Freitag, 19. Oktober 2018

19. Oktober 2018 - Mein Hunde-Sohn Robin - 6. Teil


Noch mehr Freunde


Robin hatte seine Pubertät noch nicht überstanden, als er seinen 1. Geburtstag am

13. Januar 2005

(ebenfalls an einem 13. Januar Geburtstag haben unter anderem: Orlando Bloom, Josefine Preuß, Sydney Brenner, Patrick Dempsey)

begehen konnte, aber insgesamt stimmte das Gleichgewicht zwischen Freund- und Feindschaften, es wurde ausgewogener. Er küsste noch immer gern, und das bis heute ... aber genau so gern zoffte er sich.

Einen Tag nach Robins 1. Geburtstag starb Rudolf Mooshammer. Er wurde ermordet. Diese traurige Geschichte wurde damals überall diskutiert.

Ich nehme sie nach so vielen Jahren, in denen die öffentliche Trauer hoffentlich versiegt ist, zum Anlass, das traurige Leben von Yorkie-Hündin Daisy kurz zu beleuchten:

Stets sah man das arme Wesen auf Mooshammers Arm, als könne es nicht selber laufen. So absolut schick frisiert, dass es einfach nicht denkbar war, dass sie je viele Hundebegegnungen oder Freilauf in einem Wald hatte. Hoffentlich hatte sie in ihren letzten Lebensjahren bei Mooshammers Chauffeur ein hundegerechteres Leben.

Hätte Robin derart gelebt, er hätte natürlich keine Feinde gehabt, aber er hätte auch keine Freunde besessen - und keine Hunde-Freuden kennen gelernt. Er wäre kreuzunglücklich gewesen.

Die wichtigsten Freunde waren unter anderen Arctos, Bruce und Bodo. Wir trafen einander einst zufällig im Wald. Damals waren es nur Arctos und Bruce, und dadurch entstand auch eine Freundschaft zwischen Ferdi, der für seine Tochter die Hunde ausführte, und mir. Später wurde auch seine Tochter eine Freundin.


Ferdi, der genau einen Tag älter ist als mein eigener Vater wäre, konnte mir Dinge erzählen, die mein Vater mir nie erzählt hatte (er schwieg insgesamt über diese Zeit):

Zum Beispiel war er ebenso in französischer Kriegsgefangenschaft wie mein Vater. Dass ihn die Franzosen damals aus dem Ruhrgebiet nach Frankreich verschleppt hatten - war eine Überraschung für mich. Und es ist denkbar, dass es meinem Vater ähnlich ergangen sein könnte. Vielleicht kannten die beiden sich sogar - aber Ferdi erinnert sich nicht an ihn. Man vergisst ja auch viele Namen im Laufe des Lebens.

Um die Geburts-Zufälle vollständig zu machen: Ferdis Tochter ist genau einen Tag jünger als mein verstorbener Bruder.

Leider starb Bruce bereits mit 6 Jahren. Später kam der tollpatschige und lustige Bodo hinzu (Foto oben).

Ein weiterer Top-Freund war Joschi:


Joschi ließ keine Wasserstelle aus, ob sauber oder tiefdreckig, Wasser war sein Element. Robin war im Gegensatz dazu niemals ein Wasserhund. Aber Pudel sind bekannt für ihre Wasser-Liebe. Und Joschis Styling auf dem Foto war immer nur so lange perfekt, bis er ein schmutziges Wasserloch ausfindig machen konnte.

Leider werden viele Pudel als "Schoßhündchen" gehalten - was ihrem Naturell überhaupt nicht entspricht und sie todunglücklich werden lässt. Im übrigen sind Pudel die zweit-intelligentesten Hunde überhaupt, und auch das spricht gegen ein langweiliges ödes Leben auf der Couch. Die wollen Abenteuer, Traum-Material.

Traurig: Sowohl Arctos als auch Joschi sind kürzlich (in 2018) über die Regenbogenbrücke gegangen.

Im Laufe der Aufzeichnungen über Robins Leben werden meine Leser noch weitere Freunde Robins kennen lernen.


Fortsetzung folgt ... in Teil 7: Traum-Material und Frauchen (Herrchen) oder Mama (Papa)

Copyright Silvia Gehrmann

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