Dienstag, 21. Juli 2015
20. Juli 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Schwalbach am Taunus bei Ana
Aperitif: Champagner mit Hibiskusblüte
Vorspeise: Ragout von der Avocado und Hummer mit Maracuja-Vinaigrette
Hauptspeise: Roastbeef, grüne Bohnen und Macadamia-Kartoffelpüree
Nachspeise: Mousse-Duett
Da beißt der Hase keinen roten Faden ab
So ist auch der muntere, aber allein stehende Hase, der durch Anas Hof hoppelt, nicht schuldig an den immer wieder neuen und kreativen Begründungen einzelner Teilnehmer, ein Menü abzuwerten. Hier fehlt der spitzfindigen Julia eben dieser Faden, der allein offenbar nur ein Menü so richtig vollkommen macht.
Mir hingegen fehlt bei dem Namen Julia der Brückenschlag zu der kritischen jungen Frau. Irgendwie passt der Name nicht zu dem wandelnden Ernährungs-Lexikon.
Während dessen kümmert sich Ana in ihrer Küche um die Vorbereitungen des Dinners, zu dem auch ein bereits getöteter Hummer gehört. Zwar würde sie ihn auch lebend ins Wasser werfen, denn sie isst ihn ja auch - aber es sei für Privathaushalte inzwischen verboten, lebende Hummer zu verarbeiten. Gott sei Dank - wenn es so ist!
Und ganz sicher ist es auch nicht gern gesehen, den Hummer in einem Haufen von Avocados und Maracuja-Kernen so undercover auf den Tisch zu bringen, dass letztlich von dem feinen Hummer-Geschmack nicht viel übrig bleibt.
Beim weiteren Schnibbeln hilft eine ihrer beiden Töchter, Celine. Celine musste vorher noch eine Mathearbeit schreiben. Als sie schüchtern in die Küche kommt, sieht sie eher aus, als wäre sie gerade beim Friseur gewesen.
Da beißt auch letztendlich die Maus keinen Faden ab - Ana kann kochen. Zudem geschieht alles zügig und ohne zeitliche Pannen. Die acht bis neun Punkte, die sie sich selber geben würde - wären eher bei der niedrigeren selbst zugedachten Zahl gerechtfertigt. Denn die Vorspeise ist wirklich nicht der Hit - und im Nachtisch schwimmt die weiße Mousse jenseits der Richtung roter Faden - oder so.
Insgesamt bekommt sie von den neuen Bekannten neunundzwanzig Punkte, wobei Bijan sich besonders knauserig zeigt mit sechs Zählern in seiner Hand.
In dieser Woche kann noch so einiges passieren - besonders, wenn dieser verdammte Faden den anderen in die Hände fällt.
Guten Morgen, Gruß Biene
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Guten Morgen , ich hetze mal schnell hier rein, Termine, Termine.......
AntwortenLöschenGestern kochte eine sympathische Frau der man Lebensfreude und Spaß am
Kochen und Genießen anmerkte.
Völlig gelassen bereitete sie die einzelnen Komponenten ihres Menüs vor.
Natürlich gelang nicht alles wunschgemäß.
Auch die Vorspeise hätte zum Hummer etwas weniger geschmacksintensive
Beilagen vertragen.
Ich denke so kennt sie es, so mag sie es.
Der Hauptgang war gelungen, wenn jemand überall Soße benötigt, soll er mal in
ein gutes Lokal gehen.
Der Blick des Kellners bei solchem Wunsch wird Bände sprechen.
Nicht überall gehört diese dazu.
Ich hätte die weiße Mouse einfach weggelassen oder einfach dekorativ neben
die dunkle platziert.
Egal, 8 Punkte hätten es mindestens sein müssen.
Ich habe schon zwei "Freunde" in dieser Woche, einmal den Blitzezahn , der sich
erdreistete 6 Punkte zu geben und dann Julia, der man die Freude am Genießen
richtig ansieht. grrrrr
Bis heute Abend, ich hetze mal los meinen neuen Vertrag unterschreiben bevor
die Hitze herein bricht.
Gruß eure Anna
Das war wieder ein Nörgel-Montag!
AntwortenLöschenWarum so viel auszusetzen am Menü von Ana?
Ich fand es seit langer, langer Zeit einmal wieder ein gut gemachtes, fantasievolles (gut bis auf das Allerwelts-Dessert) Dinner. Aber 8 Zähler hat sich die charmante, entspannt und routiniert aufkochende Portugiesin locker verdient.
