Hauptgang: Rinderfilet an Pfifferlingen und Erbsengemüse mit Kartoffelbaumkuchen und einer Demi Glace
Nachtisch: Hanas Lieblingsdesserts: Kunafa, Erdbeere, Minze, Flan, Atayef
In deinem Sinn sei unumwunden wahr,
So bist du rätselhaft und wunderbar.
- Wilhelm Jordan (1819 - 1904)
Hana hat bereits als kleiner Junge gefühlt, dass sie in ihrem Innern ein Mädchen ist. Seit 2018 lebt die heute 23jährige als Frau. Sie wohnt in Buxtehude in ihrem Elternhaus und studiert in Hamburg. Sicher nicht nur nebenbei ist sie LBGTQ-Aktivistin.
Was fehlt, ist eine Namensangleichung in ihrem Personalausweis: es wäre teuer, den Ausweis zu ändern und bedürfte einiger Gutachten. Soviel ich weiß, werden auch zur Geschlechts-Angleichung Gutachten fällig, die dann sicher weitere für eine einfache Namensänderung überflüssig machen würden. Aber
eventuell hat sie eine Geschlechtsangleichung noch nicht in Angriff genommen.
Und mich geht nur das etwas an, was sie freiwillig preisgibt: dass sie Anfeindungen ausgesetzt ist, kann man sich vorstellen, wenn ich es mir auch wiederum aus eigener persönlicher Sicht nicht vorstellen mag.
Hana ist heute sehr, sehr nervös, denn um für mehr Toleranz zu werben, muss sie als Kandidatin dieser Sendung
kochen ...
Das Menü
ist umfangreich. Irgendwann grenzt es an ein Wunder, dass Hana in den zwei Küchen, in denen sie herumwirbelt, nicht über die eigenen Füße fällt.
Aber alles geht gut. Sie kann kochen, und sie vergisst auch nicht die veganen Alternativen. Einige hat sie bereits vorbereitet, um vor laufender Kamera nur noch das ursprünglich geplante Menü zubereiten zu müssen.
Vermutlich sind diese Dinner-Sendungen auch nicht an aufeinanderfolgenden Tagen gedreht worden, denn die Drehorte sind weit auseinander: am Montag hat Manik in Berlin gekocht, Hana kocht heute in Buxtehude.
Der krönende Abschluss ist ein, wären es Worte, episches Dessert: danach rollen die Gäste sicher ins Hotel zurück.
Fazit
Wenn ich Manik und Hana miteinander vergleiche, dann schneidet Hana um Längen besser ab: sie gibt sich bescheiden, während Manik ihre Botschaften mit Arroganz verbreitet. Außerdem gendert Manik, als hätte sie diese relativ neue Sprachverhunzung selber erfunden. Das klingt einfach nur ... ach, ich lasse es. Jeder Mensch, der gerne mit unserer Sprache umgeht, bekommt beim Gendern anderer eine unangenehme Gänsehaut.
Die Freundin Maniks hat am Montag in der Sendung erzählt, dass sie lange Zeit ihr Essen genossen hat, ohne bemerkt zu haben, dass gar kein Fleisch enthalten ist: wenn etwas ohnehin undefinierbar ist, wie soll man dann etwas herausschmecken ...? Aber Maniks Teilnahme an dieser Sendung galt sicherlich nicht in erster Linie dem Kochen!
Hana ist sympathisch, sie kann kochen, sie wird ihren Weg machen. Das wünsche ich ihr auf jeden Fall, auch, wenn es kein einfacher und unkomplizierter sein wird.
Die Punkte: Je 9 geben Silvia, Esther und Gerrit, 8 gibt Manik.
Zum Glück schlägt Hana mit 35 Zählern die Vorkocherin Manik.
Heute "freue" ich mich auf ein paar Stories aus den Kreißsälen, in denen Esther so gern und beruflich fotografiert ... Sachen gibt es! Bitte her mit den Vorschlägen für die nächste Marktlücke!
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