Foto: S. B.
Vorspeise: Fränkischer Obazda und Kochkäse mit Kümmel und selbstgebackenem Laugengebäck, dazu gebackener Camembert auf Salatbeet
Hauptgang: Fränkisches Ofen-Schäuferle mit Biersoße, als Beilage Omas Serviettenkloß, dazu Wirsing und blanchierte Babykarotten auf einer Metallschaufel serviert
Nachtisch: Apfelkräpfla im Bierteig mit selbstgemachtem Honig-Milch-Eis und Erdbeergrütze mit Minzpesto, dazu karamellisierte Früchte
Die Bienen-Kundige
lädt Fernseh-Team, Gäste und Zuschauer in ihr "Privateigentum" ein. Per Definition ist das:
"Jemandem persönlich gehörendes privates Eigentum an den Produktionsmitteln und den Produkten, die gesellschaftlich durch die Zusammenarbeit vieler geschaffen worden sind"
Ins Detail möchte ich nicht abdriften, denn als sie ihre Bienenstöcke erwähnt und die auch gezeigt werden,
fällt mir die Bienenbetörerin Idgie aus "Grüne Tomaten" ein - und ihr Geheimnis, das in der Soße liegt ...
Leider liegt in der Plörre-Soße zu Sabrinas Hauptgang keinerlei Geheimnis und natürlich schon gar nicht ein derart geheimes wie in dem Film. Das ist einerseits gut so, andererseits braucht solch ein deftiger Hauptgang eine schmeichelhafte Soße, und kein dünnes Süppchen. Der viele Käse in der Vorspeise macht das Menü insgesamt zu einer großen Herausforderung für die Mägen.
Die heutige Gastgeberin ist beruflich als "Mädchen für alles" in der Firma ihres Mannes beschäftigt, während sie zudem als freiberufliche Dozentin tätig ist. Ist sie Dozentin für die Imkerei?
Auf die Frage, woher man weiß, welchen Blütennektar Bienen gesammelt haben - gibt Sabrina keine wirklich zufriedenstellende, sondern eine ausweichende Antwort. - Eigentlich kann man das nur unter einem Mikroskop erkennen. Ich habe schnell gegooglet und bin ruckzuck fündig geworden.
Dann wird bekannt, dass in direkter Nähe ein Friedhof - mit vielen Blumen - als glücklicher Standort für die Bienenstöcke angesehen wird.
Heißt der gewonnene Honig dann: "Friedhofs-Allerlei"? Schmeckt man Lilien heraus oder Chrysanthemen oder Ringelblumen oder alles gleichzeitig?
Zumindest haben alle Bienen einen Privateigentum-Anteil an dem Honig, den Sabrina sich unter den Nagel reißt und großzügig ihren Gästen unterjubelt.
Das Menü im Besonderen ist leider nicht sehr besonders, allerdings - nach reiner Ansicht - einen Ticken besser als das vorherige von David,
der nur 6 Umdrehungen für das Dinner raus-geizt. Eigentlich dachte ich, er wolle lediglich gaaanz viel Werbung für seine Brauerei machen - und nicht obendrein noch den 3.000-Euro-Topf ergattern.
Insgesamt ergeben sich 29 Zähler für Sabrina - die sie nun als ihr Privateigentum betrachten darf. Damit liegt David noch unbestritten auf dem 1. Platz.
Ein bisschen mehr Lockerheit angesichts ihrer 30 Jahre würde Sabrina Allesselbstgemacht gut zu Gesicht stehen.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Sabrina - Käsebrot!
AntwortenLöschenEs gibt Bienen, Bienenköniginnen und eine Hobbyimkerin die auf Käse steht! Ja, Sabrina zeigt so einige private Facetten an ihrem Dinnerabend. Sie bleibt regional, hat den Ehrgeiz alle Bestandteile selbst zu zubereiten und sie möchte ihr Hobby, die Imkerei, präsentieren. Ein wenig kann man froh sein, dass Bienen keine Kunststücke vorführen können, wer weiß ob dann noch Zeit für die Zubereitung des Dinners übriggeblieben wäre?
Nein, ganz ohne Scherz, die heutige Gastgeberin steht mit beiden Beinen fest in der Küchenzeile. Sie ist strukturiert, sie ist organisiert, sie neigt einen kleinen Hauch zur Pingeligkeit und eine kleine Putzfee könnte auch in ihr stecken. Nicht zu vergessen, sie ist auch die Herrin über einen größeren Küchenfuhrpark! Die Ausrede, die Männer in der Familie würden die Maschinen anschleppen - geschenkt, hier werden nur billige Klischees bedient!
So gut die Vorbereitungen vorangehen, so sehr schleicht sich auch ein kleiner Zweifel ein: kann Sabrina mit diesem routinierten Sonntagsmenü die Woche gewinnen?
Die Soße nach dem Rezept von Oma Trude, die Knödel nach Art von Tante Lieselotte und der Kochkäse ganz so, wie ihn Opa Herbert zubereitet hat! Wirklich innovativ erscheint die Speisenfolge nicht und gerade der Kochkäse wirkt auch ein wenig wie aus der Zeit gefallen. Okay, der gebackene Camembert mit Preiselbeeren findet man auch bei Dr. Oetker in der Kochbuchausgabe von 1961.
Die Gäste nahen, wollen das Privateigentum von Sabrina erstürmen und mit, teilweißen blanken Füßen, die Teppichböden verunreinigen!
Apero: zitronig, prickelnd und erfrischend! Der Sommer 2018 verführt zum leichten Willkommenstrunk!
Vorspeise: Käse, Käseschnitte, Kochkäse, käsiger Camembert und eine Scheibe Schnittkäse....ich habe ein wenig den Überblick verloren! Liebevoll angerichtet und arrangiert, doch es fehlt irgendwie eine frische Ergänzung. Die Laugenbrötchen sehen absolut Klasse aus.
Hauptgang: zünftig, fleischlastig und sättigend. Wow, dieser Hauptgang kommt doch richtig deftig daher. Die Gäste schätzen die deftige Küche und mögen die Mischung aus Wirsing und Spinat. Okay, die Möhrchen misslungen, der Wirsing wie in einer Ausgabe aus vergangenen Jahrzehnten und die Soße zu dünn - doch, der Held ist hier das Fleisch und die Schäufele sehen köstlich aus!
Dessert: lecker, Apfelküchle, Erdbeeren und Eis! Wer noch Appetit hat, bekommt mit Sicherheit Nachschlag.
Sabrina ist das Risiko eingegangen und hat auf traditionelle Gerichte gesetzt, das Risiko hat sich nicht wirklich ausgezahlt! Eine Mischung mit moderneren Elementen hätte den Stimmungswechsel bewirken können!
Die momentane Wochenführung bleibt bei David!
PS: hoffen wir man wirklich, dass das heutige Fleisch nicht auch das Geheimnis der Zutaten von Idgies B&B beinhaltet.....wobei den Nachbarn von Sabrina hat man auch schon längere Zeit nicht mehr gesehen!