Vorspeise: Beschwipster Lachs an indischen Schmetterlingsblütlern
Hauptgang: Mr. Wellington, The Nightshade Family & Co
Nachtisch: Kalter Kürbis & warmer Kuchen
Die Macht an der Punkte-Tafel
wird mal nach unten und mal nach oben ausgeübt, und ich weiß am Ende dieser Sendung nur, dass am darauf folgenden Sonntag Muttertag ist
und Petra sicherlich Herzliches von ihren drei Kindern erwarten darf.
Am Ende ihres Abends sieht sie so geschafft aus, als hätte sie als unerfahrene Küchenarbeiterin für eine Horde von Restaurant-Kritikern gekocht. Hier wird die Horde locker durch eine einzelne Person ersetzt: Thorsten.
Den Hauptgang findet Thorsten nicht nur "irritierend", sondern er fügt noch hinzu "wir sind beim perfekten Dinner und nicht beim Kindergeburtstag".
Für Matthias ist dieser Hauptgang allerdings der beste der Woche.
Auch einen Schokokuchen braucht Thorsten nicht, hat er oft genug gehabt, der sei derart 80er Jahre. Er isst also stets das passende Essen zum jeweiligen Jahrzehnt. Man hätte es ahnen können ...
Niemand benötigt heute also meine bescheidene Meinung zu Petras Dinner, denn ein "Mann von Welt" wie Thorsten übernimmt voller Ernsthaftigkeit das, was ich gerne in Ironie verpacke, aber nie so verbissen sehe.
Mir fällt eine Dinner-Teilnehmerin aus Oberhausen ein, bei der die Katzen-Bande über die Arbeitsplatten gesprungen ist ... und wäre Thorsten in Duisburg geblieben, es hätte ihn in dieses Katzenhaus verschlagen können ...
Ach nein, damals gab es diese Pandemie noch nicht, und Thorsten war als weltreisender, vielbeschäftigter Mann überhaupt nicht in der Lage, sich eine Woche für eine TV-Sendung freizuschaufeln.
Fazit
Es gab auch gute Momente in dieser Woche. Auch Petra gibt alles, um ihre Gäste zu überzeugen. Die Punktezahl fällt jedoch recht unterschiedlich aus:
9 gibt Matthias, 8 Ashraf, 7 Josepha und die 5 leiert Thorsten sich aus dem Ärmel.
Mit 29 Punkten kann Petra natürlich nicht gewinnen. Josepha, die mit 36 Zählern bewertet wurde, darf den Jackpot mit nach Hause nehmen.
Dass Thorsten lediglich 27 Umdrehungen erhalten hat, wird ihn weder nachhaltig noch sonstwie beeindrucken, denn sicherlich denkt er: So ist unsere Neidgesellschaft
und wird sich eher bestätigt sehen.
Ich höre ihn müde über jede öffentliche Kritik lächeln und daraufhin laut einen Dom Perignon schlürfen.
Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen.
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