Ivo Batic: Miroslav Nemec
Kalli Hammermann: Ferdinand Hofer
Richy Semmler: Stefan Betz
Marina Eeden: Jara Bihler
Lucy Castaneda: Dorothee Neff
Mats Haki: Theo Trebs
Lahja Åkerström: Lisa Marie Janke
Dr. Deah: Katrin Röver
Ludwig Castaneda: George Lenz
Buch: Johanna Thalmann, Moritz Binder
Regie: Boris Kunz
Tatort München
"Dreams"
Eine unvollständige TV-Kritik
Im Traum habe ich mir die Frage gestellt: will ich über den Sonntags-Tatort etwas schreiben oder lasse ich den Plot besser unkritisiert sacken und im Vergessen verschwinden? Insofern hatte ich einen luziden Traum, denn ich war mir der Tatsache voll bewusst, dass ich schlief und mein Traum-Ergebnis selbst lenken konnte.
Immer wieder fiel mir der Spruch aus "Dreams" ein: Orchester-Musiker haben einen ähnlich hohen Stress-Level wie Formel I-Fahrer.
Nicht zu vergessen die Zuschauer, die bei diesem Tatort unter Stress geraten können, weil sie sich für die absolut falsche Sendung entschieden haben. Löcher in die Luft starren wäre effektiver und spannender, als diesem Film zuzusehen.
Die Handlung
Marina Eeden, die junge Orchestermusikerin, erscheint aufgewühlt im Polizeipräsidium, in dem sie unverzüglich Kommissar Batic (man darf keine Sendezeit verschenken, aber das ist noch okay) in die Arme läuft:
sie erzählt, sie habe ihre Freundin und Kollegin Lucy Castaneda ermordet. Allerdings wüsste sie nicht, ob sie das nicht nur
geträumt
hätte.
Marina ist eine sogenannte Klarträumerin. Sie weiß also während ihrer Träume, dass sie träumt ... und kann die nächtlichen Erlebnisse steuern.
Die Kommissare der Mord-Kommission machen sich unverzüglich auf die Suche nach Spuren.
Fazit
Soweit ich mich erinnere, fallen meine Augenlider herunter und ich selber in einen tiefen Schlaf, als Marina
ihr Geständnis widerruft.
Und ich schlafe nie bei einem Krimi ein, wenn der gut gemacht und interessant und spannend ist.
Dieser Krimi hat von all den von mir gewünschten Attributen nur den einer Einschlafhilfe - auf die ich allerdings gar nicht hoffe.
Die Autorin Johanna Thalmann hat übrigens auch an dem HR-Tatort "Luna frisst oder stirbt" mitgeschrieben. Soweit ich mich erinnere, ist dieser beim Publikum durchgefallen.
Dann habe ich mir im Traum die Antwort gegeben: ja, ich schreibe über diesen Krimi, obwohl ich ihn nicht in voller Länge gesehen habe. Was sich in der ersten Hälfte als totaler Schmarrn entfaltet, kann in der zweiten kaum zu einem Höhenflug durchstarten. Eine Geschichte muss von Anfang an fesseln ... hier jedoch dreht sich der gesamte München-Irrsinn
um das Wort "luzider Traum". Schöner Begriff; darüber kann man gern auch ein paar Worte verlieren, aber doch keinen Tatort
drumherum stricken.
Die Münchner können es besser, wenn man sie lässt und ihnen ein gutes Drehbuch an die Hand gibt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen