Vorspeise: Geräucherter Wildlachs mit Wasabi-Espuma
Hauptspeise: Rinderfiletsteak sous vide, Wedges und Grillgemüse
Nachspeise: Pommes Frittes und Currywurst
Ich glaub', mich tritt ein Pferd
... doch von Markus' Hauptpferd Sam, einem edlen langhalsigen schlanken Geschöpf, und seinem Beistellpferd, der kleinen etwas plumperen Ausgabe eines Pferdes sehe ich keine Gefahr für Tritte ausgehend.
Aber Sylvias stetig roter werdendes Gesicht verheißt volle Beißgefahr bei fehlender kompetenter Beißkraft mangels besserer Vorlage an ihrem Dinnertag. Gemeinsam mit drei Mitstreitern hat sie sich auf Markus' Anwesen eingefunden, um dem Gastgeber die volle Breitseite an Niederträchtigkeiten zukommen zu lassen, die ihre gemeinsam gebündelten Intellekte zulassen: Das gipfelt dann nicht etwa in sachlicher Kritik, sondern outet sich in der Punktevergabe für dieses Dinner.
Und es sieht fast so aus, als hält sich Natalie nicht an die Absprache - und vergibt anstelle der vier geplanten Zähler pro Person nur drei Pünktchen.
Möglicherweise ein Racheakt an den redefreudigen Markus - oder gefällt den Gästen sein Anwesen einfach nicht? Oder gefallen die sich einfach in den Mobber-Rollen so gut?
In einem Blog "erklärt" Tim diese vierfache Schandtat. Und nein, ich lese das nicht. Und nein, hier wird auch kein Link dazu eingestellt. Das ist, als würde jemand im Nachhinein einen Witz erklären wollen. Wenn der nicht funzt, dann funzt der nicht!
Markus und seine Frau werkeln und schnibbeln noch froh und munter in ihrer Küche, während Sylvia schon mit Lynchburg ein Problem hat - auf dem sie konsequent besteht, weil sie als Schulsekretärin ein bisschen die Art und das Verhalten von Lehrern angenommen hat, die alles besser wissen und ungern eines Besseren belehrt werden.
Mein Unbehagen wächst mit dem Aufgetischten: Sylvia mag keine Austern - und nein, sie wird sie nicht essen, nein und niemals nein! - bewerten will sie die verachtete Auster jedoch nicht, denn die steht nicht auf der Karte. Das ist nett von ihr, aber wie weit unter vier Punkte hätte sie schließlich noch gehen können?
Der Hauptgang gefällt ihr nicht und das liegt vermutlich nur daran, dass er zu bunt rüber kommt - und nicht grau in grau und trist und fad wie ihr eigener. Das Leben, eigentlich farbenfroh und manchmal auch zum Lachen schön - geht heute in Richtung zum Heulen dumm über und man fühlt die allzu menschliche Regung der Gäste, auf einen Rachefeldzug zu gehen - und da ist man gemeinsam sowieso stärker. Hier wäre ein ureigener Weg lohnender: Sachlich bewerten, die Woche hinter sich bringen, sich nie wieder sehen!
Lieber machen sich vier zu Affen, während einer sich des gesammelten Mitleids sicher sein darf. So sieht es aus, wenn man mutterseelenallein mehrheitsfähig ist.
Der nächst größere Skandal ist schließlich ein Katzenhaar an Natalies Weinglas und ihr infantil trotziger Ausruf: Nein, nein, nein, daraus kann ich nicht mehr trinken! Das böse Katzenhaar gefällt zum Glück nicht nur Natalie, sondern auch Nati, Sylvia und Tim. So schafft es Markus ohne eigenes Zutun, den Mitstreitern große Freude zu vermitteln.
Am Ende steh ich da und glaube, mich haben vier Pferde getreten. Wer ist aber nun das Hauptpferd, und wer sind die Gesellschaftspferde?
Guten Morgen, Gruß Biene
Bei der gestrigen Punktevergabe dachte ich auch, mich tritt ein Pferd.
AntwortenLöschenZeichnete sich Markus in den letzten Tagen nicht gerade durch Freundlichkeit
aus, so hatte er gestern dann doch mein Mitgefühl.
Er hat den Fisch frisch geräuchert, das musste man schmecken.
Zur Zubereitung seines Hauptganges kann man geteilter Meinung sein, die
Bestreichung des sicher perfekt gegarten Fleisches mit Zuckercoleur war ein Fehler.
