Sebastian Bootz – Felix Klare
Thorsten Lannert – Richy Müller
Dr. Daniel Vogt – Jürgen Hartmann
Hans Lentowski – Paul Fassnacht
Jonas Lentowksi (14 Jahre) – Jakob Rottmaier
Dr. Yeliz Ünal – Mina Özlem Sagdic
Mathias Döbele – Volker Muthmann
Sandra Döbele (14 Jahre) – Elena Georgotas
Sandra Döbele – Ulrike C. Tscharre
Hans Lentowski (jung) – Manolo Bertling
Mathias Döbele (15 Jahre) – Xari Wimbauer
Thomas Döbele – Tim Bülow
Daniel Vogt (13 Jahre) – Immanuel Krehl
Thorsten Lannert – Richy Müller
Dr. Daniel Vogt – Jürgen Hartmann
Hans Lentowski – Paul Fassnacht
Jonas Lentowksi (14 Jahre) – Jakob Rottmaier
Dr. Yeliz Ünal – Mina Özlem Sagdic
Mathias Döbele – Volker Muthmann
Sandra Döbele (14 Jahre) – Elena Georgotas
Sandra Döbele – Ulrike C. Tscharre
Hans Lentowski (jung) – Manolo Bertling
Mathias Döbele (15 Jahre) – Xari Wimbauer
Thomas Döbele – Tim Bülow
Daniel Vogt (13 Jahre) – Immanuel Krehl
Tatort Stuttgart
"Vergebung"
Ich bin absolut keine Freundin von diesen Reihen-Krimis, in denen Ermittler oder deren direkte Kollegen eine schwere Fall-Verwicklung durchleben müssen.
In diesen Fall ist der Gerichtsmediziner Dr. Daniel Vogt nicht nur involviert, sondern trägt auch an einer alten Schuld, die er mit seinem früheren Kinder- und Jugendfreund Matthias Döbele teilt. Eben dieser
Matthias Döbele wird tot am Neckar angeschwemmt. Und Daniel Vogts Vertuschungskarriere beginnt ...
Eine größere Ungereimtheit entdecke ich am Rande: da es mir erscheint, als sei der Gerichtsmediziner im wahren Leben doch um einiges älter als sein Freund Matthias aus der Kindheit, google ich beide Darsteller:
es klaffen 12 Jahre zwischen den Darstellern. Sie können also schwerlich bereits in beider Kindheit Freunde gewesen sein. Die Idee zu dem
Krimi hatte der Darsteller des Dr. Daniel Vogt, und die Frage ist: hat Jürgen Hartmann Probleme mit seinem Alter?
Oder haben die Caster einfach keinen Blick auf die Geburtsdaten diverser Schauspieler geworfen?
Der Fall
Eigentlich hätte sich Dr. Daniel Vogt von dem Fall Matthias Döbele selbst abziehen müssen, doch stattdessen vertuscht er sogar, dass er den Toten kannte ... Nach und nach gibt er lediglich zu, was die Ermittler ohnehin in Erfahrung bringen ...
Matthias Döbele war krebskrank, hatte eine geringfügige Überdosis seines verschriebenen Opiats im Körper - und Alkohol im Blut, obwohl er angeblich seit 2 Jahren nicht mehr getrunken hat.
Ob es sich um Mord oder Selbstmord handelt - ist zunächst nicht ganz sicher. Bootz und Lannert gewinnen nach und nach die Überzeugung, dass
Vogt die Witwe des Toten, die er einst geliebt hat, deckt. Und überhaupt fragen sich die Kommissare,
warum sie jemanden, den sie so lange kennen, noch nicht wirklich kennengelernt haben.
Fazit
Letzteres interessiert mich auch: warum kommen manchmal an vertrauten Ermittlern oder deren Zuarbeitern düstere Seiten zum Vorschein? Warum kann ich mich als
Zuschauerin nicht darauf verlassen, dass alle so bleiben wie sie sind und auch keine abendfüllenden Geheimnisse mit sich herumtragen.
Im übrigen ist diese Schuld, die in der Kindheit entsteht, nicht innovativ und krimineu - und war schon öfter Vorlage für eine späte Rache.
Warum sich der Vater des damaligen Opfers - des dritten männlichen Freundes im Bunde, Jonas - etwa vierzig Jahre Zeit für seine Rache genommen hat,
und Matthias ertränkt hat, bleibt ein ewiges Geheimnis einer fiktiven Handlung. Es gab wohl Streit zwischen Matthias und Jonas' Vater Hans Lentowski. War es also nur ein Unfall? Und hat er dem abstinent lebenden Krebskranken den Alkohol eingeflößt? Offenbar.
Jonas wurde damals von seinen beiden Freunden im Spaß unter Wasser getaucht - und ist im Anschluss daran gestorben.
Wie sein Vater dem heutigen Gerichtsmediziner erzählt, war Jonas herzkrank, was seine Freunde nicht gewusst haben, und ist deshalb verstorben ... und will nun auch Daniel an den Kragen und ihn ertränken. In letzter Minute retten die
Kommissare Bootz und Lennart sein Leben.
Eigentlich müsste der Fall Konsequenzen für den Rechtsmediziner haben ... aber vermutlich wird man einfach über diese Tatort-Folge hinweggehen - so, als
hätte es sie gar nicht gegeben.
Ganz so wie damals Bobby Ewing von den Toten auferstanden ist ... und anstelle seines endgültigen Serien-Todes haben die Macher lieber eine ganze Staffel von Dallas den Jordan runtergehen lassen.
Relativ spannend war der Krimi trotzdem. Die Schauspieler gut. Die alten Songs ebenso. Auf ein schräges Experiment hat man ebenfalls verzichtet. Was will man mehr? Logik? Wäre zu viel verlangt.
Guten Tag, Gruß Silvia
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