Hawaii/Maui |
Vorspeise: Karotten-Orangensuppe mit Walnuss-Dattel-Gremolata
Hauptspeise: Kokospoularde mit Mandel-Linsen-Reis und süßem Gemüse
Nachspeise: Süßkartoffel-Brownie mit Rhabarber an Beerenspiegel
Der Eisenmann als Frauentraum
Und der härteste Ironmen wäre der auf Hawaii - aber bei ihrer asketischen Lebensweise schafft sie den auch noch eines Tages. Während andere lieber dort urlauben, verlangen sich einige wenige unter tropischen Bedingungen das Äußerste ab.
Julia lebt zum größten Teil von ihren Wettkampf-Preisgeldern und Sponsoren. So befindet sie sich beim perfekten Dinner auf einem sportlich-kochenden Betätigungsfeld hauptsächlich auf der Suche nach neuen Geldgebern. Leider muss sie sich hier und da durch unsportliche Zuckerberge kämpfen und böse Fette über sich ergehen lassen. An ihrem Abend versucht sie, dies so weit wie möglich zu umgehen.
Welch ein Babybrei, der sich Suppe nennt! Und was nützt es dem armen Maishähnchen, artgerecht gehalten und zertifiziert worden zu sein, wenn es jetzt völlig unkorrekt zu einem trockenen Klumpen verdorrt? Im Nachtisch ist einigen zu wenig Zucker - doch die können froh sein, dass überhaupt welcher enthalten ist.
Jenseits vom Essen machen sich die Gäste ihren eigenen Spaß, damit der Genuss nicht zu kurz kommt. Das aber gefällt Julia nicht und sie weist die Gäste zurecht, auf was es hier ankommt: Man möge doch bitte über das Menü reden!
Nebenher ist es natürlich gerne erlaubt, über ihre sportlichen Erfolge zu staunen.
Diese Mentalität einer verbissen trainierenden harten Iron-Frau lässt die Frage aufkommen, wovor sie so dringend weglaufen, wegschwimmen und wegradeln muss. Freude kann ich bei ihr keine erkennen, Spaß schon gar nicht.
Aber im Zuge der allgemeinen Abkehr von vielen nur männlich ausgerichteten Begriffen für ich-weiß-nicht-wie-viele-Sachen müsste man dem Ironmen eine Ironwomen hinzufügen - oder dies zusammenführen zu Ironmewo - oder auf was auch immer die Leute sich einigen können. Ironwome wäre noch besser? Das ist aber jetzt nicht mein Ernst. - Ich verzichte mal ganz auf solche Sportarten: Ich will mich ja nicht zu Tode hetzen.
Bijan gibt Julia heute acht Punkte, was nach den sechs Zählern für das gestrige Dinner seltsam erscheint. Und da ich in erster Linie nicht an das Gute im Menschen glaube, denke ich, er wollte sich großzügig zeigen, weil die anderen schon nicht so hoch punkten werden, dass es ihm gefährlich werden könnte.
So ist es dann auch, und Julia bekommt insgesamt 28 Punkte.
Guten Morgen, Gruß Biene
Julia, eine Frau mit herber Ausstrahlung.
AntwortenLöschenIch überlegte schon am Montag, warum sie am PD teilnimmt. Freude am Genuss
kann es nicht sein.
Sie isst, weil der Körper Energie benötigt.
Schmecken muss es nicht , Hauptsache die entsprechende Menge an Eiweiß und
Kohlenhydrate ist vorhanden.
Diese schrecklich anzusehende Suppe hätte ich nicht probieren wollen. Als Gast
wäre ich natürlich höflich gewesen.
Die arme Poularde, das Fleisch sah gut aus, bevor sie es malträtierte.
Zum Dessert kann ich nur sagen, nicht alles was gesund ist, muss man essen.
Ich fand es den Gästen gegenüber eine Frechheit, weil sie Süßes vermeidet,
bekommen die auch den Zucker rationiert.
Sie nimmt am PD teil weil sie Sponsoren sucht, Siegchancen kann sie sich nicht
ausgerechnet haben.
Eigentlich will ich ja nicht über die Kleidung lästern aber ein Totenkopfshirt kann
sie bei einer Gartenparty tragen, wenn sie glaubt, dass Frauen in jedem Alter alles
tragen können.
Die Punkte waren zu hoch aber Blinkezähnchen war großzügig.
Dem Mann sah man die Müdigkeit an, der wollte nur noch weg.
Hier scheint die Sonne, es ist angenehm.