Vor allem die gastfreundliche Atmosphäre, mit der sie von der 1. Sekunde an, die Gäste im schönen Innenhof empfing, zog sich durch den ganzen Abend - man konnte sich wohlfühlen bei Ana.
Elisa und Stefan gelang das auch sichtlich, während die anderen beiden zunächst mühsam auf der Suche nach Kritik, dann gemeinsam bemüht, schnell fündig wurden: "nicht portugiesisch" plus "Also dann fehlt der rote Faden"
Warum auch immer diese beiden Kategoerien über die Qualität eines Dinners zu entscheiden haben, geschweige denn, was sie eigentlich bedeuten sollen?
Nun ja, der Zuschauer entwickelte seine Antipathien, ein miesgelaunter verlebter Grauhaariger neben einer angestrengten Nährstoffverwertungsmaschine - da schaute man lieber dem lustigen Büttenredner und seinem Funkenmariechen beim Gimme-Five zu.
Die Vorspeise fand ich jedenfalls keinesfalls schlecht.
Eventuell hätte man den Hummer etwas mehr separieren können auf dem Teller und dem Gast das Vermengen mit der dominanten Vinaigrette selbst überlassen mögen, aber ich fand die Mischung ungewöhnlich und hätte alles gerne probiert.
Das Hauptgericht war ohne Frage, ungeschickt und lieblos auf die Teller geklatscht.
Hier kommt die Hausfrau durch, die, sattmachend, für den Familienbedarf auftischt.
Aber dass das Roastbeef zu durch war (Bijan) ist Quatsch mit Sosse. Sie hatte das Thermometer auf "englisch" stehen, also "rare", das sah man auch im Anschnitt.
Eher hätte Ana dem Fleisch noch 5 Minuten Ruhe gönnen sollen und es dann wesentlich dünner aufschneiden. Aber ihre netteren Gäste waren ja auch so hin und weg vom Roastbeef. Kann man mal sehen...
Das Pürree sah sehr gut aus, ein schöner, würziger Stampf, begleitet von den herrlich tomatigen Bohnen. Endlich auch mal jemand, der unterschiedliche Bohnen kombiniert und sie würzig, mit Speck und Zwiebeln, in der Pfanne geschmort hat. Auch das war ein runder Gang.
Das abtörnende Niedermachen desselben, von einem dahin geflätzten Gast, mit glasigem Blick und verwaschener Aussprache, hat mich ein wenig abgestossen.
Das Dessert, die Schokomousse war gelungen - aber leider Standard und die weisse Angelegenheit sah wirklich etwas schlüpfrig aus. Das zeichnete sich ja bereits in der Produktion ab, vielleicht wäre eine erneuter Versuch angeraten gewesen?
Aber wirklich rausgerissen hätte sebst eine perfekt gelungene weisse Mousse das Dessert auch nicht.
Zu oft serviert, zu oft probiert, da muss man sich schon was einfallen lassen für`s perfekte Dinner und verwöhnte Gäste.
Aber 8 von 10 - die hätte Ana verdient.
19° und Regen, aber die Prognose legt noch 3° drauf und ein wenig Sonne für den Nachmittag, das wär doch mal was!
Liebe Grüße, Susi
Hi Anna, habe grade meinen Kommentar losgeschickt und lese jetzt deinen -
AntwortenLöschenIch habe NICHT abgeschrieben ehrlich: wir sind 1:1 auf einer Linie GIB MIR FÜNF
liebe Grüße Susi. Welche Hitze? Soweit seid ihr doch gar nicht weg? Menno....
Moin @ zusammen.
AntwortenLöschenAnna, oh Anna, lass mich ……(Trio 1982)
Frankfurt/Taunus, also Frankfurt und Umgebung.
Auf nach Schwalbach/Ts. Zu Anna.
Anna wohnt anscheinend in mehreren Häusern, mit Mann und zwei Töchtern. Die jüngere Toch-ter hatte Anna angemeldet und darf deshalb heute bei den Vorbereitungen helfen. Anna ist Portugiesin und lebt seit 1974 in Deutschland, kam also mit 8 Jahren hier hin. Aha, integriert quasi. Jedes Jahr fährt sie mit ihren Töchtern für 1 Woche zum Shoppen nach Portugal. Was mag es in dem armen Land wohl alles geben? Der Haushalt ist mehrsprachig, also Deutsch, Portugiesisch und englisch. Wenn Anna schimpf, so meist auf Deutsch, denn da kennt sie sich besser mit den entsprechenden guten Wörtern aus. Anna hat ein freilaufendes Raubtier, ein Zwergkaninchen.
