"Völlig Feige"
Vorspeise: Zweierlei Pinsen vom Grill
Hauptgang: Surf and Turf vom Grill
Nachtisch: Pannacotta mit Feigen
Vorspeise: Zweierlei Pinsen vom Grill
Hauptgang: Surf and Turf vom Grill
Nachtisch: Pannacotta mit Feigen
"Hör mal, Junge, als George Washington in Deinem Alter war, war er Klassenbester!"
"Ja, Papa, aber als er in Deinem Alter war, war er Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika!"
- Kalenderspruch
"Ja, Papa, aber als er in Deinem Alter war, war er Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika!"
- Kalenderspruch
Wenn es nach diesem und anderen Kalendersprüchen ginge, wäre Kritik ein sehr schwieriges Brot ...
Der 55jährige Vertriebsmitarbeiter Tim ist nach der Trennung von seiner Frau und deren anschließendem Tod zu einem alleinerziehenden Vater von drei Kindern geworden. Auf einen ersten oberflächlichen Blick, den er uns Zuschauern gönnt, hat er diese Herausforderung gut gemeistert. Ich werde ihn dafür allerdings nicht mehr - aber auch nicht weniger - bewundern wie jede alleinerziehende Mutter. Feige dürfen mit solch einer Aufgabe weder Mutter noch Vater sein.
"Im Prinzip" - seinem offenbar absoluten Lieblingsausdruck - oder auch eine stetig wiederholende dumme Wort-Angewohnheit - erklärt er selber sein Leben mit den drei Kindern, von denen nur noch zwei im gemeinsamen Haus leben.
In seiner ruhigen Art, die man auch gemütlich nennen könnte, versinkt Tim in seiner Küchenarbeit - und mir kommt seine Stimme bekannt vor ... Es dauert eine Weile, bis ich darauf komme:
Er spricht wie Ludger Pistor, den man u. a. aus der Reihe "Schnitzel geht immer" kennt - und der dort den gegenüber Günter Kuballa (Armin Rohde) ruhigeren und besonneneren Wolfgang Krettek spielt. Die filmische Heimat der beiden Glücksritter ist ebenfalls Dortmund.
Aber was würde Tims Mitstreiter Torsten wohl zu den kulinarischen Vorlieben dieser beiden Film-Anti-Helden sagen?
Schnitzel geht immer? - Ja, aber doch nicht zu einem perfekten Dinner? Oder lehnt Torsten sogar grundsätzlich Pommes und anderes Imbiss-Essen ab?
Das Menü
Pinsen sind kleine, sehr kleine Pizzen - und die belegt Tim mit Feige und Burrata einerseits und andererseits mit scharfer Salami. Dazu gibt es einen Salat.
"Die Vorspeise passt nicht zu einem perfekten Dinner", greift Torsten nach den unsichtbaren Regularien des "perfekten Dinners". Hat er je diese Sende-Reihe
verfolgt? Wenn ja, konnte er sich oft wundern, was alles zu einem Dinner passt, in dessen Titel lediglich das Wort "perfekt" steht (Ist nicht unähnlich dem völlig falschen Titel der RTL-Sendung "Ich bin ein Star ...")- ein Begriff, der stark gebeutelt und gedehnt wird.
"Der Hauptgang ist enttäuschend", geht Torstens Kritik weiter. So wirklich passt es nicht zwischen dem gegrillten Rinderfilet-Steak, den gegrillten Ofenkartoffeln ... und Torsten.
Den Nachtisch lässt der Oberkritiker der Woche, der bereits versucht, Marie auf seine Seite zu ziehen, als besten Gang gelten ... aber passend zu einem "perfekten Dinner" sei der auch nicht.
Fazit
Da ich nicht mehr auf der Facebook-Seite des "Dinners" lesen kann, hat mein Facebook-Freund Klaus gestern berichtet,
dass Vox die Kommentarfunktion zu dieser Dortmund-Woche abgestellt hat.
Jetzt ist klar, warum, denn der Grund lässt sich an den Punkten ablesen, und der Sender hat vorausschauend reagiert:
9 gibt Michel, 8 David, 7 Marie und 5 Punkte ist Torsten dieser Abend wert.
Mehr als 7 oder 8 Punkte hätte auch Tim sich selber nicht gegeben. Somit ist er mit der Summe von 29 Zählern sicherlich zufrieden.
Nach einer Woche auf Hoher See und einer, in der es um den RTL-Spendenmarathon ging und die Siegprämie gespendet werden musste,
hat die Wirklichkeit uns wieder.
Man muss es nehmen, wie es kommt ... es kann ja immer noch schlimmer kommen. Oder ganz großartig, wenn wir erfahren,
was Torsten unter einem "perfekten Dinner" versteht.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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