Ich weiß, das ist kein Grünkohl-Foto (leider habe ich keines), aber es ist zumindest grün, grün, grün
„Een beten vun fröher und een beten neemodschen Kram“
Vorspeise: „Kürbis swemmt in Ööl“
Hauptgang: „Gröönkohl mag ok Fisch“
Nachtisch: „Käskoken freert geern
Ich sehe nur noch Grün
... aber es ist zum Glück keine Werbung für die "Grüne"-Partei
(Sitzblockaden der freundlichen Art gibt es seitens der Gäste heute auch, und keine, die manche Grüne tolerieren - Silkes Gäste kleben auf ihren Sitzen und warten voller Spannung einfach auf den nächsten Gang),
sondern für die Vorliebe der Oldenburger für ihr liebstes Gemüse, dem Grünkohl.
Silke ist Verkäuferin, und es gibt einen englischsprachigen Namen für ihren Beruf, den ich wegen seiner Überkandidelheit sogleich wieder vergessen habe. A b e r:
sie selber verkauft sich ungeschminkt, authentisch und liebenswert. Es ist unmöglich, sie nicht zu mögen, auch, wenn man sie in den vergangenen nur 5 Tagen via Bildschirm begleiten durfte: stets hat sie das Gute in jedem Menü ihrer Konkurrenz gesehen, nie die Schwächen ausdrücklich und mit überflüssig bösen Worten hervorgehoben. Und dennoch hat sie kritisiert, aber in einer Art und Weise, von der sich viele eine
Scheibe abschneiden sollten.
Silke ist die Vorzeige-Teilnehmerin dieser Sende-Reihe.
Das Menü
Zum Einstand des Betretens ihres Wohnumfeldes gibt es Eierlikör mit Rum. Ich habe noch nie von dieser Mischung gehört, aber sie stehen auf meinem Programm ... sobald ich beides besorgt habe. Hoffentlich schreibe ich unter dieser Einwirkung demnächst keinen Blödsinn.
Die dunklen Fächer-Servietten auf ihrem Tisch erinnern an eine Operette. Und Operette ist keine dramatische Oper, und genau so soll das "Dinner" via TV sein. Leicht, locker, fröhlich ... im besten Fall. Dann kann auch eine Teilnehmerin wie Faye am Ende nicht widerstehen.
Zudem gibt es zur Vorspeise einen Clou oder auch etwas völlig Neues in diesem Programm: Kürbis-Kern-Nocken an einer Soße (ich erinnere leider nicht die einzelnen Bestandteile).
Fazit
Nach dem Auszug ihrer Kinder ist Silke mit ihrem Mann Markus in ein kleineres Haus umgezogen. Aber in diesem gibt es immerhin noch Platz genug, um die 4 Gäste irgendwie und über Nacht unterzubringen,
denn so schnell möchte sie die nicht gehen lassen. Es gibt Gästebetten für drei Leute - und ihr Mann ist über Nacht nicht zuhause ... ihr Blick geht auf Frank ... denn Silke fehlt es ebenfalls nicht an Humor. Anzüglich wirkt das nicht. Nur spaßig.
Ich weiß nicht, ob jemand das Angebot eines Gästebettes angenommen hat ... aber jetzt und nach Drehschluss hätte die Party richtig losgehen können. Obwohl ...
Max nervt. Er scheint viel älter als seine knapp über 30 Jahre. Faye lässt sich eventuell mitreißen von der Mütterlichkeit, die Silke ausstrahlt. Ich höre auch sofort auf, weiter zu spekulieren ...
Die Punkte: 8 gibt Christian, je 9 Faye und Max und 10 Frank.
Mit 36 Zählern liegt sie gleichauf mit Faye ... und die beiden so unterschiedlichen Frauen (eine erwachsen, die andere ganz vielleicht und irgendwann auf dem Weg dorthin)
dürfen sich die 3.000 Euro Sieg-Prämie teilen.
Mir bleibt, allen Lesern ein schönes Wochenende zu wünschen. Und einen verdienten Glückwünsch an Silke und Faye zu schicken.
Silke hat es geschafft, dass vielleicht mehr Zuschauer als nur ich sich mit Faye versöhnt haben. Jeder ist eben wie er oder sie ist ... da machste nix.
Guten Abend, Gruß Silvia
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