Bei der Einrichtung vermischt sie gerne Alt und Neu. Dazu selbstgemalte Bilder, vorwiegend in rot. Der Einkauf war schnell erledigt, da sie nur noch das Fleisch abholte. Woher die vielen Zutaten auf der Anrichte, sogar eingetütet, herkamen blieb offen. Anna ist aber kein Allesesser, wie z.B. kalte Aioli könnte sie nicht essen. Vor Schnecken hat sie panische Angst und hat immer Salz dabei um sie zu töten. Ob´s an deren Geschwindigkeit liegt?
Nach ihrer Mathe-Klausur kam das 14 jährige Töchterlein Celine zur Hilfe.
Stefan beschwerte sich bereits beim Interview, man hatte ihm doch tatsächlich die Menükarte verkehrt herum hingelegt. Ob dies ein besonderer Humor ist, oder ….?
Elisa ist immer im Bilde, da sie gerne fotografiert.
Deko: ein solch schöner Tisch bedarf keiner Tischdecke, das wäre Frevel. Die Deko hatte aber eher etwas mit Chaos zu tun.
Empfang/Aperitif: da das Wetter mitspielte, war es selbstverständlich, dass der Empfang im In-nenhof der Häuser stattfand. Alk wird von allen getrunken. Champagner mit Hibiskusblüte, na ja. Da gibt es in Portugal bestimmt eine Alternative. Zumindest am Anfang waren alle Allesesser. Stefan fand, dass sich alle sofort gut verstanden. Ich halte das mal fest. Als die Offenbacherin Julia ihm die Hand gab, hat es Stefan überall gejuckt, er hat eine Offenbacher-Allergie.
VS: da Anna Portugiesin ist, lag es nahe, dass es etwas aus dem Meer gab. Der Hummer war allerdings schon vorgekocht. Das war gekonnt, wie sie den Hummer auseinandernahm. Das Fleisch war komplett ausgelöst, da es ja ein Ragout werden sollte. Eigentlich ist es schade, einen Hummer so zu vermantschen mit Avocados. Stefan hatte noch nie Hummer gegessen, da er Angst hatte sie vollzusauen. Die VS war gut angerichtet. Ein Brotkorb/Sack stand auf dem Tisch. Julia war es zu Maracuja Lastig. Stefan sah zwar die Hummerstücke, aber geschmacklich nahm er ihn nicht wahr. Aber die VS hat für ihn gerockt. Ist da ein Widerspruch? Ansonsten kam sie allgemein gut an und wurde komplett vernichtet.
HG: ein schönes Stück Roastbeef fürwahr. Die Begeisterung hielt sich im Vorfeld in Grenzen. Grüne Bohnen und Zuckerschoten gleichzeitig kochen, scheint mir etwas sonderbar zu sein.
Zusammen mit den Tomaten ergab es eine schöne Gemüsepfanne. Der Kartoffelstampf mit Ma-cadamia-Nüssen, war mal etwas anderes. Das Fleisch war rosa gebraten und 2 riesige Fleisch-scheiben sollten wohl jeden satt machen. Bijan empfand es nicht appetitlich angerichtet, auch war ihm das Fleisch zu durch. Die anderen empfanden es wunderbar gebraten. Der Kartof-felstampf und die Gemüsepfanne kamen sehr gut an. Es wurde fast alles aufgegessen.
Teil 2
Teil 2
AntwortenLöschenDS: Bio-Schoko, umweltfreundlich verpackt. Schoko kann nicht Bio sein, da die Bohne zu viel Aluminium enthält. Weiße und braune Mousse, auf einer Tortenplatte angerichtet. Für mich wie für einen Kindergeburtstag. Julia isst normal kein DS. Anna konnte das verstehen, denn entspre-chend sind beider Figuren unterschiedlich. Die braune Mousse kam sehr gut an. Die weiße war abgeschissen. Stefan meinte noch, dass man sie hätte als Soße über die braune Mousse geben können, da sie so flüssig war. Julia ist kein Mousse Typ, das hat ihr alles zu wenig biss. Auch ist das für sie nur Fett und Zucker. Die braune hat ihr aber dennoch geschmeckt.
Anna sah man die routinierte Köchin an. Sie kocht nach Rezepten, verändert sie aber gerne. So sollte man Rezepte auch wirklich ansehen, als Vorschlag. Sie hatte ein ansehnliches Menü erstellt und hätte sich selber 8-9 Punkte gegeben. Anna hatte mit einer sympathischen Art die Woche begonnen. Am Ende wurden es dann 29 Punkte, mehr war es aber auch nicht.