Liebe Grüße Anna
Moin @ zusammen.
AntwortenLöschenAuf nach Offenbach zu Julia. Julia wohnt mit Mann und sehr süßen Dackel.
Natürlich besorgte Julia den Einkauf zu Fuß. Wer aber dachte, sie würde nur ganz spezielle Sportlerkost kaufen, wurde enttäuscht. So fanatisch ist Julia nicht, sie achtet nur auf gewisse Zusammensetzungen des Essens. Auch will sie niemanden missionieren und lässt andere neben sich leben. Auch fand ich es nicht schlecht, dass sie auf bewusste Ernährung achtet und nicht alles durcheinander in sich reinwürgt. Ob ihre sportlichen Aktivitäten gesund sind, sollte wo anders diskutiert werden. Insoweit verstand ich den Einwand von Julia zu dem Thema als richtig.
In ihrer kleinen Küche hantierte sie recht gekonnt, hat aber einen Fabel, hat ja nun jeder Mensch, sie arbeitet ausschließlich immer mit dem geleichen Messer. Ihre Schnitttechnik, besonders beim Rhabarber hatte was, denn alles hatte die gleiche Breite. Natürlich arbeitete sie allein, denn sie mag es nicht wenn jemand neben ihr werkelt. Sicherlich war das Drehteam eine ungewohnte Behinderung.
Aperitif: der Erdbeerseko mundete allen und hatte etwas Frisches. Da sie selber fast keinen Alk trinkt, war die Idee schon mal gut. Dass Julia die Prosecco-Flasche nicht aufbekam, lag an der falschen Technik und fehlender Erfahrung in der Richtung.
VS: die Karotten-Orangensuppe war kein Hexenwerk und hatte keine besonders gesunden Ele-mente. Eine ganz normale Suppe, nur leider sehr dick geworden, was aber den Geschmack nicht beeinträchtigen muss. Wieso die Gremolata, eine Norditalienische kleingehakte Gewürzmischung, in die Suppe kam, wo sie eigentlich für Fleischgerichte gedacht ist, weiß ich nicht. Negativ empfanden die Gäste sie aber nicht. Aber sie war selbstgemacht, in aller Ruhe. Die dazu selbstgebackenen Brotstangen wurden auch gerne gegessen. Ich würde sagen, eine gute Suppe, mit falscher Konsistenz. Aufgegessen haben nicht alle, denn die Portionen in den Müslischalen waren schon reichlich.
HG: die Idee war eigentlich gut und Maishähnchen sind schon gut. Das Gemüse war gut gemacht, wobei sie auf die verschiedenen Garstufen achtete. Dass der Grassamen mit den Nüssen zu trocken ist, hätte sie sich selber vorher denken können. Es wurde kaum etwas davon gegessen. Überhaupt fehlte eine Soße zu dem recht trockenen HG. Julia selber fand ihn zu trocken und wäre gemäß ihren Worten fast daran erstickt. Dieser Gang konnte als durchgefallen betrachtet werden, weil er einfach zu trocken war. Schade darum, denn gut gemacht war er ansonsten.
DS: Süßkartoffel-Brownis sind mal was anderes und kamen gut an. Sicherlich waren die etwas trocken, aber wie Elisa sagte, mit der Sahne ging es. Auch das Rhabarberkompott wurde als le-cker bezeichnet. Einzig Ana war alles nicht süß genug, was die anderen nicht bestätigten.
Julia war eine geübte, ruhige Köchin, ohne Hektik, mit kleinen Fehlern. Als GGin müsste sie noch etwas üben, nicht nur an ihrer Kleidung. Ob jemand unlustig ist, weil er die Albernheiten von Stefan nicht mitmacht, will ich nicht bewerten. Ich habe keine ach so einseitige Sportlernahrung gesehen, eher ein ganz normales Essen. Man ist zu schnell bei dem Vorurteil, dass Sportler nur Proteine und Eiweiß zu sich nehmen. Dass Julia am Ende 1 Punkt weniger als Ana bekam, lag sicherlich nur am HG.
Die Gäste spielten immer noch eine recht lustige bis alberne Gemeinschaft.
Bei den Wertungen lösen sich Stefan und Bijan anscheinend ab. Am Montag gab Stefan 7 Punkte und Bijan 6 Punkte. Am Dienstag also umgekehrt. Stefan gab 5 Punkte und Bijan 8 Punkte. Suche die Logik, heißt bei den Beiden sicherlich das Spiel.