Optisch hätte er das Fleisch ganz kurz im Ofen verbessern können oder kurz
in heißer Butter wenden.
Jedenfalls brachte er keine grauen Schuhsohlen auf den Tisch wie Sylvia die
Tütenköchin.
Auch sein Dessert war besser als das was am Vortag serviert wurde.
Als Spitzenleistung würde ich es auch nicht bezeichnen.
Kritisieren muss ich wirklich die Zubereitung mit den Händen.
Natürlich wird in den Hotelküchen der Salat per Hand auf die Teller gelegt, kann
man machen, mit einem Salatbesteck geht es genau so schnell , wenn Gäste
zuschauen würde ich das empfehlen.
Gar nicht geht ,mit den Fingern in das warme Gemüse patschen und auf die Teller
zu legen.
Dazu noch die unvermeidliche Schleckerei der Finger.
Zum Katzenhaar kann ich nur sagen, das geht gar nicht.
Egal wie ich zu dieser Motztruppe stehe, die lapidare Erklärung , dass die Katze
wohl noch mal über den gedeckten Tisch stolzierte lässt mich annehmen, dass
der Rest der Küche auch keine katzenhaarfreie Zone ist.
Auch wenn die Tierliebhaber jetzt wieder auf die Barrikaden gehen, wenn sie ein
Haar des Gastgebers in ihrem Essen finden, essen sie nicht weiter.
Zu Recht finde ich.
Wenn ich Haustiere habe , kann ich Gästen nicht zumuten aus Gläsern
zu trinken, wo vorher eine Katze dran rumschnupperte.
Die Gattin hat ja auch ein Weinglas mit ihrer Schürze nachpoliert. Vielleicht hat sie
ja unbeabsichtigt für das Desaster gesorgt.
Egal, er wurde verabredungsgemäß mit 4 Punkten abgestraft, Nathalie, die mit
den hohen Ansprüchen, gab nur 3 Punkte.
Unverschämt, mehr fällt mir dazu nicht ein.
Nun werden wir heute einen Abend der Geschmacksexplosionen erleben.
Sie muss heute abliefern, was sie die ganze Woche versprach.
Sonst wird sie in der Luft zerrissen.
Abschließend nur noch dieses: Ich mag diese Truppe nicht, gar keinen dieser
Kochignoranten.
Aus dem kühlen Berlin grüßt Anna
Ich nehme an, dass die Sache mit dem Katzenhaar reine Erfindung war. - Ewige Zeiten (und ich misse sie) hatte ich Katzen - und vielleicht zweimal ein Katzenhaar auf dem Teller. An oder in einem Glas nie. - Heute abend gucken wir gemeinsam ganz genau hin, lg Silvia
LöschenMorgen liebe Anna,
Löschenich kann Silvia da zu 100% bestätigen, ich habe sogar lange Zeit überwiegend 2 Katzen und 2 Hunde gehabt und sehr gerne Gäste zum Essen.
Auf Katzenhaare oder die von Hunden im/beim essen reagiere ich sehr empfindlich, hatte aber wirklich noch nie welche.
Schon gar nicht in einem hohen Kelchglas, das Jeanette übrigends mit einem Geschirrtuch polierte, das halte ich auch für ein boshaftes Märchen. Simpeldumm gestrickt, leider wirkungsvoll, weil schwer zu wiederlegen. Liebe Grüße Susi
Danke, liebe Susi - meine zwei Hunde habe ich nicht erwähnt, denn sie "haaren" nicht. Weil sie - widersinnig vielleicht - Haare und kein Fell haben. Von daher droht also sowieso "keine Gefahr". - Und Susi, wieviel Grad nennt Hamburg sein eigen? - LG Silvia
LöschenMoin @ zusammen.
AntwortenLöschenEs ist einfach zu heiß hier, um sich mit dem gestrigen pD-Abend rumzuschlagen.
Eigentlich sah es ja gekonnt aus, was Markus mit seiner Frau da vorbereitete.
Zuerst hatte ich gestaunt, als Markus, nachdem er mit einem Löffel probiert hatte, dass er ihn wortreich abspülte. Was danach kam war ……
Mit den Fingern in jedem Essen rumfummeln, auch anrichten, ist so eine Sache und sicherlich auch bei Profis üblich, aber die Finger ablecken und wieder rein ins Essen fand ich nur Bäääääh.