Elisa fand es für den ersten Tag einen Hammer. Die Messlatte war für sie schon sehr hoch gelegt.
Sie blieb ihrer Meinung treu und vergab 9 Punkte.
Von Julia gab es laufend Ernährungs-Tipps, so z.B. eine Sahne-Diät. Im Vorfeld meinte sie, dass es kein Gewinner-Menü wird. Ich meine dass jedes Menü ein Gewinner-Menü sein kann, wenn es entsprechend gekocht und angerichtet ist. Alles für sich war gut, aber es fehlte der rote Faden durchs Menü. Sie gab deshalb 7 Punkte. Julia könnte zur Nerve der Woche werden.
Stefan, der selbsternannte Scherzkeks, versteckte seine Kritik hinter seinem ihm eigenen Humor. Mit Elisa war er einer Meinung, dass es sehr gut war und ganz knapp am pD vorbei. Bei der Wer-tung sah es etwas anders aus und zu mehr als 7 Punkten reichte es dann nicht mehr. Da eiert sich wieder ein Taktiker durch die Woche.
Bijan sagte sofort, dass es kein portugiesisches Menü war. Es war für ihn auch nicht perfekt.
Anna ab ihm Recht, es war eher ein Mischmasch. Bijan blieb seiner Kritik treu und vergab somit nur 6 Punkte. Man darf gespannt sein, ob er besser kocht.
Man darf gespannt sein, ob es eine fröhliche Gruppe bleibt.
LG rudi
Susi, ist doch super wenn wir einer Meinung sind.
AntwortenLöschenEigentlich ähnelt sich doch auch unser Wetter aber heute ist es furchtbar schwül.
Die Sonne ist verschwunden und wenn ein paar Tropfen Regen fallen, ist die Luft
noch unangenehmer.
Ach, jammern macht gute Laune.
Mich kann heute nichts erschüttern, Mietvertrag zum 1.9.unterschrieben und lt.
Aussage der Vermieterin eine von den 2 schönsten Wohnungen unter 160 neuen
Wohneinheiten erwischt.
Ich bin auch richtig happy. Anna
Herzlichen Glückwunsch, liebe Anna. Also nicht zu dem Wetter, sondern zu dem Mietvertrag. Gruß Silvia
LöschenJa auch von mir, herzlichen Glückwunsch. Eine neue Wohnung ist was Tolles! Wir wohnen jetzt seit 29 Jahren im selben Haus, die ersten 20 davon als Mieter, dann haben wir es u.a. wegen unseres Sohnes gekauft, als die Chance dazu bestand. Für den mußten wir nun mal ein konstantes, verlässliches Umfeld erhalten. Damals war auch noch nicht absehbar, dass wir jemals so viel Glück haben sollten eine so gute Einrichtung für ihn zu finden.
AntwortenLöschenSeitdem lieben und schätzen wir zwar unser gutes altes Zuhause, aber ich beneide doch immer ein wenig die Menschen, die in einen neue Wohnung einziehen.
Bekloppt, wahrscheinlich bau ich deshalb so oft um uns streich neu und verändere dies und das. Wenn ich dann morgens aufstehe, ist es wie frisch eingezogen. Ja, bekloppt, sag ich doch.
Aber relativ harmlos.
Nur komisch - als jetzt unser Bad saniert wurde - begehbare Dusche statt Badewanne - nach 40 Jahren alles neu - da hab ich bestimmt 2 Wochen gefremdelt. War alles so schick, so glatt, so ohne meine persönlichen Macken und Schrunden, wenn ich die Klospülung drückte kam ich mir vor wie bei meinem stylischen Zahnarzt. Das hat gedauert, bis das mein Bad war. Hab erstmal alte zerfranste Frotteetücher hingehängt, lappig und grau gewaschen, das half.
Bekloppt.
Ok, Anna, geniess das aufregende Neue und trotze der Schwüle, liebe Grüße Susi
Danke Silvia und Susi,
AntwortenLöschenleider ist in dem großen Bad keine Dusche eingebaut, aber ich lasse mir wieder
eine feststehende Regendusche installieren, halbe Glaswand davor, geht auch.
Habe noch eine separate Gästetoilette ( brauche ich nicht) da wäre Platz , aber das
Haus ist kernsaniert, da bekomme ich keine Genehmigung.
Hach ich meckere schon wieder, mir geht's gut.
LG Anna