Freitag, 11. März 2022

11. März 2022 - Im Keller unter der Tiefgarage ...


Wer keine dunklen Szenarien mag, sollte das lieber nicht lesen:
Im Keller unter der Tiefgarage

Ich könnte nun politisch werden (werde es auch kurz) und Frau Merkels Kuschelkurs mit dem Dämon aufs Korn nehmen. Oder seine Provokation, sie, die Angst vor Hunden hat,  mit seinem Hund derart zu erschrecken, dass sie - im Namen gegen unseres Volkes - eingeschüchtert wurde. - Korrumpieren wie bei anderen war bei ihr wohl nicht möglich. - Für alle (unerwähnten, maßgeblichen) Politiker weltweit gilt: Wehret den Anfängen. Das ist versäumt worden!

Aber ich erzähle, was wir im Falle des Falles, wenn die Welt sich verdunkelt, machen werden:

Für die 1. Minute nach einem Bombenabwurf haben wir eine feste Verabredung - und hoffen, sie auch einhalten zu können. Das wiederum liegt an den Vorwarnsystemen - und ob wir sie auch registrieren und uns Zeit genug bleibt.

Silke, ihre Tochter, mein Mann, beider Hund Henry und unser Charlie. Wo es Bunker gibt, wissen wir nicht, aber wir vermuten, dass sie längst alle dem vermeintlichen friedlichen Zeitgeist zum Opfer gefallen sind.

Allesamt sind wir zu jung zum Sterben, auch im Namen des Kampfes, dem sich die Ukraine stellen muss. Die eigentlich die Brüder der Russen sind und nun die restliche Welt ebenso bedrohen ... oder wie soll man Selenskyjs Drohungen Äußerungen gegen unseren bislang erhaltenen Frieden verstehen? Wir waren z. B. Je suis Charlie und Vieles mehr, aber da ging es nicht um den Weltfrieden. Vorher friedliche Menschen sind auf einem Mal für Waffenlieferungen in die Ukraine ...

Friedenstauben helfen uns nicht. Worte auch nicht. Aber was machen wir nun unter der Tiefgarage in dem Keller, wie verbringen wir unsere letzte Zeit - oder überleben diesen Weltuntergang?

Zunächst einmal machen wir es uns vielleicht zum letzten Mal gemütlich: Decken werden dort sein, jeder wird seine Art von Bett haben ... und im Vorfeld haben wir uns darauf geeinigt, dass es kein Selbstmitleid geben wird. Es ist oder wird sein, wie es ist oder sein wird.


Wir werden dort sitzen 

und der Dinge harren, die auf uns zukommen. Wir werden Frieden geschlossen haben, und müssen wegen Unfrieden diese Welt verlassen. Es ist eine Frage der (geringen) Zeit, wenn überhaupt.

Stirbt es sich gemeinsam leichter? - Ich weiß es nicht, und mein Sterben habe ich mir irgendwie völlig anders vorgestellt. Den Tunnel hätten wir uns von einem anderen Architekten gebaut gewünscht. Immerhin soll jeder Todestunnel ein helles Licht am Ende aufweisen ...

Charlie und Henry werden mit Leckerchen noch einmal überhäuft, wir trinken Wein und Bier und, wenn es gar nicht anders auszuhalten ist, Schnaps.

Zwar werden wir keine Minute lang wissen, wofür und warum wir sterben müssen, aber wir werden hinüber gehen und dieses

Trümmerfeld von Welt nicht mehr sehen. Jedes grüne Herz würde verzweifeln an der hinterlassenen Einöde ... obwohl wir selber gar nicht (mehr) den Grünen, obwohl selber so grün gesonnen wie möglich, gut gesonnen sind.


Mit dem Glas in der Hand

würden wir nicht Prost, sondern Goodbye sagen. Was nicht Auf Wiedersehen bedeuten würde. Ohne große Spuren würden wir uns verabschieden, obwohl: 

So oft sind wir in diesem Leben geflüchtet: vor einem bösen Wort, vor einem allzu lieben Wort, vor einer Verantwortung, vor der Angst, auch vor allzu großen Überraschungen, vor Zukunfts-Albträumen.

Die letzte Flucht werden andere vorbereitet haben. Wir denken,

dass wir aus unserem "Versteck" vor irgendwelchen Bomben

gar nicht mehr lebend rauskommen  w o l l e n.


Wofür

werden wir am Ende ums Leben gekommen sein? Für ein uns fremdes Land? Für eine uns fremde Mentalität - die die Kriegs-Gegner Russland und Ukraine immerhin gemeinsam haben?

Die vielgepriesene Ehre der Ukrainer unter ihrem Präsidenten Selenskyj macht mir zu schaffen ... eine Ehre, die nur sie selber einbezieht. Seine Warnungen gen Westen klingen nicht nur wie Drohungen, sie sind welche.


Die Hoffnung stirbt zuletzt 

und wir müssen gar nicht in einen Fake-Bunker ziehen - um zu überleben.

Wir möchten die nächsten Schneeglöckchen wieder blühen sehen ... in einem Jahr.

Ich glaube fest an und setze auf die Schneeglöckchen. Die Schneeglöckchen darf man nicht vergessen ...




Guten Tag, Gruß Silvia

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