Dass er dabei beobachtet wurde, denn es war ja eine offene Küche, störte ihn anscheinend nicht.
Mit der entsprechenden Sauberkeit hätte es ohne weiteres ein gutes pD sein können, an das die Meckergruppe nie ran gereicht hätte. So aber leider war das nix.
Auch die Katzenhaare, die sicherlich nicht nur an den Gläsern waren, waren doch grausam.
Da konnte seine Frau mit ihrer Schürze rumwischen wie sie sollte, das war nix.
Ich hätte es nicht gegessen und habe es nicht verstanden, dass die Gäste, die es ja sahen und beurteilten, es überhaupt aßen.
Wofür die 15 Punkte gegeben wurden weiß ich nicht, zumal alle angereist waren um Markus nie-derzumachen. Bessere Vorlagen hätte Markus doch gar nicht liefern können.
Aber selbst dafür waren die ach so fachlichen Gäste nicht in der Lage.
Meckern ja, fachliche Kritik nein.
Für Markus gebe ich noch nicht einmal eine Null – ich habe fertig.
LG rudi im Fastenmodus
Hey Rudi, im Fastenmodus?
AntwortenLöschenDu Ärmster oder macht es Spaß?
Susi, ich will gar nichts gegen Tiere etwas sagen. Es ist nur so, dass man
als Haustierbesitzer diese auch sehr liebt , verständlicherweise.
Da ist bei Katzen Toleranz angesagt weil sie sich nicht wie Hunde erziehen lassen.
Aus meinem Bekanntenkreis weiß ich ein Beispiel, die junge Frau konnte endlich
mit dem Mann ihrer Wahl zusammen ziehen.
Trotzdem sie sich schon lange kannten bemerkte er im Alltag, dass Paula
während ihrer Abwesenheit über Tische und Schränke kletterte.
Paula war ein langhaariger Kater mit Mädchennamen.
Daran wäre fast die Beziehung zerbrochen, weil er das nicht dulden wollte.
Das arme Tier wusste nicht was los ist , plötzlich waren Tisch und Bett tabu.
Meine Bekannte ist während ihrer Tischzeit immer nach Hause gehetzt und hat
die Haare weggesaugt und evtll. Schäden beseitigt.
Sie sagte, dass dieses Tier extrem viel Haare verlor. Sie also auch wöchentlich hinter den Polstermöbeln alles abrücken musste.
Der Mann setzte sich durch, Paula kam weg , blieb aber in der Familie.
Nun sind sie inzwischen trotzdem getrennt, Mann weg , Katze weg.
Frau unglücklich.
Wenigstens muss sie nicht mehr sooft staubsaugen.
Um auf gestern zurück zu kommen. Ich hätte extrem niesen müssen wenn dort,
wie behauptet wird, soviel Haare waren.
Wie die ans Glas kommen sollen ist mir aber auch schleierhaft.
Es gab schon Dinnerwochen da waren täglich Haare im Essen.
Das war auch getürkt.
In dieser Woche sollten alle die Füße still halten. Sind nicht einmal mittelmäßig.
Gruß Anna
Frag mal einige Katzenbesitzer: Bevor die Katze weg kommt, käme der Mann weg! Und sich überschlagen, um es dem Mann recht zu machen, war sowieso verkehrt. Das konnte ja nicht gut gehen ...
LöschenAlso Anna, ich mußte wirklich noch nie großartigen Aufwand betreiben, meine Katze weiss eigentlich, dass sie nicht auf den Tisch darf, "Nein" sagt auch ihr was. Man muss es geduldig von Anfang an sagen, das klappt eigentlich immer.
LöschenKlar gibt es auch mal Ausrutscher, aber echt selten und eine gesunde Katze, die nach draußen kann, verliert nicht ohne Ende Haare, die säubert sich ständig.
Meine Labradorhündin ist die haartechnisch problematischste, dabei dachte ich, dass ein Hund mit glattem kurzen Fell kein Problem sei, aber die Haare fliegen in alle möglichen und unmöglichen Winkel..
Ich habe unter meinen Freunden auch 2 starke Allergiker und mein behinderter Neffe hat seit frühester Kindheit eine starke Hundephobie, wirkliche Todesangst, die bis jetzt (25) nicht therapierbar war.
