Vorspeise: Couscous / Aubergine / Tomate / Avocado
Hauptgang: Boeuf / Kartoffel / Karotte / Bohne
Nachtisch: Tonkabohne / Sahne
Hauptgang: Boeuf / Kartoffel / Karotte / Bohne
Nachtisch: Tonkabohne / Sahne
Eine kleine Trommel lässt tausend Füße tanzen
- Aus Afrika
Der 40jährige Sozialpädagoge David lebt mit seiner Frau Sarah und zwei Töchtern in der Dortmunder Innenstadt
(in Köln blicken viele von ihren Wohnungen aus auf den Dom, er kann, wenn er Glück hat, das große U sehen),
und er gibt heute sein Bestes am Herd und mitsamt seiner von den Töchtern geschenkten Messern, die er wie Heiligtümer behandelt. Er hat ungarische Wurzeln, aber ob er in Deutschland oder Ungarn geboren wurde, wird den Zuschauern nicht erzählt. Dafür berichtet David von seiner
größten Leidenschaft, dem Schlagzeugspielen. Ein ziemlich lautes Hobby! Daher hat er auch einen ausgelagerten Proberaum, in dem er niemanden stört.
Laut geht es in seiner Küche nicht zu, und wenn ich Lautstärke mit Kurzweiligkeit übersetze, so befinde ich mich heute auf einem sehr leisen Level. Mir fehlt ein bisschen das Trommeln, mir fehlt die tänzerische Leichtigkeit oder auch die überkochende Leidenschaft.
Trotzdem bin ich gern Zuschauerin dieser abendlichen 75 Minuten (die Sendezeit etwas zu kürzen, wäre allerdings von Vorteil - habe ich lange nicht mehr erwähnt, muss heute sein). Gegen etwas Langeweile ist ja nichts einzuwenden, und schon das nächste Vorabendprogramm kann überraschend unterhaltsam und anregend sein.
Jetzt jedoch fallen mir - lange vor der Schlafenszeit - die Augen zu, und ich bräuchte eine Kostprobe seiner Trommelei, um wieder halbwegs wach zu werden.
Das Menü
Davids Töchter Lotte und Beké, ein Mädchen hübscher als das andere, laufen in seiner Küche ein, und eigentlich möchte vor allem die eine Tochter dem Vater weniger behilflich sein ... als mal zu sehen, was ein TV-Team anstellt, wie die Leute vom Team aussehen und nicht nur am Rande auch, um sich einmal selber im Fernsehen zu sehen.
Am Ende einer kleinen Diskussion über Schnibbel-Hilfstätigkeiten, verduftet die eine Tochter, während die andere sich umständlich ans Kartoffelschälen macht ... Da kommt keine Freude auf.
Zur Vorspeise serviert David ein Türmchen aus Aubergine, Tomate und Avocado. Dazu reduziert er Feigen samt Balsamico ... und stellt fest, dass die Reduktion wie Pflaumenmus schmeckt. Sieht auch so aus wie Pflaumenmus.
Torsten, der Super-Kritiker in dieser Woche, bemängelt, dass die Soße das wunderbare Türmchen erschlägt.
Die nächste Hauptrolle spielt das Boeuf Bourguignon. Torsten reiht das Fleisch in die Kategorie "trocken" ein. Und die Gärtnerinnen-Kartoffeln sehen wirklich aus, als sollten sie in der Brühe ertränkt werden. Ist das der
Tod hoher Punkte?
Nein!
Fazit
David spricht aus, was viele denken: "Die Sendung lebt auch vom Ablästern ..."
Da macht es schließlich keinen Sinn, wenn Vox die Haupt-Lästerabteilung schließt. Ich möchte nicht wissen, wie viele ehemalige Dinner-Kandidaten selber gern über diese Woche gelästert hätten ... geht ja nun nicht. Das Schließen könnte ganz vielleicht sogar Zuschauer kosten ...
Eine gezielte und fleißige!!! Moderation der Vox-Facebook-Seite wäre angebrachter.
Der Trommelwirbel für David kommt zum Schluss: je 8 Punkte geben Tim, Marie und Torsten, 10 gibt Michel.
Mit 34 Umdrehungen liegt David auf dem bislang 2. Platz hinter Marie.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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