastro-Quartett - in dem nur Leute unter 40 Alters-Jahren Mitglied sein dürfen - engagiert er sich für wohltätige Zwecke.

Aber Franz kann sich nicht "verkaufen". Gegen den Wind stemmen kann er sich auch nicht.

Obwohl die Dreharbeiten vor dem Krieg gegen die Ukraine liefen, hat er Interessantes zu berichten: er reist gern und ein Lieblingsziel war

Transnistrien. Das ist ein De-Facto-Regime in Osteuropa und wird ausschließlich von Russland gestützt. Dafür musste ich Google bemühen.

Wie mag es dem ernsten Franz nun bei der Ausstrahlung seines Fernseh-Auftrittes gehen? Hat er emotionale Bande nach Moldawien? Hat er eine Meinung und welche zum gegenwärtigen Krieg?

Das Menü

Kürbissuppe. Dazu Reibekuchen mit Lachs. Für den heutigen späten Nachmittag habe ich einen Blog-Beitrag vorbereitet, in dem Reibekuchen und Lachs eine Rolle spielen - inmitten der 1980er Jahre. - Es muss nicht verkehrt sein, dies in den 2022er Jahren zu servieren, aber eine neue Idee ist es keinesfalls.

Gulasch: geht immer - und geht auch nicht, wenn es sich um ein perfektes Dinner und eine Konkurrenzsituation handelt.

Fazit

Die gesamte Wilsberg-Crew, außer Wilsberg selber, lehnt Bielefeld auf eine humorvolle Weise ab. So weit will ich nicht gehen, denn Bielefeld kenne ich, ich war schon mal dort ... kann mich nur nicht gut daran erinnern. Dort lag ein mögliches Internat, das mein Vater und ich damals in Augenschein genommen haben. Allerdings wollte er mich dort nicht sehen ... und er hat das Sagen gehabt. Am Ende bin ich in einem Briloner Internat gelandet ... und kenne somit die Sauerländer besser als die Ostwestfalen.

Somit konnte ich Johannes auf keinen Fall kennenlernen. Er hätte gern diese Woche gewinnen dürfen, aber es lag nicht in meiner Hand. Auch durfte ich nicht das Zigarrenrauchen üben, denn es war den teils undankbaren Teilnehmern überlassen, die sich nur an dem Rauch gestört haben, aber nicht die besondere Atmosphäre bei ihm genossen haben.

Zurück zum heutigen Dinner: Regina meckert sich warm, obwohl sie wirklich wenig Ahnung vom Kochen hat. Daran ändern auch ihre 39 Punkte von 40 möglichen rein gar nichts.

Sabine hegt eigene Befindlichkeiten gegen Franz: er hat sie am Vortag in ihrer Gegenwart auf dem bislang letzten Platz vermutet ... das hat Konsequenzen. Der Stich in seinen Rücken ist sicher von ihr von langer Hand geplant.

Die Punkte: Je 8 geben Johannes und Regina, 7 Andreas und nur 5 Sabine.

Ergebnis 28 Zähler.

Endergebnis: Regina gewinnt mit 39 Umdrehungen den Jackpot - und es ist gut nachvollziehbar, dass sie das

kaum glauben kann. Ich kann es auch nicht glauben.

Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen.

Das allerschönste Wochenende wird dann beginnen, wenn in der Ukraine sämtliche Waffen schweigen und niedergelegt werden.

Guten Morgen, Gruß Silvia