Ich habe mir angewöhnt, in solchen Fällen immer auf den momentan Schwächsten Rücksicht zu nehmen und Katzen/Hund für die kurze Zeit in einem separaten Raum unter zu bringen.
Und natürlich kontrollier ich, bevor Gäste kommen, noch einmal schnell den Tisch ..man weiss ja nie...
Aber solche Gäste hätte ich auch niemals an meinem Tisch!
Sondern Menschen, die menschlich umgehen mit Missgeschicken, die trotz aller Umsicht passieren können.
Man muss sich mal vorstellen, da kauft jemand ein, kocht stundenlang, deckt den Tisch liebevoll ein und dann wird ihm quasi ein Siff-Haushalt unterstellt, das ist schon grenzwertig.
Was war das bloß für ein blöder Mann, gar nicht mal wegen der Katze, sondern, weil er der Frau die er zu lieben behauptete, das wegnahm, was ihr wichtig war. Wie traurig.
Ich koch jetzt Himbeer/Erdbeer Marmelade, Gruß Susi
Das gefällt mir sehr gut, liebe Susi! - Meine Katzen ließen sich zwar nie so gut erziehen, obwohl Lissy wesentlich "gehorsamer" als Lucky war. Lucky ging über Tische und Stühle und rauf auf Schränke, Lissy eher nur über Schränke. Wenn ich in der Küche mit Lebensmitteln arbeiten wollte, musste ich ihn aussperren - und mich einsperren. Wenn allerdings Gäste kamen, waren beide wie von Zauberhand verschwunden (waren sie übrigens auch in den ersten Urlaubstagen, wenn sie vertretungsweise jeden Tag versorgt wurden). - Ich kenne niemanden mit Allergien, niemanden mit Phobien - so dass es in dieser Hinsicht nie Probleme gab.
LöschenEs hat nie jemand Katzenhaare im Essen gefunden (oder es mir nicht gesagt? - glaube ich nicht, da ich ja selber nur diese ein- bis zweimal welche auf dem Tellerrand hatte), aber alle Gäste hätten sich gefreut, meine Katzen mal zu Gesicht zu bekommen. Das war nur den allerengsten Freunden vorbehalten, die sehr oft kamen. Denn Lucky und Lissy haben sich erst jemandem angeschlossen, wenn sie ihn mindestens einmal im Monat gesehen haben. Meinen Urlaubsvertretungen haben sie sich dann nach ein paar Tagen zwangsweise geöffnet. - Und wenn ich zurück kam, wurde ich von Lucky zwei Wochen nicht angeguckt, während Lissy sich sofort freute. Als Lucky später sehr alt war, wurden aus den zwei Wochen - zwei Stunden.
Und mit einem Mann, der nicht tierlieb ist und mir hätte das nie etwas gegeben. Das wäre bei einer flüchtigen Affäre geblieben. So war das auch schon zu der Zeit, als ich noch keine Tiere hatte. Aber irgendwie kann ich mich jetzt an keinen Mann erinnern, der Tiere so überhaupt nicht mochte ... Liebe Grüße bei 21 Grad (gefühlt: 25) und Sonnenschein, eure Silvia
Ich glaube wirklich, die Ehefrau von Markus hat das verbockt.
AntwortenLöschenWenn es dort in der Wohnung angeblich schmutzig war, gibt ja Menschen die legen
keinen Wert auf Sauberkeit , dann kann durchaus am Handtuch ein Haar gelandet sein.
Ich glaubte gesehen zu haben, dass sie mit der roten Schürze ein Glas nachpolierte.
Die zeigen doch nicht alles bei Vox. Wenn sie vorher mit der Katze schmuste,
besteht schon die Gefahr sich etwas einzufangen.
Markus ist ein Schmuddel. Aber Hauptsache gesund. grins
Er wird es ihnen heute mit seinem Gelaber noch mal richtig zeigen.
Wenn es ein Beistellpferd gibt, dann ist Markus ein "Im Weg steh Mensch". Und zwar sich selbst. Und zwar vernichtend.
AntwortenLöschenEin wenig netter und verbindlicher im Umgang, eine Wand zwischen Küche und Dinnertafel, ein Probedurchlauf des Menüs, generell ein Portiönchen Selbstkritik und die Punktzahl gestern hätte locker doppelt so hoch ausfallen können.
Denn ganz grundsätzlich, von dem, was kochtechnisch angedacht war, stellt sich Markussens Menü bisher, als das Beste der Woche dar.
