Donnerstag, 15. September 2016

15. September 2016 - Es waren einmal ein Sommermärchen und ein Kaiser ...



Der gute Märchenonkel

heißt Franz und ließ sich als Kaiser einer fußballbegeisterten Nation feiern, als Heiligtum sogar verehren

und als Sinnbild des guten Menschen schlechthin zu Äußerungen vor der WM 2006 hinab,

die lauteten:

"Der Fußball braucht eine generelle Reinigung. Diese Erkenntnis habe ich gewonnen. Wenn man merkt, dass jeder die Hand aufhält, dann macht mich das traurig."

Doch des Kaisers Worte sind so viel wert wie des Kaisers neue Kleider in einem anderen Märchen.

Immerhin war er unser aller ehrenamtlicher Kaiser, ob wir das nun wirklich wollten oder nicht, wir haben ihn genau so genannt. Denn wir brauchen Lichtgestalten,

wo immer wir sie kriegen können.

Wo viel Schatten ist, wird doch wohl irgendwo ein Licht sein?

Nicht zwangsläufig.

Was dem einen recht ist, ist dem anderen eine Verpflichtung, und so strebten in der Vergangenheit immer mehr prominente bis kaiserliche Fußball-Macher in die Negativ-Schlagzeilen.

Obwohl es sich bei Kaiser Franz lediglich um eine kleine Aufwands-Entschädigung von 5,5 Millionen Euro handelte,

stürzt er endlich von seinem Thron, auf den ihn

- ja, wer eigentlich? -

einst gesetzt hat

und bis in alle Ewigkeiten platziert hätte,

würde nicht manches doch noch ans Licht des Tages kommen,

um aus einem Märchen einen bösen Traum für den Märchen-Dichter

zu machen.

Lasst uns einen neuen Kaiser küren.

Oder besser noch: Es geht auch völlig ohne Kaiser. Mit Sicherheit.

Guten Tag, Gruß Silvia


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