Auch kommen langsam die Zutaten ins Spiel die man nicht mag, so der Naturreis (Grassamen) bei Stefan. Jeden Tag kommt etwas Neues hinzu.
Ich habe nichts gegen Ana, aber ihre Seitenhiebe auf Julia zwecks ihrer Figur, finde ich unschön.
Julia hat sich bisher nicht einmal über ihre, etwas dralle Figur ausgelassen.
LG rudi
Kann heute nicht so recht schreiben, Migräne, mühsam bezwungen, nachmittags Kaffeebesuch (sehr nette Cousine mit kleinen Kindern, die in Finnland lebt und nur selten hier ist, darum keine Absage) hoffe, ich bin bis dahin etwas mehr an Deck...
AntwortenLöschenZu gestern kann ich nur Gemischtes sagen: Einerseits war es fast besser als befürchtet, also ich hätte es mir viel frugaler vorgestellt. Andererseits tat mir die Julia von ganzem Herzen leid, so gefangen in ihrem System, in ihrer seltsamen Welt, ihren Werten: Wie lange kann man so etwas leben, wofür soll das eine Basis sein?
Wach auf Mädchen, geniess das wundervolle Leben, ansonsten schliesse ich mich meinen Vorrednerinnen an. Tschüß bis morgen, Susi
Gute Besserung, Susi. Und hoffentlich kannst du dann am Nachmittag den Besuch genießen. Gruß Silvia
LöschenHey Rudi, Einspruch.
AntwortenLöschenWenn die Suppe gut war, warum hat man wenig davon gegessen?
Das war keine VS sondern eine Hauptmahlzeit.
Wenn jemand seinen Hauptgang total vergeigt , es selbst auch so einschätzt,
was war daran gut gemacht?
Aber das die Gäste sich unmöglich benahmen, da stimme ich dir zu.
Anhaltendes Gelächter wenn die Gastgeberin nicht mal den Grund der Fröhlichkeit kennt, das ist unhöflich und niederträchtig.
Man hat doch das betroffene Gesicht von Julia gesehen.
Susi, du hast bestimmt Migräne weil du dich einerseits auf den Besuch freust,
andererseits aber gerade nicht in der Verfassung bist Besuch zu empfangen.
Ich kenne das aus leidvoller Erfahrung.
Immer zu Familienfeiern erwischt mich die Aura.
Wünsche dir gute Besserung und das der Besuch nicht zu lange bleibt.
Liebe Grüße Anna
Hi Anna,
Löschendeinen Einspruch nehme ich zur Kenntnis, akzeptiere ihn aber nur zum Teil.
Hoffentlich habe ich deinen Namen richtig geschrieben. – lol -
Ich würde nicht sagen, dass wenig Suppe gegessen wurde, denn in die Müslischalen ging viel rein. Dazu wurde auch einiges von den Brotstangen gegessen. Besonders Stefan hatte mit der Menge keine Probleme. Wenn es ihm geschmeckt hatte, warum auch nicht.
Seine Kritik betraf nur die Konsistenz.
Für die anderen könnte es schon ein HG gewesen sein, da gebe ich dir Recht.
Allerdings akzeptiere ich auch den Hinweis von Julia, als sie sagte: lieber mehr als zu wenig.
Überhaupt finde ich, dass es albern ist, etwas nur gut zu finden, wenn es komplett aufgegessen wurde. In der feinen Gesellschaft ist das Auskratzen eines Tellers/Schale unfein.
Der HG war in so fern vergeigt, als dass er zu trocken war. Aber das sagte ich ja bereits.
Mit entsprechender Soße wäre die Kritik milder ausgefallen und es wäre mehr gegessen worden.
Trocken und Geschmack sind ja nicht dasselbe. Vom Fleisch z.B. blieb ja kaum etwas über.
Julia gestand ja auch ein, dass es beim Probekochen nicht so trocken war.
Dennoch hätte sie an eine Soße denken können/müssen.
Da aber doch recht hoch gewertet wurde, kann der HG nicht ganz so übel gewesen sein.
Das DS war gezuckert, nur Ana war es zu wenig. Bijan z.B. fand es genau richtig.
Richtig, dieses alberne Gelache, bei dem die GGin nicht wusste wie sie es deuten sollte,
war vielleicht etwas unhöflich. Aber ich bleibe bei albern, da es sicherlich nicht so gemeint war.
Nur um dies zu wissen, müsste Julia ihre Gäste ein paar Tage länger kennen.
Heute Abend wird sie das sicherlich schon besser einschätzen können.
LG von rudi in der Sonne