Was die Zutaten, die Zubereitungsarten und die raffinierte Auswahl der Gewürze betrifft.
Bereits bei der Vorspeise punktete Markus mit köstlichem Wildlachs, in optimaler Konsistenz, sanft geräuchert mit aromatischem Apfelholz.
Gebettet auf mit Balsamico veredeltem Rettich und ebensolchen Karottenspaghettis, zusätzlich abgeschmeckt mit Limette und süßlichem Feigenbalsamico.
Frische grüne Kräuter und - ja - auch der Wasabischaum, aus der Sprühflasche gepopelt, hat bestimmt super geschmeckt - alles in allem war das eine tolle Gesamtkomposition.
Wenn nicht, Markus, vor seinen Gästen einen Oscarreifen Inkompetenz-Slapstick auf offener Küchenbühne hingelegt hätte.
Mit den Pfötchen munter Matschepampe aus dem Sprühbehälter auf die Teller, fehlt noch Karotte, ja dann - in den Pferdestall geeiert und flugs weiter gehändelt, in der Küche auf die Teller...
Und die ganze liebe lange Zeit hat dieser mehr als erwachsene Mann nichts bemerkt, von dieser Antistimmung, dieser Mobbing-Blockade gegen seine Person.
Heiter und von seiner Leistung überzeugt, legte er die Teller, jeden noch um eine Auster bereichert, vor die angeekelt blickenden Gäste.
Die Auster des Verderbens gewissermassen, denn mit ihr rissen jetzt alle Dämme.
Waren die Gäste bislang noch halbweg zivilisiert, so wurden sie nun regelrecht primitiv, kein Anlass war ihnen gering genug, um daraus nicht umfangreich negativ Kapital zu schlagen.
Sogar drei Dekotropfen Eierlikör am Dessert wurden von Rädelsführerin Nattalie (danke Anna) als Steilvorlage für enttäuschte Erwartungen genutzt.
Im Falle der Vorspeise war der Lachs zu roh, das Besteck falsch, alles zu lasch oder es schmeckte einfach nicht, und ja die Hygiene - das alleroberste Killerargument der Spießerperfektion.
Denn: Ich habe nicht beobachtet, dass Markus unhygienisch arbeitete, nur eben mit den Händen, das tun Profis auch.
Sein Hauptgericht schloss sich nahtlos an diese Kriterien an:
Das Fleisch sah auf jedem Teller supergut aus, (ob der Aufwand - Sous vide - für das Ergebnis nötig war, ist fraglich)
aber fragwürdig ist die Liebenswürdigkeit eines Gastgebers, der einem Gast das blutige Steak klugscheisserig schön reden will, statt es einfach noch einmal in die Pfanne zu hauen.
Natürlich hatte er Recht der Rechthaber, aber darum ging es nicht, er hätte Sylvia als Gast ernst nehmen müssen, so benahm sie sich, folgerichtig, wie ein bockiges Kind.
Ungeschickt war ferner die Wahl der schwarzen Teller, auf denen sein zu weiches Grillgemüse und die karbonisierten Kartoffeln noch unschöner rüber kamen.
Dabei war die Auswahl der Gemüsesorten und auch der beteiligten Gewürze endlich mal etwas besonderes im Wochenallerlei.
Das galt vor allem auch für das Dessert und das selbstgemachte Marzipan.
Eine wunderbare Mischung mit Mandelmehl, Rosenwasser und Akazienhonig und Orangenlikör.
Dazu die Ananas mit Vanille, in Butter frittiert und abschliessend mit Raz el Hanout bestäubt - raffiniert, wenn man sich dafür öffnet und der Gaumen nicht allzu schlicht gestrickt ist.
Verhängnisvollerweise hatte Markus vier Gäste mit sehr simplen Gaumen und sein Verhalten die Woche über, und speziell an diesem Abend, diente in keiner Weise dazu, einem Gast die Sinneskanäle bereitwillig zu öffnen.
Das war negatives Teamwork oder eine verhängnisvolle Affaire.
Obwohl, so tief zu punkten, dass war absolut unangemessen.
Eine primitive Reaktion, die ich nicht nachvollziehen kann.
13° Grad Windstärke 8 die Frisur fliegt ich geh ins Bett mach Mittagsschlaf oder Winterschlaf? Vielleicht ist Sommer wenn ich aufwache? LG Susi