Freitag, 22. September 2017

22. September 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag im Harz bei Manfred

Vorspeise: Salat mit karamellisiertem Ziegenkäse, dazu Harzkäsechips
Hauptspeise: Rinderzunge mit Waldpilzen an Safran-Buchteln
Nachspeise: Harzkäse-Eis an Feigensenf, Lakritz-Eis mit karamellisierten Haselnüssen, Prilleken mit Früchten


Gib jemandem keine Chance

und er wird chancenlos sein.

Manfred passt von Anfang an nicht in diese Runde, und vielleicht hätte er in einer aus dem Ruhrgebiet eine Chance gehabt,

sicher ist das jedoch auch nicht.

Die Zehn dort oben steht nicht für Traumfrau, für Traum-Dinner - oder was auch sonst noch im Leben 10 Punkte absahnen könnte,

denn sie steht für die errungene Punktezahl für diesen heutigen Abend, für Manfred, für

Leute, die böse sind.

Mir gefällt die Nase von Elke nicht - mache ich das zum großen Thema? Die steht keck und unattraktiv in die Höhe,

und wir kommen in den Niederungen an,

weil Manfred vom Casting-Team

ausgesucht wurde,

obwohl klar war, dass er

nicht so ganz von dieser Welt ist.

Er ist ein einfacher Mann, der in einem Sozial-Kaufhaus verkauft.

So etwas kennen viele Menschen gar nicht - und sehr viele kennen es leider und notgedrungen.

Ganz vielleicht und möglicher Weise  hat er das

Asperger-Syndrom.

Auf jeden Fall hat Manfred sich für etwas beworben,

für das er vielleicht die kochlichen

aber niemals die menschlichen Komponenten bedacht hat.

Er ist Elke nicht gewachsen

und Elke ist vielem anderen nicht gewachsen.

Ich bin entsetzt. Elke gibt Null - wie soll ich das nennen? - Punkte?

Die anderen drei sind so gütig und geben die restlichen zehn Zähler

für einen Abend,

der nicht schlimmer war

als viele andere zuvor auch.

Irgendwie und warum genau weiß ich auch nicht -

gebe ich Manfred die

volle Punktzahl.

Madam Naseweis mit den roten Haaren gewinnt. Und sie freut sich,

Hoffentlich bekommt Norbert nun mal ein bischen

Taschengeld.


Guten Abend, Gruß Silvia


1 Kommentar:

  1. Manfred - Zungen nach Goslar tragen!

    Goslar ist zum Glück wieder aus den Wassermassen aufgetaucht, wie einst Phönix aus der Asche. Der Abend bei Manfred ist damit gerettet und es hat sich gelohnt, dass Elke und der heutige Koch die Tage getauscht haben.

    Ein wenig scheint die Welt von Manfred durch die Wassermassen durcheinandergekommen zu sein, nicht nur Material aus den Kellerräumen belagert die Wohnung, sondern auch unzählige, nicht direkt benötigten Lebensmittel die Küche. In all diesen Sachen verliert Manfred zuerst "seine" Zunge und dann ein wenig den Faden. Kochen mit Hochwasser, strengen Mitteilnehmern und einem sperrigen Fernsehteam ist nicht immer eine ganz leichte Übung!

    Manfred möchte seine Gäste mit gutbürgerlichen Küche überraschen, die ein paar Anleihen bei der Oma genommen hat. Rinderzunge, eigentlich eine gute Idee, soll das Highlight in seinem Hauptgang darstellen. Blöd nur, der heutige Koch scheint wenig Ahnung zu haben wie er die Zunge richtig zubereiten und anschließend servieren soll. Bei dem ungeschickten Umgang mit diesem Fleisch, war schnell klar: die Gäste werden kollektiv kreischend aufspringen!

    Sehr mutig das Dessert, leicht exzentrisch die Sprossenzucht (nur für das Dinner) und schon eher amüsant, fünf Teller für 3 x 5 Gerichte!

    Apero: ein schleppender Einstieg der schnell ausgetrunken wurde!

    VS: eine bunte Mischung aus Ziegen- und Harzerkäse, Blattsalat und Krabben. Nur bei einer Gästin waren die Krabben angeblich nicht mehr ganz frisch, die anderen Teller wurden fast leergefuttert.
    HG: Drama, was für ein Drama und was für ein Kindergarten. Ja, die Zunge war übel und stieß daher auch übel auf, dann isst man halt die Beilagen. Bitte, nehmt ganz schnell diesen Geruch vom Tisch, wo ist Brot, Wein, Wasser.....mein Riechsalz. Waren diese Aktionen wirklich notwendig, der Gastgeber verstand zu dieser Zeit schon lange die Welt nicht mehr!
    Dessert: so mutig, das Käseeis und es gab im TV keinerlei Rückmeldung dazu! Der Fettkringel scheint gut angekommen zu sein.

    10 Pkt. für Manfred finde ich weder nett noch unbedingt angemessen. 3, 4, 5 Pkt. sind bereits Statement genug.....

    Die große Frage bleibt, warum hat Manfred mit einem Hauptgericht teilgenommen, dessen Zubereitung ihm so fremd war?

    Eine Woche in der die Einäugige unter vielen "Fastblinden" gewonnen hat!

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